Der KSC möchte im Aufstiegsrennen bleiben

Der KSC möchte im Aufstiegsrennen bleiben

Vor kurzem schienen die beiden direkten Aufsteiger in die 2. Bundesliga festzustehen. Doch weil der SC Paderborn und der 1. FC Magdeburg derzeit schwächeln, hat Absteiger Karlsruhe wieder berechtigte Chancen auf eine Rückkehr in Liga 2. Voraussetzung dafür ist aber ein Heimsieg am Samstag gegen den SV Meppen.

Das Hinspiel am 1. Oktober 2017 war das erste Aufeinandertreffen zwischen dem SV Meppen und dem Karlsruher SC. Dabei behielten die Gastgeber aus dem Emsland mit 2:0 die Oberhand. Benjamin Girth und Marius Kleinsorge machten innerhalb von zehn Minuten kurz nach der Pause alles klar. Beide Male hatte Nico Granatowski für die Vorbereitung gesorgt.

 

Dieses 0:2 in Meppen war seither die letzte Liga-Niederlage für den KSC. Keine der folgenden 18 Partien verlor das Team von Trainer Alois Schwarz. 12 Spiele davon gewann man. Dadurch hat sich Karlsruhe nach schwachem Start in die Saison bis auf Platz drei der Tabelle vorgearbeitet. Und weil die vormals so stark spielenden Paderborner und Magdeburger derzeit etwas schwächeln, darf der KSC wieder von der direkten Rückkehr in die 2. Bundesliga träumen.

KSC mitten im Aufstiegskampf

Am Wochenende siegten die Schützlinge von Coach Alois Schwarz in Erfurt mit 3:1. Es war ein Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten. Bereits im Spiel davor hatte man mit 3:1 die Oberhand behalten. Damals war der Leidtragende die SG Sonnenhof Großaspach. Währenddessen nahmen sich Paderborn und Magdeburg die Punkte gegenseitig weg oder patzten. Auch verzeichneten beide einen Spielausfall. So sind die Badener bei einer Partie mehr auf dem Konto bis auf drei Punkte an das Spitzenduo herangerückt.

Mit einem Sieg gegen den SV Meppen möchte man Paderborn und Magdeburg noch mehr unter Druck setzen. Vielleicht kann der Tabellendritte auch noch näher an beide Teams heranrücken, sollten diese wieder Punkte verlieren. Gleichzeitig wäre ein Dreier aber auch gut, um den Relegationsplatz abzusichern. Denn von hinten drängen die Verfolger SV Wehen-Wiesbaden und Fortuna Köln. Beide haben nur einen Punkt weniger als der KSC.

Dementsprechend will Karlsruhe das Match gegen Meppen natürlich gewinnen – und seine Heimserie wahren. Als einziges Team der 3. Liga ist der KSC zuhause noch ungeschlagen. Zudem hat er dort nur sechs Treffer kassiert. Aber Linksverteidiger Jonas Föhrenbach warnt davor, zu überheblich ins Spiel zu gehen:

„Also einfach so „Ohne Wenn und Aber“ wird es nicht funktionieren. Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, aber das wird wieder ein richtig hartes Stück Arbeit. Im Hinspiel mussten wir die letzte Niederlage hinnehmen, wir sind also gewarnt. Wir werden wieder Vollgas geben.“

Meppen mit drei Remis zuletzt

Der SV Meppen kommt mit einem 1:1 aus dem Heimspiel gegen Unterhaching im Gepäck nach Karlsruhe. Und mit dem Hinspieltorschützen Marius Kleinsorge. Der Offensivmann musste wegen einer Gelbsperre gegen Haching zuletzt zuschauen. Es war das dritte Remis für den Tabellenzehnten in Serie. Zuvor hatte man 2:2 in Osnabrück und 1:1 in Aalen gespielt. Dazwischen hätte man zwei Heimspiele gehabt, die jedoch aufgrund der winterlichen Witterung abgesagt wurden.

Trotzdem muss sich Aufsteiger Meppen keine Sorgen um den Klassenerhalt machen. Bei zwei Spielen weniger hat man dennoch 17 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Aber auch nach vorne geht nicht mehr viel. Paderborn und Magdeburg haben 17 Punkte mehr als der SV. Trotzdem wollen die Emsländer die Partie gegen Karlsruhe nicht etwa abschenken. Sie legen es eher darauf an, auch das Rückspiel zu gewinnen und die Serie des KSC zu beenden. Das ist zumindest das Ziel von Trainer Christian Neidhard.

„Es haben bestimmt viele gesagt, dass jede Serie mal reißt. Das sagen wir auch. Es hat bei uns angefangen und kann gegen uns auch enden. ich hätte nichts dagegen. Aber es natürlich schon so, dass sie vor der Serie als klarer Titelaspirant gehandelt wurden. Ich freue mich auf das Spiel. Weil es ein Spiel ist, wo du eigentlich nur gewinnen kannst. Da rechnet nicht unbedingt jeder damit, dass du aus Karlsruhe etwas mitnimmst.“

Statistiken

Die letzten 5 Spiele

Karlsruher SC

SV Meppen

Voraussichtliche Aufstellungen:

Karlsruhe: Uphoff – Bader, Gordon, Pisot, Föhrenbach – Wanitzek, Mehlem – Camoglu, Muslija – Fink, Schleusener.

Meppen: Domaschke – Ballmert, Gebers, Vidovic, Vrzogic – Puttkammer, Leugers – Kleinsorge, Wagner, Bähre – Girth.

Mein Tipp:

Die Serie des KSC reißt nicht. Auch im 19. Spiel hintereinander bleibt das Team von Trainer Alois Schwarz ohne Niederlage. Gegen Meppen schafft das Team ein 3:1 – wie schon die letzten beiden Partien endeten.

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