Beim MSV Duisburg wartet man auch nach dem fünften Heimspiel noch auf den ersten Sieg in der Schauinsland-Reisen-Arena. Mit dem alten neuen Coach Gino Lettieri reichte es zuletzt nur zu einem torlosen Remis gegen Halle. Dabei hätten sich die Duisburger nach dem Chancenwucher von Halle-Angreifer Terrence Boyd nicht über eine Niederlage beschweren können. Gegen Verl nehmen die Meidericher nun einen weiteren Anlauf. Am Freitagabend eröffnen die Duisburger den 11. Spieltag gegen den Aufsteiger. Anstoß ist um 19:00 Uhr.
Duisburg - Verl im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta TV.
Daten und Fakten zum Spiel
Duisburg das schwächste Heimteam der Liga
Ja, beim MSV Duisburg war die Stimmung schon mal besser. Das überrascht natürlich nicht, wenn man vergangene Saison noch um den Aufstieg mitgespielt hat und Stand jetzt in die Regionalliga absteigen würde. Der MSV hat nur zwei von zehn Spielen gewonnen. Mit Torsten Lieberknecht wurde der Trainer schon abgesägt und durch Gino Lettieri ersetzt. Der Rückkehrer hat nicht bei allen Fans für große Freude gesorgt. Immerhin hat er seine Premiere mit dem 0:0 am Dienstag gegen Halle nicht verloren. Recht viel mehr Positives gab es nicht zu berichten. Aber Lettieri kann die Mannschaft jetzt auch nicht von heute auf morgen zu einem Erfolgsteam formen. Das braucht natürlich Zeit. Am Freitagabend gegen Verl will man zumindest die Abstiegszone verlassen.
Dazu darf man die Partie nicht verlieren . Insgeheim, das ist natürlich klar, sehnt man sich in Duisburg aber nach dem ersten Heimsieg, denn mit nur zwei Punkten aus fünf Spielen sind die Meidericher das schwächste Heimteam der Liga. Allein im November gab es drei Heimspiele, aus denen man nur einen Punkt holte. Zumindest blieb der MSV zuletzt gegen Halle ohne Gegentor. Darauf lässt sich doch aufbauen. Warum nicht schon am Freitagabend?
Fakten zum Spiel:
- Duisburg hat noch kein Heimspiel gewonnen (2 Unentschieden, 3 Niederlagen).
- Der MSV konnte im November noch kein Spiel gewinnen (1 Unentschieden, 3 Niederlagen).
- Verl hat erst eins von vier Auswärtsspielen verloren (2 Siege, 1 Unentschieden).
- Verl hatte zuletzt über zwei Wochen Zwangspause und hat im Anschluss prompt verloren.
- Verl hat bei zwei absolvierten Spielen weniger als der MSV vier Tore mehr auf dem Konto.
Verl voll im Soll
Wenn man als Aufsteiger nach gerade mal acht absolvierten Spielen auf dem elften Tabellenplatz steht, kann man eigentlich voll und ganz zufrieden sein. Sollte Verl die beiden Nachholspiele gewinnen, wären sie Zweiter hinter dem 1. FC Saarbrücken. Viel Theorie, aber das zeigt deutlich, mit Verl ist in diesem Jahr zu rechnen. Bislang hat der Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen vier Saisonsiege eingefahren. Darunter gegen die starken Saarbrücker und gegen den Vorjahresmeister Bayern II. Das 1:2 zuletzt gegen Lübeck war allerdings ein Rückschlag. Vielleicht durch die Zwangspause geschuldet, denn zwischen dem 2:1 in Saarbrücken und der Heimpleite lagen 22 Tage Pause.
Es bleibt abzuwarten, wie sehr die Niederlage in den Schlussminuten noch in den Köpfen der Spieler hängt. Und vor allem, wie Trainer Guerino Capretti die ganzen Ausfälle kompensiert. Sechs Spieler stehen derzeit verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Für die Gäste wird es in Duisburg kein Selbstläufer, aber ein enorm wichtiges Spiel, denn es geht Schlag auf Schlag weiter. Zwei englische Wochen stehen für den SCV auf dem Programm. Da will man sich in Duisburg natürlich weiteres Selbstvertrauen holen und schnell wieder in die Spur. Gute oder schlechte Erinnerungen hat man an den MSV nicht. Beide Mannschaften stehen sich am Freitagabend zum ersten Mal in einem Pflichtspiel gegenüber.
Voraussichtliche Aufstellungen
Duisburg
Weinkauf
Bretschneider, Fleckstein, Schmidt, Sicker
Jansen, Krempicki
Budimbu, Scepanik
Vermeij, Karweina
Verl
Brüseke
Lang, Mikic, Stöckner, Ritzka
Kurt
Schwermann, Sander
Taz, Janjic, Yildirim