Punktet der VfB gegen den Tabellenführer?

Punktet der VfB gegen den Tabellenführer?

Auf dem Papier hört es sich nach einer klaren Sache an: Spitzenreiter Borussia Dortmund gastiert beim Schlusslicht VfB Stuttgart. Doch bei den Schwaben herrscht seit dem Trainerwechsel zu Markus Weinzierl Aufbruchsstimmung. Nutzt der VfB diese und punktet gegen den BVB?

An das letzte Heimspiel gegen Borussia Dortmund hat der VfB Stuttgart gute Erinnerungen. Am 17. November 2017 siegte man mit 2:1. Chadrac Akolo hatte die Schwaben früh in Führung gebracht, ehe Maximilian Philipp kurz vor der Pause ausglich. Josip Brekalo stellte nach 51 Minuten den Endstand her.

In den vier Heimduellen zuvor hatte der VfB jedoch gar nichts zu lachen. Diese entschied allesamt der BVB für sich. Von den letzten elf Auswärtsspielen in Stuttgart gewann Dortmund sogar sieben. Insgesamt spricht die Heimbilanz jedoch für die Schwaben. Von 49 Heimspielen in der Bundesliga gewann der VfB 27. Bei 13 Partien hieß der Sieger Dortmund. Dazu kommen 9 Unentschieden.

VfB Stuttgart – Borussia Dortmund im TV

Zu sehen gibt es das Spiel live ab 15:30 Uhr bei Sky.

Stuttgart mit neuem Coach

Das 1:3 in Hannover war zu viel: Daraufhin wurde Trainer Tayfun Korkut entlassen. Ihm folgte der ehemalige Coach von Augsburg und Schalke, Markus Weinzierl. Mit dem gebürtigen Bayer wollen die Schwaben schnellstmöglich den letzten Tabellenplatz verlassen. Am besten natürlich mit einem Sieg über Spitzenreiter Dortmund. Doch das wird nicht leicht, das weiß Weinzierl:

„Zweimal im Jahr spielt man eben gegen Dortmund. Jetzt ist die Konstellation eben so, wie sie ist. Dortmund hat einen super Lauf, ist ungeschlagen. Wir gehen das mit Freude und einem ausverkauften Haus an. Es ist möglich, sie in 90 Minuten zu schlagen. Auch Dortmund. Sie werden von mir immer hören, dass ich ein Spiel gewinnen will. Denn so verstehe ich den Sport. Ich bin aber auch nicht blauäugig und weiß, dass da viel zusammen passen muss. Wir brauchen das Stadion, wollen und müssen die Fans mitnehmen. Dann werden wir sehen, was möglich ist.“

Personell hat Weinzierl Sorgen. Der Kroate Borna Sosa kam mit einer Schambeinverletzung von der Nationalmannschaft zurück und fällt definitiv aus. Nicht einsatzbereit sind auch Dennis Aogo, Anastasios Donis und Marc Oliver Kempf. Ob Daniel Didavi auflaufen kann, ist unsicher. Ihn plagt eine Schleimbeutelentzündung an der Achillessehne.

BVB will Spitze verteidigen

Beim BVB hätte es die Länderspielpause gar nicht gebraucht. Denn das Team von Trainer Lucien Favre war gut in Schuss und zeigte gegen den FC Augsburg ein spektakuläres Spiel. In der Nachspielzeit gewann man mit 4:3. Neuzugang Paco Alcacer traf insgesamt dreimal. Auch in der spanischen Nationalmannschaft war er erfolgreich. So soll es für ihn in Stuttgart weitergehen.

Marco Reus, der auf die Länderspiele gegen die Niederlande und Frankreich verzichtete, steht Favre in Stuttgart wieder zur Verfügung. Stattdessen fallen die Abwehrspieler Manuel Akanji und Marcel Schmelzer aus. Auch Marius Wolf (Muskelfaserriss) und Raphael Guerrerio (muskuläre Probleme) sind fraglich. Dennoch ist der BVB eindeutig Favorit gegen den VfB. Das weiß auch Coach Favre. Er will die Tabellenführung verteidigen:

„Wir haben im Sommer viele personelle Dinge unternommen und die Mannschaft deutlich verändert. Das birgt auch immer ein Risiko. Ich bin natürlich froh darüber, wo wir stehen. Wir haben aber natürlich auch das Szenario des letzten Jahres vor Augen. Aber ich denke, dass wir jetzt in vielen Bereichen stabiler sind.“

Statistiken

Letzte 5 Spiele

VfB Stuttgart

Borussia Dortmund

Letzte 5 direkte Duelle

Begegnung Ergebnis Wettbewerb
Borussia Dortmund – VfB Stuttgart 3:0 Bundesliga 2017/2018
VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 2:1 Bundesliga 2017/2018
VfB Stuttgart – Borussia Dortmund 0:3 Bundesliga 2015/2016

VfB Stuttgart – Borussia Dortmund

1:3 DFB-Pokal Viertelfinale 2015/2016

Borussia Dortmund – VfB Stuttgart

4:1 Bundesliga 2015/2016

Voraussichtliche Aufstellungen

Stuttgart

Zieler – Beck, Baumgartl, Pavard, Insua – Ascacibar – Castro, Gentner – Thommy, Gonzalez – Gomez.

 

 

Dortmund

Bürki – Piszczek, Zagadou, Diallo, Hakimi- Witsel, Delaney – Sancho, Reus, Bruun Larsen – Alcacer.

Mein Tipp

Trotz des Trainerwechsels ist der BVB eine Nummer zu groß für den VfB. Zwar zeigen sich die Schwaben unter Markus Weinzierl verbessert, verlieren aber zuhause mit 1:3.

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