Sabine oder Corona? In diesem Fall war es der Corona-Virus, der die Weltcup-Abfahrt im chinesischen Yanqing unmöglich machte. Das österreichische Saalbach sprang als Ersatz ein. Doch dort wollte Sturmtief Sabine den vielen Helfern in die Suppe spucken. Oder vielmehr zuviel Schnee auf die Piste wehen. Es hat trotzdem geklappt, die schnellen Jungs dürfen am Donnerstagmittag mal wieder in Saalbach ran. Wer findet auf der drei Kilometer langen Strecke die schnellste Linie?
Ski alpin aus Saalbach im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es die Abfahrt live ab 12:40 Uhr bei Eurosport und dem ZDF.
Wieder Mayer in Saalbach?
Lang ist’s her, dass auf den Skipisten in Saalbach um Weltcuppunkte gefahren wurde. Die Gastgeber aus Österreich können sich allerdings noch gut daran erinnern. Denn vor fünf Jahren, am 21. Februar 2015 standen am Ende gleich drei ÖSV-Fahrer auf dem Treppchen. Matthias Mayer gewann die Abfahrt vor Max Franz und Hannes Reichelt. Nachdem die Österreicher zuvor in Kitzbühel auf der Streif leer ausgegangen waren – Georg Streitberger war als schnellste Ösi Vierter – war das Balsam auf die Seele der Skifahrernation. Jetzt ist Matthias Mayer der Topfavorit auf den Sieg. Der 29 Jahre alte Kärntner hat vor knapp zwei Wochen den Downhill in Kitzbühel gewonnen. Zuletzt in Garmisch musste er grippebedingt passen. In Saalbach will er aber wieder voll angreifen.
Dreßen zum Dritten?
Mit ganz breiter Brust reist Thomas Dreßen nach Tirol. Der Mittenwalder hat gerade beim Heimrennen in Garmisch seine zweite Abfahrt dieser Saison gewonnen. Logisch, dass der Streifsieger von 2018 auch in Saalbach zum engsten Favoritenkreis gehört. Denn seinen 39. Platz aus dem Jahr 2015 will der 26-Jährige Speedspezialist am liebsten mit einem Platz auf dem Stockerl vergessen machen. In Garmisch raste er mit der Startnummer eins zur uneinholbaren Bestzeit. Gerne wieder, Thomas!
Hier findet die Abfahrt statt:
Feuz – Nr. 1 im Abfahrtsweltcup
Beat Feuz ist die Nummer eins im Abfahrtsweltcup. Der Schweizer hat in diesem Winter ebenfalls zwei Abfahrten gewonnen: Im Dezember in Beaver Creek und im Januar sein Heimrennen in Wengen. Nach dem Coup daheim musste er sich in Kitzbühel nur Mayer geschlagen geben. In Garmisch dagegen reichte es nicht zum Podestplatz. Dort fuhr Feuz die sechstschnellste Zeit.