In der Hinrunde gewann Frankfurt nach einer torlosen ersten Halbzeit letztlich locker mit 2:0 in Augsburg. Das 1:0 fiel durch ein Eigentor von Raphael Framberger. Stefan Ilsanker erhöhte kurz vor Schluss. In der Rückrunde der vergangenen Spielzeit gab es sogar ein 5:0 für die Eintracht.
Die beiden Partien davor holte sich indes der FCA (2:1, 3:1). Insgesamt spricht die Bilanz jedoch klar für die Hessen. Sie gewannen 21 Partien und holten zehn Remis. Augsburg triumphierte 14 Mal. In Frankfurt landete die Eintracht 13 Siege. Dazu kommen fünf Unentschieden und vier Pleiten.
Eintracht Frankfurt – FC Augsburg im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 20:30 Uhr bei Sky.
Schlägt die Eintracht im Kampf um die Champions League zurück?
Am Wochenende verlor Frankfurt in Mönchengladbach mit 0:4. Das war insofern pikant, als der Hessen-Coach Adi Hütter vor dem Spiel mitgeteilt hatte, dass er in der kommenden Saison Fohlen-Trainer wird. In der Mainmetropole hoffen sie nun, dass die vorzeitige Bekanntgabe nicht zu einem Negativlauf führt, wie ihn die Gladbacher nach der Verkündung des Abschieds des derzeitigen Trainers Marco Rose lange erleiden mussten.
Um diese Gefahr zu bannen, wäre ein Heimsieg gegen den FCA wichtig. Denn durch den Patzer in Gladbach sind die Dortmunder auf vier Punkte herangerückt, die Leverkusener auf sechs Zähler. Oft darf die Eintracht nicht mehr stolpern, will sie auch am Ende der Saison einen Champions-League-Rang belegen, auf dem sie momentan rangiert. Sportvorstand Fredi Bobic hofft, dass das Spiel gegen Gladbach ein Ausrutscher war:
„Es war ein gebrauchter Tag – Mund abputzen, das nächste Spiel kommt am Dienstag gegen Augsburg. Dann sind wieder drei Punkte das Ziel. Dass man zwischenzeitlich ein Spiel verliert, passiert leider. Das schöne an der englischen Woche ist, dass du alle drei Tage ein Spiel hast. Die Jungs werden diese Niederlage aus den Kleidern schütteln können. Die Mannschaft ist eingeschworen und geschlossen. Wir werden sie wieder aufrichten, am Dienstag geht’s weiter.“
FCA braucht Punkte im Kampf um den Klassenerhalt
Nach dem 2:1-Heimsieg gegen Hoffenheim am Karsamstag wähnten sich die Fuggerstädter schon fast gerettet. Doch die beiden folgenden Partien gegen Schlusslicht Schalke und die abstiegsgefährdeten Bielefelder vergeigte man. In Gelsenkirchen verlor man, zuhause gegen die Arminia reichte es beim 0:0 immerhin zu einem Punkt.
Trotzdem war es kein endgültiger Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Zwar hat man derzeit zehn Zähler Vorsprung auf Rang 17 und sieben auf die Relegation. Allerdings rangiert dort die Hertha, deren Match gegen Mainz coronabedingt ausfiel. Deshalb sollten die Augsburger gegen Frankfurt punkten, am besten sogar dreifach. Dann wäre der Klassenerhalt fast schon geschafft. Innenverteidiger Felix Uduokhai weiß, dass sein Team besser als gegen Bielefeld spielen kann und noch nicht durch ist:
„Schön war es heute sicher nicht. Man hat gemerkt, dass beide Teams eher abwartend waren und nicht volles Risiko gehen wollten. Uns fehlt derzeit etwas die Selbstverständlichkeit in unseren Aktionen und auch etwas die Coolness. Aber wir haben zu Null gespielt, was vielleicht das Beste an dem Spiel ist. 33 Punkte werden aber noch nicht zum Klassenerhalt reichen, sodass wir in den nächsten Partien Vollgas geben müssen, um die Punkte zu holen. Auch in Frankfurt wollen wir uns nicht verstecken.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Frankfurt
Trapp – Tuta, Hasebe, Ndicka – Sow, Rode – Durm, Kamada, Younes, Kostic – Silva
Augsburg
Gikiewicz – Framberger, Oxford, Uduokhai, Gumny – Strobl, Gruezo – Richter, Benes, Vargas – Niederlechner