Die Meisterschaft in der Premier League ist längst entschieden. Vor dem 30. Spieltag hat der FC Liverpool schon 22 Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Manchester City. Da brennt nichts mehr an. Die Vergabe der Champions-League-Plätze ist aber nach wie vor heiß umkämpft. Hinter den Reds und den Sky Blues machen sich noch neun Mannschaften Hoffnung auf die verbleibenden zwei Plätze. Mittendrin die Tottenham Hotspur und Manchester United. Am Freitagabend stehen sich die beiden Spitzenklubs im direkten Duell gegenüber. Die Spurs haben derzeit vier Zähler Rückstand auf die fünftplatzierten Red Devils. Der Druck hastet daher klar auf den Gastgebern aus London. Anstoß ist um 21:15 Uhr im Tottenham Hotspur Stadium.
Tottenham - Manchester United im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 21:15 Uhr bei Sky.
Daten und Fakten zum Spiel
Tottenham im freien Fall
Wenn die Zwangspause im europäischen Fußball für einen Klub genau zur rechten Zeit kam, dann für die Tottenham Hotspur. Die Londoner haben zuletzt einfach überhaupt nichts mehr auf den Rasen bekommen. Der letzte Pflichtspielsieg datiert vom 16. Februar. Damals konnten die Spurs mit 3:2 bei Aston Villa gewinnen. Seitdem zeigt die Formkurve steil nach unten. Sechs Spiele, fünf Niederlagen und nur ein Unentschieden. Aus in FA Cup und der Champions League. In der Premier League wurde Tottenham vom fünften Platz mit einem Zähler Rückstand zu Rang vier bis auf Platz acht durchgereicht. Mittlerweile fehlen schon sieben Punkte zur Qualifikation für die Königsklasse. Noch ist alles möglich, doch wenn man das enorm wichtige Spiel gegen United nicht gewinnen sollte, muss man womöglich sogar gänzlich auf Europapokal verzichten.
Es ist schwer zu sagen, wie die Londoner aus der Zwangspause zurückkommen werden. Ohne Spielpraxis hofft man natürlich auf den Heimvorteil, auch ohne die eigenen Fans im Rücken. Nur zu gerne würde man die Rechnung mit United begleichen. Schon das Hinspiel ging mit 2:1 an die Red Devils und auch das letzte Gastspiel in London hat der englische Rekordmeister mit 1:0 gewonnen. Immerhin gab es davor drei Heimsiege in Folge gegen Manchester. Drei Niederlagen nacheinander kassierte Tottenham gegen United zuletzt vor zehn Jahren. Man darf also durchaus hoffen.
Fakten zum Spiel:
- Tottenham hat fünf der letzten sechs Pflichtspiele verloren (1 Unentschieden).
- United ist seit elf Pflichtspielen ungeschlagen (8 Siege).
- Manchester kassierte in diesen elf Spielen nur zwei Gegentore.
- In der Auswärtstabelle belegt United mit vier Siegen, vier Unentschieden und sechs Niederlagen nur den neunten Platz.
- Tottenham kommt im eigenen Stadion auf acht Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen.
United sei elf Pflichtspielen ungeschlagen
Im Gegensatz zu Tottenham geht es bei United wieder steil nach oben. Mittlerweile sind die Red Devils seit elf Pflichtspielen ungeschlagen. In diesem Zeitraum feierten sie stolze acht Siege und blieben ganze neunmal ohne Gegentor. Auf die viertplatzierten Blues vom FC Chelsea fehlen nur noch drei Punkte. Aufgrund des besseren Torverhältnisses ist für United die Rückkehr in die Champions-League-Ränge zumindest bis Sonntag möglich. Dann ist Chelsea bei Aston Villa zu Gast. Da würde man natürlich gerne Druck ausüben auf den Rivalen aus London.
Die Auswärtsbilanz in der Liga ist allerdings noch ausbaufähig. United hat gerade einmal vier von 14 Spielen auf fremden Plätzen gewonnen und in den vergangenen vier Spielen nur vier Punkte geholt. Vor allem gegen die kleinen Klubs ließ ManU viele Zähler unnötig liegen. Dem stehen dafür Siege wie bei Manchester City (2:1) oder dem FC Chelsea (2:0) gegenüber. United geht daher als knapper Favorit in die Partie. Bis auf Phil Jones stehen Trainer Ole Gunnar Solskjaer alle Leistungsträger zur Verfügung. Auf Seiten der Spurs fehlt Dele Alli. Mal abwarten, ob die Londoner den Ausfall kompensieren können.
Voraussichtliche Aufstellungen
Tottenham
Lloris
Aurier, Sanchez, Alderweireld, Davies
Sissoko, Ndombele, Lo Celso
Son, Kane, Bergwijn
Manchester
De Gea
Wan-Bissaka, Lindelöf, Maguire, Shaw
McTominay, Matic
James, Fernandes, Rashford
Martial