Die beiden bisherigen Spiele zwischen Unterhaching und Würzburg fanden in der vergangenen Drittligasaison statt. Beide entschied die Spielvereinigung für sich. In Franken gewann Haching mit 2:0. Torjäger Stephan Hain sorgte für die Führung, Thomas Hagn legte nach.
Im Rückspiel zuhause setzte sich Haching mit 3:2 durch. Wieder ist es Hain, der das 1:0 erzielte. Danach baute Jim-Patrick Müller noch vor der Pause die Führung aus. Kurz nach dem Seitenwechsel verkürzte Orhan Ademi. Finn Porath stellte nach einer Stunde den alten Abstand wieder her. Zehn Minuten vor Schluss sorgte Simon Skarlatidis für den Endstand.
Unterhaching ist on fire
Vor der Saison hatte man in Sachen Zweitliga-Aufstieg nicht mit der Spielvereinigung gerechnet. Andere Vereine, darunter die Absteiger 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig sowie die ambitionierten Neulinge Energie Cottbus, KFC Uerdingen und auch 1860 München, waren höher gewettet worden. Doch nach sechs Spielen thront Unterhaching mit 14 Punkten an der Tabellenspitze. Es gab vier Siege und zwei Unentschieden. Eine Niederlage musste das Team von Trainer Claus Schromm noch gar nicht einstecken. Dass man vom ersten Tabellenplatz grüßt, das überrascht Goalgetter Stephan Hain:
„Ich hatte zwar daran geglaubt, dass wir gut aus den Startlöchern kommen. Aber dass wir nach sechs Spieltagen Ligaprimus sind und noch kein Spiel verloren haben, ist schon grandios. Wir werden sehen, wie wir uns in der nächsten Partie gegen die Würzburger Kickers präsentieren werden. Ich hoffe, dass wir an unsere bisherigen Leistungen anknüpfen können.“
Bei der Generalprobe auf Wettbewerbsniveau tat sich Haching vor zehn Tagen sehr schwer. Im Verbandspokal kam man bei Wacker Burghausen erst nach Elfmeterschießen weiter. Nun will man mit Würzburg das nächste bayerische Team schlagen – allerdings nach regulärer Spielzeit. Fehlen dabei werden die verletzten Markus Schwabl, Jim-Patrick Müller und Alexander Kaltner.
Würzburg erst pfui, dann hui
Die Kickers haben in dieser Drittliga-Saion eine Achterbahnfahrt hinter sich. Die ersten drei Spiele hatten sie allesamt verloren. Doch die letzten drei Begegnungen gewann man wiederum. Das hat das Team von Trainer Michael Schiele auf Platz sieben hochgespült.
Nun soll es endlich mit dem ersten Sieg gegen Unterhaching klappen. Denn in den bisherigen beiden Partien bezog man zwei Niederlagen. Coach Schiele ist sich bewusst, dass das keine leichte Aufgabe wird. Denn der Tabellenführer ist in bestechender Form:
„Die gehören auf jeden Fall zu den Top drei in der Liga. Die spielen einen geilen Fußball. Sie können kontern, haben Ruhe vor dem Tor und sie haben Spieler drinnen, die immer den Unterschied ausmachen können.“
Deshalb wird Würzburg eher defensiv in die Partie gehen. Unterhaching soll das Spiel machen, Würzburg will durch Konter erfolgreich sein. In der Frankenmetropole hofft man, dass das bittere Verbandspokal-Aus gegen den Nachbarn Schweinfurt (1:3) durch einen Erfolg gegen Unterhaching ein wenig abgemildert wird.
Statistiken
Die letzten 5 Spiele
Spielvereinigung Unterhaching
Würzburger Kickers
Bisherige zwei direkte Duelle:
Spielvereinigung Unterhaching – Würzburger Kickers 3:2 (3. Liga, 2017/2018)
Würzburger Kickers – Spielvereinigung Unterhaching 0:2 (3. Liga, 2017/2018)
Voraussichtliche Aufstellungen:
Unterhaching: Königshofer – Welzmüller, Endres, Greger, Winkler – Hufnagel, Stahl – Marseiler, Porath – Hain, Bigalke.
Würzburg: Drewes – Göbel, Hansen, Schuppan, Wagner – Hägele, Bachmann – Skarlatidis, Mast – Baumann, Ademi.
Mein Tipp:
Die Haching-Festspiele gehen weiter. Zuhause im Sportpark gibt es einen knappen 2:1-Sieg gegen Würzburg. Damit erleiden die Franken die dritte Niederlage im dritten direkten Duell.