Aufsteiger Türkgücü München rangiert nach 23 Spielen in der 3. Liga auf dem starken achten Tabellenplatz. Dennoch hat sich der Klub vergangene Woche von Trainer Alexander Schmidt getrennt. Nun soll es Andreas Pummer auf Interimsbasis richten. Der bisherige Co-Trainer feiert am Montag gegen Magdeburg seine Premiere. Auch bei den abstiegsbedrohten Gästen aus Sachsen-Anhalt setzt man auf frische Impulse an der Seitenlinie. Bei den Magdeburgern hat sich Thomas Hoßmang verabschiedet. Nun soll der ehemalige HSV-Trainer Christian Titz die Kohlen aus dem Feuer holen. Wer feiert eine erfolgreiche Premiere an der Seitenlinie? Anstoß ist um 19:00 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße.
Türkgücü - Magdeburg im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta TV.
Daten und Fakten zum Spiel
Türkgücü hat das Toreschießen verlernt
Eigentlich könnte man als Aufsteiger nach 23 Spielen mit dem achten Platz durchaus zufrieden sein. Nicht so bei Türkgücü. Die ambitionierten Münchner träumen insgeheim vom direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Zum Relegationsplatz fehlen vor dem Heimspiel gegen Magdeburg nur sechs Zähler, doch die Gastgeber müssen aufpassen, nicht völlig den Anschluss zu verlieren. Trainer Alexander Schmidt musste nach nur drei Punkten aus den letzten fünf Spielen gehen. Seit dem Jahreswechsel präsentiert sich Türkgücü nicht mehr so dominant, wie das noch in der Anfangsphase der Saison der Fall war. Das zeigt sich vor allem in der Offensive. Im neuen Jahr gelangen in sieben Spielen lediglich drei Tore. Immerhin zeigte man sich defensiv gefestigt. So konnte man zumindest in fünf dieser Begegnungen was Zählbares mitnehmen.
Zuletzt aber setzte es Niederlagen daheim gegen Mannheim (0:2) und auswärts bei Wehen Wiesbaden (1:3). Nun geht es darum, sich im oberen Tabellendrittel zurückzumelden. Pommer soll es richten und gegen Magdeburg für drei wichtige Punkte sorgen. Das würde gleichzeitig die Revanche für das verlorene Hinspiel bedeuten. In Magdeburg gewann der FCM mit 2:0. Es war einer von fünf Siegen der Sachsen-Anhalter in dieser Saison. Türkgücü hat vier seiner elf Heimspiele gewonnen und nur zwei verloren. Eine weitere Pleite darf man sich nicht erlauben, will man tatsächlich nochmal an den Aufstiegsrängen kratzen.
Fakten zum Spiel:
- Türkgücü ist seit fünf Spielen sieglos und blieb dabei viermal ohne eigenen Torerfolg.
- Andererseits haben die Münchner aber auch nur zwei der letzten neun Ligaspiele verloren.
- Magdeburg wartet seit drei Spielen auf einen Punktgewinn und ein eigenes Tor.
- Magdeburg stellt mit 19 Toren die zweitschwächste Offensive der Liga.
- In den letzten zwölf Spielen von Türkgücü fielen nur zweimal Tore auf beiden Seiten.
Magdeburg winkt Sprung auf Rang 16
Der 1. FC Magdeburg hängt seit dem 1. Spieltag unten drin. Nur an zwei Spieltagen belegten die Gäste keinen Platz unter den letzten Vier. Nun könnte man die Abstiegszone mit einem Sieg in München tatsächlich wieder verlassen. Genau deswegen wurde mit Christian Titz ein neuer Trainer geholt. Das zwischenzeitliche Hoch mit Siegen in Unterhaching (2:0) und Duisburg (2:1) ist längst wieder verfolgen. Es folgten ein 0:1 in Halle, ein 0:3 gegen 1860 und ein 0:1 gegen Dresden. Wie Türkgücü tun sich auch die Magdeburger derzeit schwer, vorne ein Tor zu erzielen. Weniger als 2,5 Treffer im Spiel sollte man daher für Montagabend im Auge haben. Ebenso, dass beide Klubs nicht treffen werden.
Bei den Magdeburgern kommt neben der harmlosen Offensive auch noch die Auswärtsschwäche hinzu. Zwölf Punkte aus elf Spielen. Weniger haben auf fremden Geläuf nur Meppen (11), Duisburg (10), Lübeck (8) und Unterhaching (7) mitgenommen. Dass die Magdeburger in der Tabelle dennoch hinter Meppen, Duisburg und Haching rangieren, liegt daran, dass daheim noch weniger zusammenläuft. Also vielleicht doch ein Hoffnungsschimmer, dass das Spiel gegen Türkgücü am Montagabend in München stattfindet.
Voraussichtliche Aufstellungen
Türkgücü
Vollath
Awoudja, Sorge, Kusic
Park, Stangl
Tosun, Maier
Sararer
Röser, Sliskovic
Magdeburg
Behrens
Ernst, Müller, Burger, Koglin
Malachowski
Granatowski, Jakubiak, Bertram, Obermair
Sane