Regensburg – Bremen: Darum geht’s
Eigentlich freut man sich ja, wenn das Wetter schön ist. In Regensburg dagegen freut sich eine kleine Gruppe von Menschen, dass plötzlich der Winter eingebrochen ist. Mersad Selimbegovic, Trainer von Jahn Regensburg, sagt: „Das Wetter ist wie gegen Köln. Das haben wir so bestellt.“ Gegen Köln? Da war doch was. Der Zweitligist schaltete den Bundesligisten bei Minustemperaturen im Elfmeterschießen aus. Ein gutes Omen also, dass es nun wieder scheint? Überhaupt geht man die Aufgabe beim Jahn relativ entspannt an. Nicht, weil man davon ausgeht, dass man verliert, sondern eher, weil man nichts zu verlieren hat. Das Viertelfinale ist schon der größte Erfolg im DFB-Pokal. Was jetzt noch kommt, ist Zubrot. Und Selimbegovic hat auch eine Idee, wie es klappen könnte. Trotz der klaren Außenseiterrolle will der Coach also keine Defensivtaktik fahren. „Wenn wir uns hinten verbarrikadieren, dann haben wir keine Chance“, sagt er: „Das ist nicht das, was wir spielen, damit nehmen wir uns selbst unsere Stärken.“ Und spricht dann die Marschroute aus: „Wenn wir hoch draufgehen, dann must du mit allen draufgehen, die volle Kapelle.“ Und was sagen die Bremer? „Wir wollen unbedingt ins Halbfinale“, so Florian Kohfeldt. Klingt nach einem Plan.
Regensburg - Bremen im TV
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 18:30 bei SKY.
Die besten Wettoptionen
Unentschieden
In jeder Runde musste Regensburg bisher ins Elfmeterschießen. In der 1. Runde in Kaiserslautern, in der 2. Runde in Wiesbaden, in der 3. Runde gegen Köln. Die Regensburger wissen zumindest, dass es auch diesmal länger als 90 Minuten dauern kann und wissen, wie man so lange durchhält. Auch in der 2. Liga ist der Jahn nicht einfach zu bespielen, die Gegner beißen sich nicht selten die Zähne an den Rot-Weißen aus. Dass sich Werder, das vor allem in der Offensive Probleme hat, sich da einfacher tun wird, darf bezweifelt werden. Daher kann es gut sein, dass es hier wieder zu einer Verlängerung kommt.
Weniger als 2,5 Tore
Werder und die Offensive – das ist ein Problem: 31 Treffer in 27 Liga-Spielen sind unterdurchschnittlich. Vor allem von den Stürmern kommt zu wenig, weil sie laut Florian Kohfeldt auch zu verspielt sind: „Wir spielen es gut bis ins letzte Drittel. Nur dann muss es klarer sein. Wir nehmen dann lieber noch einen Kontakt und spielen nochmal quer, wollen nochmal rumspielen.“ Kohfeldt fordert mehr „Eigensinn“ und freute sich auf die Rückkehr von Niclas Füllkrug, doch der Angreifer fehlt nach Comeback nun erneut verletzt aus. Da auch Regensburg nicht bekannt ist, großartig viele Tore zu schießen, kann man fast davon ausgehen, dass hier nicht viele Tore fallen.