Der November begann für Chile wenig herbstlich, eher sommerlich freundlich. Die FIFA belangte Bolivien für den unberechtigten Einsatz von Nelson Cabrera und entschied: Das 2:0 gegen Peru und das 0:0 gegen Chile wird jeweils mit 0:3 gewertet.
Für Chile sind es zwei Punkte, mit denen man nicht mehr rechnete und die, die Konstellation in der Südamerika-Gruppe verändert haben. Chile hat sich an Argentinien vorbeigeschoben und ist nun Fünfter der Gruppe.
Chile sitzt Kolumbien im Nacken
Dank Cabrera, der schon für Paraguay spielte und damit eigentlich für Bolivien hätte nicht mehr spielen dürfen, belegen die Chilenen einen Playoff-Platz, der den Fünften Südamerikas ins Ausscheidungsspiel gegen den Ozeanien-Vertreter schickt.
Für das Duell Kolumbien – Peru am Donnerstag hat das FIFA-Urteil auch eine Auswirkung: Mit einem Sieg kann Chile an den viertplatzierten Kolumbianern vorbeiziehen. So schnell kann es gehen.
Sanchez droht auszufallen
Aber die Chilenen haben auch ein Problem: Star-Stürmer Alexis Sanchez erlitt eine Muskelverletzung und droht in Baranquilla auszufallen. Zwar spricht der Verband von einer „kleinen Verletzung“, doch bei Arsenal hat man bereits Bedenken geäußert, Sanchez’ Einsatz zu riskieren. Womöglich kommt der Stürmer erst am Dienstag gegen Uruguay zum Zuge.
Gute Nachrichten gibt es dagegen für Kolumbien: Sowohl James Rodriguez als auch Jose Cuadrado sind einsatzbereit und können Spielen. Was auch für Kolumbien spricht, ist die Heimbilanz: Seit drei Heimspielen ist man in der WM-Quali ungeschlagen.
Mein Tipp:
Kolumbien ist Favorit, zumal Alexis Sanchez’ Gesundheitszustand ein großes Problem für Chile ist. Cabrera wird diesmal nicht helfen und Kolumbien das Heimspiel gewinnen.