Vier Mal standen sich Kaiserslautern und Mannheim in den vergangenen beiden Spielzeiten in der 3. Liga gegenüber. Dreimal spielte man 1:1. Endet die Partie am Samstag wieder so? Beim jüngsten Aufeinandertreffen Anfang Februar in der Kurpfalz hatten die Gäste jedoch die Nase vorn. Hendrick Zuck und Marius Kleinsorge hatten schon ach 20. Minuten den FCK-Sieg perfekt gemacht.
Davor hatte es lange kein Südwest-Derby gegeben. Bis auf ein Duell in der 2. Pokal-Runde 2001/2002, das Lautern mit 3:2 gewann, muss man in die Zweitliga-Saison 1996/1997 zurückgehen. In dieser Zeit gelang Mannheim auch der letzte Sieg.
Insgesamt hat Kaiserslautern auch in der Bilanz Vorteile. Die roten Teufel gewannen neun Vergleiche, die Waldhöfer nur sechs. Dazu kommen acht Remis – sechs davon endeten 1:1.
Kaiserslautern – Mannheim im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 14:00 Uhr im SWR und bei MagentaSport.
Lautern will raus aus dem Keller
Bis auf einen 3:0-Sieg gegen 1860 München sowie ein 0:0 gegen Braunschweig und ein 1:1 gegen Zwickau bezog der FCK bisher vier Niederlagen in dieser Drittliga-Spielzeit. Allerdings setzte es diese Pleite ausschließlich auf des Gegners Platz. Zuhause verlor man bisher noch nicht.
Das soll sich auch im Heimspiel gegen Mannheim nicht ändern. Im Gegenteil, dort will man den zweiten Sieg auf dem Betzenberg einfahren. Dadurch hätte man acht Punkte auf dem Konto und würde sich von der Abstiegszone entfernen. Mit einer Niederlage wäre man hingegen weiter unten drin. Trainer Michael Antwerpen weiß aber, dass es nicht leicht wird:
„Wir haben am Samstag ein Derby vor der Brust. Am besten wollen wir das gleiche Ergebnis erzielen wie beim letzten Derby gegen Waldhof Mannheim. Wir kommen mit einem Negativerlebnis, weil wir das letzte Spiel verloren haben. Waldhof Mannheim kommt mit einer breiten Brust, weil sie das Spiel zuvor gewonnen haben. Wir versuchen, uns über vernünftige Zweikämpfe das Selbstbewusstsein zu erarbeiten.“
Mannheim möchte oben dranbleiben
Anders als in Kaiserslautern verlief der Saisonstart in Mannheim. Die Waldhöfer haben bereits elf Zähler gesammelt und rangieren vor diesem Spieltag auf Rang sechs der Tabelle. Zwar verlor man den Auftakt zuhause gegen Magdeburg (0:2) und holte nur einen Punkt in Dortmund (1:1). Doch danach gewann man bei Viktoria Köln (3:2), den SV Meppen (5:0) und zuletzt gegen Türkgücü München (3:0).
Dazwischen gab es mal ein 1:1 gegen Würzburg und ein 0:1 bei Viktoria Berlin. Trotzdem ist man bis auf drei Punkte an den Hauptstädtern dran, die Platz zwei und damit den zweiten direkten Aufstiegsplatz innehaben. Mit einem Sieg könnte man Boden gutmachen, denn zeitgleich muss sich Viktoria mit den starken Wiesbadenern auseinandersetzen. Trainer Patrick Glöckner will, dass sein Team sich genauso wie in den vergangenen Wochen präsentiert:
„Wir wollen genauso gierig und zweikampfstark wie in den vergangenen Wochen auftreten. Er wird darauf ankommen, dass wir die Partie zu elft beenden. Wir haben eine Aufgabe, die es gilt zu erfüllen. Das ist eigentlich das Einzige, was ich zu dem Spiel sagen möchte. Es geht darum, dass sich jeder Spieler bewusst ist, dass es um drei Punkte geht. Wir wissen, dass das Derby einen besonderen Charakter hat, aber im Großen und Ganzen müssen wir auf uns schauen.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Kaiserslautern
Raab – Hercher, Tomiak, Senger, Schad – Sessa, Klingenburg – Zimmer, Wunderlich, Hanslik – Kiprit
Mannheim
Königsmann – Sommer, Verlaat, Seegert, Rossipal – Russo, Höger – Boyamba, Lebeau, Schnatterer – Martinovic