Kommt Gladbach gegen Dortmund aus der Krise?

Kommt Gladbach gegen Dortmund aus der Krise?

Erst einen Sieg und nur vier Punkte haben die Fohlen bisher gesammelt. Damit sind sie Drittletzter. Nun wollen sie zuhause gegen den BVB in die Erfolgsspur zurück. Doch die Westfalen sind gut in Form

An das letzte Heimspiel gegen Dortmund haben die Gladbacher gute Erinnerungen. Im Januar siegte man im Borussia Park mit 4:2. Nico Elvedi traf dabei doppelt, dazu auch Ramy Bensebaini und Marcus Thuram. Auf Dortmunder Seite nutzte der Doppelpack von Stürmerstar Erling Haaland wenig.

Dieser Erfolg war jedoch der einzige Dreier der Fohlen in den vergangenen elf Liga-Duellen. Die anderen zehn verloren sie allesamt. So verwundert es nicht, dass die Gastgeber eine negative Bilanz gegen den BVB haben. 34 eigenen stehen 56 Siege der Westfalen gegenüber – bei 35 Remis. Zuhause sieht es immerhin besser aus. 23 Erfolge, 21 Unentschieden und 19 Pleiten.

Gladbach – Dortmund im TV oder Livestream

Zu sehen gibt es das Spiel live ab 18:30 Uhr bei Sky.

Gladbach muss aus dem Loch rauskommen

Bei den Fohlen ist seit der vergangenen Rückrunde und der Verkündigung des Abschieds des damaligen Trainers Marco Rose der Wurm drin. Erst verspielte man das europäische Geschäft, dann startete man mit nur vier Punkten in die neue Saison. Lediglich im ersten Saisonspiel gegen den FC Bayern zeigte man eine ansprechende Leistung und holte ein 1:1. Gegen Bielefeld gab es zudem ein 3:1.

Doch andererseits setzte es auch schon drei Pleiten in Leverkusen (0:4), bei Union Berlin (1:2) und zuletzt in Augsburg (0:1). Das soll sich nun gegen das Team von Ex-Coach Rose ändern. Gut, dass man wieder zuhause spielen darf, wo man noch nicht verlor. So soll es weitergehen. Allerdings wird es gegen den BVB nicht leicht. Das weiß auch Trainer Adi Hütter:

„Wir müssen miteinander fighten. Die Mannschaft will – sie muss am Samstag von der ersten Minute an zeigen, dass sie das Spiel gewinnen will. Wir müssen unangenehm sein, in die Zweikämpfe kommen und 90 Minuten lang marschieren. Das wird gerade gegen diese spielstarke Mannschaft vonnöten sein. Der BVB hat das Selbstvertrauen, das wir noch nicht haben. Deswegen müssen wir versuchen, uns mit anderen Mitteln zu wehren. Aber wenn wir mutig und schnell nach vorne spielen und zu den richtigen Zeitpunkten anlaufen, können wir den Dortmundern wehtun. Wir dürfen uns nicht hinten reindrücken lassen, sondern müssen sie selbst beschäftigen.“

Dortmund will so weitermachen wie zuletzt

Völlig anders ist die Situation beim BVB. Nach dem Schock mit der Niederlage in Freiburg (1:2) am zweiten Spieltag steigerte sich Marco Roses Team. Gegen Hoffenheim (3:2), Leverkusen (4:3) sowie zuletzt Union Berlin (4:2) gab es nur noch Siege. Auch in der Champions League gewann man bei Besiktas Istanbul (2:1).

Allerdings zeigen diese Ergebnisse schon, dass der BVB weiterhin hinten verwundbar ist, obwohl die Stamminnenverteidigung mit Manuel Akanji und Mats Hummels endlich spielen kann. Vorne hingegen läuft es. Zwei Tore Minimum pro Spiel schafften Erling Haaland & Co. zuletzt. Klappt das auch gegen die Borussia, sollte ein Sieg drin sein. Trainer Marco Rose weiß aber, dass es gegen seine alten Schützlinge nicht so einfach wird:

„Ich konzentriere mich auf das Wesentliche – und das ist das Spiel. Ich versuche die Geschichten, die daraus gemacht werden wollen, auszublenden. Damit fahre ich gut. Es gibt eine Menge Leute, auf die ich mich echt freue. Ich erwarte eine Mannschaft, die ich gut kenne, die Qualität hat und die an einem guten Tag in der Lage dazu ist, jeden Gegner in der Liga zu schlagen. Sie hatten einen schwierigen Start, aber ich kenne die Jungs, die werden alles daransetzen, dieses besondere Spiel gegen einen starken Gegner zu gewinnen.“

Voraussichtliche Aufstellungen

Gladbach

Sommer – Scally, Elvedi, Ginter, Bensebaini – Kramer, Zakaria – Herrmann, Stindl, Plea – Embolo

Dortmund

Kobel – Meunier, Akanji, Hummels, Guerreiro – Witsel – Bellingham, Dahoud – Reus – Hazard, Haaland

Mein Tipp

Gladbach möchte raus aus dem Keller, doch der BVB ist zu stark und gewinnt am Niederrhein mit 3:1. Damit ist man weiter in der Spitzengruppe, während Gladbach unten feststeckt.

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