Die Mannschaft aus Florida, in der Nähe von Fort Lauderdale beheimatet, schaffte als Tabellenachter der Eastern Conference überraschend den Sprung ins Playoff-Finale. Gleich in der ersten Runde schalteten die Panthers mit den Boston Bruins das mit Abstand beste Team der Hauptrunde aus – und hatten auch danach einen Lauf.
Sowohl Florida als auch Vegas hatten ihre Hände bereits am Stanley Cup dran – stemmten in aber noch nie in die Höhe: Die Knights zogen bei ihrer ersten Playoff-Teilnahme 2018 gleich in die Finalserie ein. Dort unterlagen sie jedoch Washington1:4. Die Panthers verloren 1996 gegen Colorado in der Best-of-seven-Serie glatt mit 0:4.
Nun geht Vegas gegenüber Florida als minimaler Favorit ins Finale. Die ersten beiden Partien stehen am Sonntag und Dienstag in Vegas auf dem Programm. Danach geht es mit zwei Begegnungen in Sunrise im Sunshine State weiter. Wer holt sich den Stanley Sup 2023 und wird Nachfolger des bisherigen Champion Colorado, der in Runde eins überraschend an Seattle scheiterte?
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Spiel vier der Finalserie wird zudem auf ProSieben MAXX und ran.de übertragen.
Golden Knights beenden die Stanley Cup Träume von Draisaitl & Co.
Vegas räumte in den drei Playoff-Runden nacheinander die Winnipeg Jets, die Edmonton Oilers und die Dallas Stars aus dem Weg. Die Oilers um die Stürmerstars Leon Draisaitl und Connor McDavid kämpften die Ritter aus Nevada in sechs Begegnungen nieder – genau wie die Stars zuletzt.
Die mannschaftliche Ausgeglichenheit ist der große Trumpf der Knights – und der kometenhafte Aufstieg von Adin Hill in den Playoffs. Der zweite Torhüter betrat in Spiel drei gegen Edmonton für den verletzten Stammkeeper Laurent Brossoit das Eis und wurde danach zum großen Rückhalt der Ritter zwischen den Pfosten.
Im Halbfinale gegen Dallas kam Hill auf zwei Shutouts, spielte also gleich zweimal zu Null (4:0, 6:0). Er könnte auch in der Finalserie ein entscheidender Faktor auf dem Weg zum Titel sein.
Panthers sind doch noch in Form gekommen
Vor Beginn dieser NHL-Saison hatten viele Experten Florida im Kampf um den Titel eigentlich auf dem Schirm gehabt. Denn die Panthers waren in der Hauptrunde der Spielzeit 2021/22 das punktbeste Team gewesen. In den darauffolgenden Playoffs scheiterten sie dann allerdings überraschend in Runde eins an Tampa Bay.
In der abgelaufenen Hauptrunde 2022/23 retteten sich die Panthers mit einem guten Schlussspurt gerade noch so in die Playoffs. Dort kamen sie nun mehr und mehr in Form. Und zwar in die starke Form, die man schon viel früher bei ihnen erwartet hatte.
Ein Glücksgriff war die Verpflichtung von Matthew Tkachuk, Sohn der NHL-Stürmerlegende Keith Tkachuk (St. Louis Blues). Matt Tkachuk kam vor Saisonbeginn von den Calgary Flames nach Florida. Der 25-Jährige war in der Hauptrunde der fleißigste Scorer der Panthers und führt die teaminterne Punktestatistik auch in der K.-o.-Runde an.