In der Hinrunde gingen die Nürnberger in Hamburg durch einen Elfmeter von Enrico Valentini nach 22 Minuten in Front. Robert Glatzel sorgte in der 34. Minute für den Ausgleich, ehe der Club durch Lino Tempelmann erneut führte. Zehn Minuten vor Schluss schaffte Glatzel das 2:2, bei dem es dann letztlich blieb.
Es war das 21. Unentschieden im 84. Vergleich zwischen beiden Teams. Insgesamt dominieren hier die Hanseaten, die 41 Partien gewannen. Nürnberg hatte 22 Mal die Nase vorn. Dazu kommen 21 Remis. In Nürnberg sieht es anders aus, dort gab es je 13 Heimsiege, Auswärtserfolge und Remis. Und nun?
1. FC Nürnberg – Hamburger SV im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 20:30 Uhr bei Sport1.
Nächster Sieg für den Club?
Anfang Februar waren die Nürnberger in einen Negativstrudel geraten. Zuerst verlor man blamabel mit 0:5 zuhause gegen den Nachbarn aus Ingolstadt, danach setzte es ein 1:4 in Karlsruhe. Doch dann fing sich die Truppe wieder. Erst siegte man mit 2:0 gegen Regensburg, am vergangenen Wochenende dann mit dem gleichen Ergebnis in Rostock.
Dadurch findet sich Nürnberg auf Platz sechs der Tabelle wieder. Auf die direkten Aufstiegsränge fehlen fünf Zähler. Den Abstand will man mit einem Sieg über den HSV nicht noch größer werden lassen. Denn sonst wären die Aufstiegsträume erst einmal geplatzt. Doch davon will Coach Robert Klauß erst einmal nichts wissen:
„Wir wollen zeigen, dass wir uns verbessert und entwickelt haben.Uns hindert nichts daran, aus einer guten eine sehr gute Saison zu machen. Wir haben aber noch keine gute Saison gespielt, unser Saisonziel haben wir noch nicht erreicht. In der Hinrunde haben wir gegen die oberen Fünf nur einen Punkt geholt, das war im Hinspiel gegen den HSV. Das zeigt, dass wir richtig was vor uns haben und zeigen können, wie gut wir sind“
Licht und Schatten für den HSV
Am Wochenende stieg das Nordderby gegen den ewigen Rivalen aus Bremen. Doch das verlief nicht nach Wunsch. Am Ende verlor man mit 2:3 gegen Werder und musste das Team von der Weser auf vier Punkte davon ziehen lassen. Um den Abstand nicht noch größer werden zu lassen, sollte in Nürnberg ein Sieg her.
Selbstbewusstsein gibt der Pokal-Halbfinaleinzug gegen den Karlsruher SC. Dabei hatte man lange zurückgelegen und erst durch Glatzel kurz vor Schluss ausgeglichen. Im Elfmeterschießen trafen die Hanseaten dann besser. Nun tritt man mit Euphorie, aber schweren Beinen gegen ausgeruhte Nürnberger an. Coach Tim Walter war happy nach dem Pokalsieg, mahnte aber seine Truppe, konstanter über die gesamte Spieldauer sein:
„Vom Spielverlauf her haben wir ein sehr intensives Spiel gesehen. Wir haben uns das Leben in der ersten Hälfte etwas schwer gemacht und sind in Rückstand geraten. Wir haben uns in der Kabine gesammelt, bekommen dann den nächsten Nackenschlag. Wie die Jungs dann ihr Spiel durchgezogen haben, war sehr, sehr gut. Das wünsche ich mir für die Zukunft über die komplette Spieldauer. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, wie sie immer wieder zurückkommt, nie aufgibt und sämtliche Widerstände überwindet.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Nürnberg
Mathenia – Fischer, Schindler, Sörensen, Handwerker – Tempelmann, Nürnberger – Duman, Möller Daehli, Schleimer – Köpke
Hamburg
Heuer Fernandes – Gyamerah, Vuskovic, Schonlau, Muheim – Meffert – Kinsombi, Kittel – Jatta, Glatzel, Chakvetadze