Der SV Elversberg könnte nach Regensburg, Würzburg und Leipzig der nächste Klub werden, der aus der Regionalliga den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga realisieren könnte. Schaut man sich den bisherigen Saisonverlauf an, wäre das nicht unverdient. Seit dem 11. Spieltag grüßen die Saarländer ununterbrochen von der Tabellenspitze. In der heißen Phase der Saison beginnt nun aber scheinbar das große Zittern. Von den letzten neun Spielen hat Elversberg nur noch zwei gewonnen. Der Vorsprung auf die Verfolger Wehen Wiesbaden und Freiburg ist auf drei Punkte zusammengeschmolzen. Auch Dresden auf Rang vier ist mit sieben Zählern Rückstand noch nicht raus. Vor allem, wenn Elversberg jetzt auch noch das Nachholspiel in Duisburg verlieren sollte. Die Meidericher haben keines der letzten sieben Spiele gewonnen und das Hinspiel in Elversberg mit 0:3 verloren. Es könnte der passende Aufbaugegner sein für den SVE. Vorsicht ist dennoch geboten, denn der MSV hat auch nur eines der vergangenen fünf Spiele verloren. Anstoß zum Nachholspiel des 30. Spieltags ist am Dienstagabend um 19:00 Uhr in der Schauinsland-Reisen-Arena.
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Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta Sport.
Ein paar Punkte fehlen Duisburg noch
Die Duisburger spielen jetzt ihre vierte Saison in der 3. Liga. So wirklich nah dran am Aufstieg war man eigentlich nur im ersten Jahr nach dem Abstieg mit Platz fünf. Seitdem geht es im Grunde nur darum, die Klasse zu halten. Das ist auch diesmal wieder der Fall. Richtig gefährdet war der MSV bislang zwar noch nicht, auf Rang 13 ist man aber auch noch nicht gerettet. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und wenn man nicht aufpasst, ist das Polster schnell aufgebraucht. Die Duisburger können einfach nicht mehr gewinnen. Zuletzt war das Anfang März mit dem 3:2 in Oldenburg der Fall. Seitdem hat man sieben weitere Spiele absolviert und nur noch fünf Unentschieden geholt. Zweimal ging man als Verlierer vom Platz. Mit einem Heimsieg gegen den Tabellenführer könnte nicht nur etwas Ruhe einkehren, es könnte auch die Initialzündung für einen erfolgreichen Liga-Endspurt werden. Dass man den MSV nicht unterschätzen darf, sollte man in Elversberg wissen. Nicht umsonst haben die Gastgeber erst am Wochenende beim 1:1 gegen den Tabellenzweiten aus Wiesbaden einen Punkt geholt.
Sollte man jetzt endlich mal wieder gewinnen, ist den Duisburgern der Klassenerhalt wohl sicher und Trainer Torsten Ziegner kann sich langsam auf die kommende Saison konzentrieren, in der man dann hoffentlich wieder einen Schritt nach oben machen kann. Wäre da nicht das Problem mit der Heimschwäche. Die Duisburger haben im eigenen Stadion erst 17 Punkte geholt. Nur der FC Ingolstadt (15) und Oldenburg (14) sind daheim noch schwächer. Gerade mal drei Siege waren es für die Zebras in 16 Spielen. Im neuen Jahr wurde auch nur eine von acht Begegnungen in der heimischen Arena gewonnen. Es bleibt daher abzuwarten, ob Duisburg die Ergebniskrise der Elversberger verschärfen kann.
Fakten zum Spiel
- Duisburg ist seit 7 Ligaspielen sieglos (2U, 5N).
- Duisburg konnte erst 3 von 16 Heimspielen gewinnen und nur 17 Punkte holen.
- Duisburg hat in den letzten vier Ligaspielen immer das erste Gegentor kassiert.
- Elversberg ist mit 30 Punkten aus 15 Spielen das auswärtsstärkste Team der Liga.
- Elversberg holte in der Hinrunde 14 Siege. In der Rückrunde sind es erst 6.
Elversberg mit Sieg durch?
Die Elversberger haben eine derart starke Saison gespielt, dass sie selbst mit dem derzeitigen Durchhänger noch drei Punkte Vorsprung auf die ersten Verfolger und ein Spiel weniger absolviert haben. Bedenkt man, dass Freiburg II nicht aufsteigen kann, sind es sogar sieben Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Rechnung ist also denkbar einfach. Gewinnt Elversberg das Nachholspiel in Duisburg, wären es bei noch fünf ausstehenden Spielen zehn Punkte. Das sollte im Grunde reichen für den direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Aber erst einmal die Hürde Duisburg nehmen. Das wird sicherlich kein Selbstläufer, wenngleich die Gäste aus dem Saarland als klarer Favorit anreisen. Das waren sie aber auch am Wochenende bei der 0:1-Heimpleite gegen den FC Erzgebirge. Oder beim Remis gegen Meppen, oder der Punkteteilung gegen Halle. In Elversberg wird man schon erkannt haben, dass man keinen Gegner in Liga 3 unterschätzen darf.
Trotzdem, es ist einfach nur richtig stark, was der SVE in dieser Saison abliefert. Das zeigt auch der Blick auf die Tabelle. Elversberg hat die meisten Siege (20) geholt, zusammen mit Freiburg II die wenigsten Niederlagen (6) kassiert und mit 69 die meisten Tore erzielt sowie mit 30 zusammen mit Freiburg II die wenigsten Gegentore kassiert. Das klingt schon eines Aufsteigers würdig. Vor allem, weil man auch auswärts so auftritt. Elversberg holte auf fremden Plätzen neun Siege und drei Unentschieden und musste sich nur dreimal geschlagen geben. Mit 30 Punkten aus 15 Spielen ist man das beste Auswärtsteam der Liga. Gegen den heimschwachen MSV ist dies natürlich ein entscheidender Faktor. Jetzt muss nur die Offensive wieder in Schwung kommen. In den letzten beiden Spielen gelang dem SVE kein eigener Treffer mehr. Eine lange Durststrecke für das offensivstärkste Team der Liga.
Voraussichtliche Aufstellungen
Duisburg
Müller
Bitter, Mai, Kwadwo, Mogultay
Knoll, Jander
Hettwer, Frey, Ajani
Girth
Elversberg
Kristof
Fellhauer, Sickinger, Correia, Neubauer
Jacobsen, Sahin
Feil, Rochelt
Schnellbacher, Woltemade