In der Hinrunde siegte Mainz klar gegen die Hertha. Durch Tore von Jae-sung Lee und Alexander Hack in der ersten Halbzeit sowie Silvan Widmer und Jean-Paul Boetius nach dem Pausentee hieß es am Ende 4:0. Es war das fünfte Duell in Serie, das die Berliner nicht gewannen. Mainz holte sich drei davon – bei zwei Unentschieden.
Insgesamt spricht die Bilanz trotzdem leicht für die Hertha. Sie entschied 13 Duelle für sich, die Rheinhessen waren elfmal erfolgreich. Dazu kommen 16 Remis. In Berlin ist die Angelegenheit deutlicher: 9 Hertha-Siege, 6 Unentschieden und 4 Niederlagen.
Hertha – Mainz im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 18:30 Uhr bei Sky.
Hertha verpasste den vorzeitigen Klassenerhalt nur knapp
Am vergangenen Samstag wären die Berliner fast schon gerettet gewesen. Sie selbst führten mit 1:0 gegen Bielefeld und Stuttgart lag gegen Wolfsburg hinten. Das hätte gereicht. Doch dann glichen Ostwestfalen und Schwaben fast zeitgleich aus und die Entscheidung über den Klassenerhalt wurde vertagt.
Trotzdem hat die Hertha es weiterhin selbst in der Hand. Mit einem Sieg über Mainz wäre man durch und müsste nicht auf Schützenhilfe von Meister Bayern gegen Stuttgart bzw. Bochum gegen Bielefeld hoffen. Mittelfeldmann Vladimir Darida will gar nicht erst auf die Ergebnisse der Konkurrenz schauen, sondern selbst siegen:
„Wir werden genau so akribisch und konzentriert wie in den vergangenen Wochen arbeiten und alles andere ausblenden. Was am Tag danach in München passiert, interessiert uns in der Vorbereitung nicht. Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, müssen wir nicht rechnen.“
Mainz mit breiter Brust
Bis zum vergangenen Wochenende hatten die Rheinhessen zuletzt eher mittelmäßig performt: In Gladbach (1:1) und gegen Stuttgart (0:0) gab es immerhin Unentschieden, in Augsburg (1:2), Köln (2:3) und Wolfsburg (0:5) setzte es dagegen Pleiten.
Doch dann kam das Heimspiel gegen den frisch gebackenen Meister FC Bayern. Und das dominierten die 05er nach Belieben. Jonathan Burkardt, Moussa Niakhaté und Leandro Barriero schossen die Tore beim 3:1-Erfolg. Insgesamt wären bei 22 Torschüssen sogar noch weitere Treffer möglich gewesen. So soll es in Berlin weitergehen. Allerdings weiß auch Barreiro, dass es auswärts bisher nicht so richtig rund lief:
„Dass die Aufgaben klar sind, dass sich jeder nochmal bewusst macht, dass es in dieser Saison auswärts nichts war, dass wir aber noch dieses eine Spiel haben und da reingehen, um das zu gewinnen. Das wird sich in allen Trainingseinheiten festsetzen, dann fahren wir mit Selbstvertrauen und einem guten Gefühl nach Berlin. Bei Hertha müssen wir gewinnen, weil wir die ganze Saison auswärts nicht gezeigt haben, wozu wir in der Lage sind.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Hertha
Lotka – Pekarik, Boyata, Kempf, Plattenhardt – Ascacibar, Tousart – Richter, Boateng, Serdar – Selke
Mainz
Zentner – Bell, Hack, Niakhaté – Widmer, Kohr, Aaron – Stach, Barreiro – Burkardt, Onisiwo