Unterhaching-Karlsruhe: Wer kommt besser zurück?

Unterhaching-Karlsruhe: Wer kommt besser zurück?

Sowohl für die Spielvereinigung als auch für den KSC verlief der Saisonauftakt nicht nach Wunsch: Haching verlor klar bei Werder Bremen II. Aufstiegsfavorit Karlsruhe kam nach 0:2 Rückstand im Heimspiel gegen Osnabrück immerhin noch zu einem 2:2. Wer setzt sich nun im Sportpark von Unterhaching durch?

Bereits in der Saison 2012/2013 trafen Unterhaching und Karlsruhe in der 3. Liga aufeinander. Zuhause siegte die Spielvereinigung mit 2:1, im Wildpark reichte es zu einem 0:0.  

Insgesamt spricht die Bilanz leicht für den KSC. Von bisher 15 Duellen in 2. Bundesliga, 3. Liga und DFB-Pokal gewannen die Badener sieben. Fünfmal war Unterhaching erfolgreich. Zudem gab es drei Unentschieden. Im Sportpark im Süden von München sieht die Sache hingegen anders aus: Hier holte Haching vier Siege und zwei Unentschieden. Nur zwei Niederlagen gab es zuhause. Den letzten Sieg landete Karlsruhe dort vor eineinhalb Jahren. Im November 2006 siegte man mit 1:0.

Unterhaching ernüchtert nach Klatsche in Bremen

Natürlich hatte vor den Toren Münchens niemand daran gedacht, dass die Spielvereinigung ähnlich souverän durch die 3. Liga spazieren würde wie in der vergangenen Spielzeit durch die Bayernliga. Trotzdem war Haching nach der 0:3-Pleite zum Saisonauftakt in Bremen konsterniert. Zu deutlich war die Niederlage, die auch noch höher hätte ausfallen können. Einzig Keeper Korbinian Müller, der nach dem Abgang des neuseeländischen Nationaltorwarts Stefan Marinovic in die Major League Soccer die neue Nummer eins ist, zeigte eine gute Leistung.

„Wir haben schlecht verteidigt und körperlich nicht dagegengehalten. Das war grundsätzlich zu wenig heute. Wir müssen uns jetzt schnell an die 3. Liga anpassen“,

sagte der Torhüter. Am liebsten wäre ihm natürlich, wenn das schon im Heimspiel am Freitag gegen den KSC gelingen würde. Doch das wird nicht einfach. Der Zweitligaabsteiger ist trotz des 2:2 zu Saisonbeginn zuhause gegen Osnabrück weiter ein heißer Favorit auf den Aufstieg.

Karlsruhe zeigt Moral gegen Osnabrück

Auch der KSC hätte sich den Start in die neue Spielzeit anders vorgestellt. Doch nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand und einem Pfeifkonzert seines Anhangs zur Pause kam die Elf binnen fünf Minuten doch noch zum Ausgleich. Der ehemalige Darmstadt-Stürmer Dominik Stroh-Engel schaffte den Anschluss. Sein Sturmpartner Anton Fink, von Chemnitz gekommen, markierte per Elfmeter den Ausgleich.

„Die erste Stunde war fahrig. Ich nehme die letzte halbe Stunde und ziehe mich daran hoch. Es war ein klares Ausrufezeichen, dass wir fit sind und dass wir wollen“,

analysierte KSC-Coach Marc-Patrick Meister. In Unterhaching soll sein Team, bei dem gegen Osnabrück neun Neuzugänge in der Startelf standen, von Anfang an wach sein und seiner Favoritenrolle in der 3. Liga gerecht werden.

Statistiken:

Letzte fünf Pflichtspiele SpVgg:

0:3 bei Bremen II (3. Liga)

2:2 bei Elversberg (Relegation)

3:0 gegen Elversberg (Relegation)

3:0 bei 1860 München II (Regionalliga)

5:1 gegen Bayreuth (Regionalliga)

Letzte fünf direkte Duelle:

SpVgg-KSC 2:1 (3. Liga)

KSC-SpVgg 0:0 (3. Liga)

KSC-SpVgg 0:1 (2. BL)

SpVgg-KSC 0:1 (2. BL)

SpVgg-KSC 4:1 (2. BL)

Letzte fünf Pflichtspiele KSC:

2:2 gegen Osnabrück (3. Liga)

1:2 bei Braunschweig (2. BL)

3:4 gegen Dresen (2. BL)

1:0 bei Fürth (2. BL)

1:3 gegen Kaiserslautern (2. BL)

 

Mögliche Aufstellungen:

SpVgg: K. Müller – Bauer, Nicu, Winkler, Dombrowka – Bigalke, Stahl, Taffertshofer, Steinherr – Hain, J.-P. Müller.  

KSC: Uphoff – Bader, Stoll, Pisot, Föhrenbach – Bülow, Hofmann, Camoglu, Lorenz – Fink, Stroh-Engel.

Mein Tipp:

Beide Teams haben nach dem Saisonauftakt etwas gut zu machen. Dabei hat der KSC die größeren Reserven und landet den ersten Sieg im Sportpark seit elfeinhalb Jahren: 2:1.

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