Auch in der vergangenen Saison trafen sich Dynamo Dresden und der MSV Duisburg zum Saisonauftakt in der sächsischen Landeshauptstadt. Damals siegten die Gastgeber durch einen Kopfball von Lucas Röser kurz vor Schluss mit 1:0. Auch dieses Mal gilt: Dresden möchte starken Start gegen MSV. In der Rückrunde jedoch setzten sich die Zebras mit 2:0 durch. Eine Woche vor Weihnachten trafen Stanislav Iljutcenko und Kevin Wolze.
Insgesamt kam es bereits in Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga zu 16 Duellen. Die Bilanz spricht ganz knapp für Duisburg. Der MSV holte sechs Siege, Dynamo fünf. Dazu kommen fünf Unentschieden. Zuhause erzielte Dresden vier der fünf Erfolge. Dort musste man zudem zwei Niederlagen einstecken und teilte sich ebenso oft die Punkte. Der letzte Sieg der Truppe aus dem Ruhrgebiet in Sachsen ist drei Jahre her: Am 26. April 2015 gewann man mit 2:0.
Dresden: Nur nicht wieder zittern
Bis zum Schluss musste Dynamo in der vergangenen Saison zittern. Letztlich schloss man die Spielzeit auf Platz 14 ab und hatte nur einen Punkt mehr auf dem Konto als der FC Erzgebirge Aue, der in die Relegation musste. Auf den direkten Absteiger Eintracht Braunschweig waren es auch nur zwei Zähler Vorsprung.
So eine Spielzeit soll sich in der sächsischen Hauptstadt nicht wiederholen. Deshalb möchte man gegen Duisburg auch gleich einen Sieg vorlegen. Insgesamt sieben Neuzugänge kamen nach Sachsen. Der Prominenteste ist der ehemalige Herthaner Patrick Ebert. Er wurde auch gleich in den Mannschaftsrat gewählt und ist heiß auf den Auftakt. Am Montag definitiv fehlen wird aber Innenverteidiger Florian Ballas. Der 25-Jährige wurde an der linken Schulter operiert. Auch Keeper Tim Boss fällt wegen einer Muskelverletzung aus. Für ihn wird Markus Schubert den Kasten hüten. Coach Uwe Neuhaus warnt vor dem Gegner, freut sich aber auf die Partie am Montag:
„Das ist ein richtig guter Gegner. Keiner weiß genau, wo er steht. Beide Mannschaften haben genügend Gründe, um optimistisch ins Spiel zu gehen.“
MSV will Saison bestätigen
Im Gegensatz zu Dresden spielte der MSV eine sehr gute Saison. Als Aufsteiger schloss man die Spielzeit auf Platz sieben ab. So soll es auch in dieser Saison laufen. Deshalb hat der MSV eine intensive Vorbereitung absolviert. Zehn Tage war man im Trainingslager. Acht Testspiele absolvierte man. So hatten die neun Neuzugänge Zeit, sich einzuleben. Coach Ilia Gruev ist schon heiß darauf, dass sich seine Jungs endlich auch unter Wettkampfbedingungen zeigen können:
„Ich freue mich, dass es endlich wieder losgeht, und wir sind bereit für die neue Saison. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, wie gut sie in den letzten Wochen der Vorbereitung mitgezogen hat. Gerade diese Geschlossenheit im Team hat uns in der vergangenen Saison so stark gemacht. Natürlich reisen wir nach Dresden, um etwas Zählbares mitzunehmen und besser in die neue Spielzeit zu starten als im Vorjahr. Das wird eine tolle Atmosphäre am Montag unter Flutlicht. Darauf freuen wir uns.“
In Dresden definitiv fehlen wird Stürmer Richard Sukuta-Pasu. Der Neuzugang hatte am letzten Spieltag der vergangenen Saison noch im Trikot des SV Sandhausen die gelb-rote Karte gesehen und ist deshalb in Dresden gesperrt. Dagegen wird Daniel Davari im Tor stehen. Er hat sich im Kampf um die Nummer eins gegen Daniel Mesenhöler durchgesetzt.
Letzte fünf direkte Pflichtspiel-Duelle:
MSV Duisburg – Dynamo Dresden 2:0 (2. Bundesliga, 2017/2018)
Dynamo Dresden – MSV Duisburg 1:0 (2. Bundesliga, 2017/2018)
Dynamo Dresden – MSV Duisburg 0:2 (3. Liga, 2014/2015)
MSV Duisburg – Dynamo Dresden 0:0 (3. Liga, 2014/2015)
Dynamo Dresden – MSV Duisburg 0:0 (2. Bundesliga, 2012/2013)
Voraussichtliche Aufstellungen:
Dresden: Schubert – Müller, Hartmann, Dumic – Hamalainen, Benatelli, Ebert, Wahlqvist – Duljevic, Röser, Koné
Duisburg: Davari – Wiegel, Bomheuer, Nauber, Wolze – Cauly, Fröde, Schnellhardt, Stoppelkamp – Verhoek, Tashchy.
Mein Tipp:
Dresden will die vergangenen Saison vergessen machen, Duisburg möchte die letzte Spielzeit bestätigen. Es geht hoch her in Sachsens Hauptstadt. Am Ende steht ein 2:2.