Nach drei Niederlagen in Serie wollen müssen die Dallas Mavericks um Luka Doncic und Kristaps Porzingis die Talfahrt stoppen. Bereits vor ein paar Tagen duellierten sich die Texaner mit Utah. Mit dem besseren Ausgang für die Jazz – trotz des Fehlens von Donovan Mitchell. Dallas hat Schwierigkeiten, braucht als allererstes aber mal einen Sieg. Wie stehen die Chancen? Hier lang.
Jazz: Die Frühform frohlockt
Die Utah Jazz sind bei einer Bilanz von 14-4 und nach den zwei Niederlagen der L.A. Lakers Erster der Western Conference. Utah, ein Team das stets kurz davor scheint, den nächsten Schritt zu machen, deutet ihn in diesem Jahr tatsächlich an.
Die letzten zehn Spiele wurde allesamt gewonnen. Was noch eindrucksvoller ist – im starken Westen gewann Utah neun der elf Duelle. Was unterstreicht, dass die Jazz in außerordentlicher Frühform sind. Das Rezept ist einfach – Top-5 Offense und Defense, viele Dreier (mit der zweitbesten Quote der Liga) und eine Defense, die den Distanzwurf gut verteidigt und den Gegner selten an die Linie stellt. Erfolg ist, wenn du die lukrativsten Würfe verhinderst.
Beim 116:104 gegen Dallas legte All Star Rudy Gobert 29 Punkte und 20 Rebounds auf. Trotz des Ausfalls von Leistungsträger Mitchell (23.4 PPG) dominierte Utah früh und führte zeitweise mit +25 .
Mavericks: Luka-Magic reicht nicht
Luka Doncic legt für die Dallas Mavericks derzeit 27.4 Punkte, 9.4 Rebounds und 9.7 Assists auf. Fast ein Triple-Double. Unglaubliche Zahlen die ihn im Vakuum zum MVP machen würden. Wäre da nicht die Bilanz der Mavs. 8 Siege, 10 Niederlagen – sechs der letzten zehn Partien verloren, darunter die letzten drei. Was derzeit nur für Platz 11 im Westen reicht.
Die Offense ist momentan nur Mittelmaß, die Defense im unteren Drittel der Liga. Es fehlt an der offensiven Effizienz und der defensiven Geschlossenheit. Gegen Dallas gehen die Gegner oft an die Freiwurflinie. Ein Problem, das sich auch gegen die Jazz zeigte. Verletzungen spielen sicherlich auch eine Rolle. Porzingis hat erst die Hälfte der Spiele absolviert. Bevor er zurückkam, verletzte sich Josh Richardson. Auch Nationalspieler Maxi Kleber fehlt etliche Spiele.
Dallas hat das Format zu einem Top-Team. Doch die Abstimmung fehlt an beiden Enden. Und zu viel Luka ist leider auch nachträglich für den Erfolg des Teams .
Die X-and-O’s
Dallas muss eine Lösung für die vielen Fouls und Freiwürfe finden. Die Rim-Protection ist extrem anfällig, was die Gegner wissen und den Korb der Mavs attackieren. Dazu verlieren die Texaner regelmäßig das Duell beim Rebound. Allesamt drei Komponenten, die Utah sehr gut dastehen lassen.
Wie schnell können die Mavs diese Probleme adressieren? Ohne den vollen Kader nur schwerlich, da sich keine Kontinuität einstellt. Allerdings wäre eine etwas bessere Defense schon ein Ansatz.
Die Jazz haben auch ohne Donovan Mitchell dominiert. Utah wird Doncic machen lassen, den Rest des Teams aber gut verteidigen. Mit Gobert ist der Kampf am Brett fast gewonnen, gerade offensiv, was zu zweiten Chancen führt .
Mein Tipp
Utah steht zuhause bei 7-2 und will die Siegesserie weiter pushen. Dallas will den Abwärtstrend stoppen und hatte einige Tage, um die Probleme zu adressieren. Sieg Utah zuhause, allerdings …
… tippe ich auf die Dallas Mavericks .