Vor zehn Jahren trafen Deutschland und Israel zuletzt aufeinander. Vor der EM in Polen und der Ukraine siegte man damals mit 2:0 durch Tore von Mario Gomez und Andre Schürrle. Von den heutigen Nationalspielern standen da Torwart Manuel Neuer und Thomas Müller auf dem Platz. Ilkay Gündogan saß immerhin auf der Ersatzbank. Es war der vierte Sieg im vierten Spiel gegen Israel. Die anderen Partien hatte man im Februar 2002 (7:1), im Februar 1997 (1:0) und im März 1987 (2:0) gewonnen.
Deutschland – Israel im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 20:45 Uhr im ZDF.
Deutschland möchte nächstes Erfolgserlebnis
Nach der mäßigen EM und dem Ausscheiden im Achtelfinale gegen England ersetzte Hansi Flick Jogi Löw als Bundestrainer. Seitdem reihte man in der EM-Qualifikation sieben Siege aus sieben Spielen aneinander. Auf ein 2:0 in Liechtenstein folgten ein 6:0 gegen Armenien und ein 4:0 auf Island. Dann gewann man 2:1 gegen Rumänien und 4:0 in Nordmazedonien, ehe Liechtenstein zuhause mit 9:0 und Armenien 4:1 auswärts geschlagen wurden.
Nun soll gegen Israel der siebte Sieg in Serie her. Allerdings dürfte der Coach etliche Stammkräfte schonen und dafür etwas improvisieren. In der Mittelfeldzentrale ist er sogar dazu gezwungen, denn neben Leon Goretzka wird in der Mittelfeldzentrale wohl auch Joshua Kimmich ausfallen. Dafür könnte Benficas Julian Weigl zum Einsatz kommen, der erstmals nach fünf Jahren wieder nominiert wurde. Der Ex-Dortmunder ist zum Team gestoßen, um zu bleiben:
„Ich versuche jeden Tag zu zeigen, dass ich eine Option für den WM-Kader bin, dass der Trainer sich auf mich verlassen kann. Ich versuche, es gelassen anzugehen, bei mir zu bleiben und mich nicht verrückt zu machen. Ich bin vom Grundsatz her immer noch der gleiche Spieler, aber ich habe ein paar Kilo draufgelegt, körperlich zugelegt, versuche auch ein aggressiver Zweikämpfer zu sein. Und ich bereite mehr Tore vor, habe mehr vorletzte Pässe.“
Israel will endlich ein Erfolgserlebnis gegen Deutschland
Bei den bisherigen vier Duellen mussten die Israelis vier Niederlagen einstecken. Dreimal verloren sie zu null. Nur einmal, beim 1:7 im Februar 2002, trafen sie einmal ins Schwarze. Nun wollen sie endlich zumindest ein Unentschieden erreichen und träumen insgeheim natürlich vom großen Coup, einem Sensationssieg in Deutschland.
Die WM-Qualifikation hatte für die Gäste Licht und Schatten. Höhepunkt war natürlich das 5:2 zuhause gegen den EM-Achtelfinalisten Österreich. Aber auch das 1:1 gegen Schottland war ein Achtungserfolg. Zudem gab es Siege gegen die Färöer Inseln (4:0, 3:1) sowie Moldawien (2:1, 4:1). Trotzdem reichte es wieder einmal nicht für die Qualifikation für ein großes Turnier.
Voraussichtliche Aufstellungen
Deutschland
ter Stegen – Kehrer, Rüdiger, Schlotterbeck, Raum – Weigl, Gündogan – Havertz, Müller, Sané – Werner
Israel
Marciano – Glazer, Bitton, Goldberg – Dasa, Natcho, Peretz, Solomon, Abu Fani – Dabbur, Haziza