Der TSV 1860 München ist am Mittwochabend beim 1. FC Magdeburg gefordert. Für die Löwen soll das Gastspiel in Sachsen-Anhalt nur ein weiterer Schritt in Richtung 2. Bundesliga werden. Durch das 1:1 zuletzt gegen Meppen hat sich der TSV den zweiten Platz vom FC Ingolstadt zurückerobert. Nun will man weiter Druck auf den Spitzenreiter aus Dresden ausüben. In Magdeburg sind die Vorzeichen etwas anders. Der FCM hängt nach der bitteren Niederlage gegen Halle weiterhin auf einem Abstiegsplatz fest. Nun will man gegen die Münchner die Heimflaute beenden und nach vier vergeblichen Anläufen endlich mal wieder einen Sieg in der MDCC-Arena landen. Anstoß ist um 19:00 Uhr.
Magdeburg - 1860 München im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta TV.
Daten und Fakten zum Spiel
Magdeburg braucht jeden Punkt
Die Gastgeber aus Magdeburg können mit der bisherigen Saison noch nicht wirklich zufrieden sein. Besser als Platz 14 war der FCM bislang noch nie. Vor dem Heimspiel gegen die Löwen rangieren die Magdeburger auf dem 17. Tabellenplatz. Damit wären sie Stand jetzt abgestiegen. Und das obwohl die Hausherren nur zwei der letzten neun Spiele verloren haben. Das große Problem ist und bleibt in dieser Saison die Heimschwäche. Im eigenen Stadion gelangen den Magdeburgern erst zwei Siege in neun Spielen. Mit neun Zählern und lediglich acht geschossenen Toren zählt man zu den schwächsten Heimmannschaften der Liga.
Jetzt wäre eine gute Gelegenheit, die durchwachsene Bilanz etwas aufzubessern. Immerhin waren es die Löwen, gegen die Magdeburg beim 1:1 im Hinspiel den ersten Punkt der Saison holte. Und nach drei Vergleichen in der 3. Liga ist man gegen den TSV immer noch ungeschlagen. Zwei Unentschieden in München und letzte Saison sogar ein 5:1-Sieg im eigenen Stadion. Darauf lässt sich aufbauen. Die Formkurve der Gastgeber aus Sachsen-Anhalt zeigt trotz der Niederlage zuletzt in Halle (0:1) nach oben. Im neuen Jahr holte Magdeburg sieben von 15 möglichen Punkten. Nur mit einem Heimsieg hat es noch nicht geklappt. Der letzte Erfolg datiert von 7. November mit dem 2:1 gegen Bayern II. Seitdem reichte es nur noch zu drei Unentschieden und einer Niederlage.
Fakten zum Spiel:
- Magdeburg zählt mit nur neun Punkten aus neun Spielen zu den heimschwächsten Teams der Liga.
- In den bisherigen drei Duellen in der 3. Liga fielen immer Tore auf beiden Seiten.
- Magdeburg hat nur zwei der letzten neun Spiele verloren (3 Siege, 4 Unentschieden).
- Der TSV 1860 ist mit 17 Punkten aus neun Spielen die Nummer zwei der Auswärtstabelle.
- Die Löwen sind mit 39 Treffern die Tormaschine der Liga.
Torgefahr ohne den Toptorjäger?
Während Magdeburg weiter um jeden Punkt für den Klassenerhalt kämpft, geht es für die Münchner jetzt nur noch um die Rückkehr in die 2. Bundesliga. Die Löwen haben sich oben in der Tabelle festgesetzt. Nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger mit nur drei Punkten aus vier Spielen lief es zuletzt wieder richtig gut. Die Blauen sind seit sechs Spielen ungeschlagen und holten in diesem Zeitraum starke 14 Zähler. Entsprechend klar sind die Rollen am Mittwochabend verteilt. Die Münchner gelten als Favorit, wobei sich erst noch zeigen muss, ob sie den Ausfall von Sascha Mölders kompensieren können.
Der 35-jährige Routinier kassierte beim 1:1 gegen Meppen seine fünfte Gelbe Karte und sitzt nun eine Sperre ab. Wie wichtig Mölders für den TSV ist, zeigt seine beeindruckende Statistik. In der laufenden Saison hat er schon 13 Mal eingenetzt. Damit ist Mölders der Toptorjäger der Liga. Ein Drittel aller Löwen-Tore gehen auf sein Konto. Mölders ist es zu verdanken, dass die Gäste die beste Offensive der Liga stellen. Dadurch haben die Löwen auch die wenigsten Spiele verloren. Gerade einmal vier von 20. Das in Kombination mit der starken Auswärtsbilanz sollte auch ohne Mölders zuversichtlich stimmen. Schließlich sind sechs Punkte gegen Magdeburg und anschließend gegen Zwickau fest eingeplant. Zusammen können die Gäste das Fehlen des Kapitäns kompensieren. Mit halber Kraft sollten sie in Magdeburg jedoch nicht antreten. Sonst könnte es wie schon in der vergangenen Saison eine böse Überraschung geben.
Voraussichtliche Aufstellungen
Magdeburg
Behrens
Ernst, Müller, Burger, Bittroff
Jacobsen
Granatowski, Jakubiak, Obermair
Sane, Steininger
TSV 1860
Hiller
Willsch, Belkahia, Salger, Steinhart
Wein
Lex, Neudecker, Dressel, Biankadi
Greilinger