BBL: Meister Bamberg und seine Herausforderer

BBL: Meister Bamberg und seine Herausforderer

Am Freitag startet die Bundesliga 2016/17. Sechs Meistertitel in den letzten sieben Jahren und die jüngsten Euroleague-Erfolge sprechen eine klare Sprache: Es ist schwer, an den Bambergern vorbeizukommen.

Wer hätte damit gerechnet? Nicht Bamberg gegen Bayern oder Berlin, sondern Bamberg gegen Ulm lautete das überraschende Playoff-Finale der abgelaufenen Saison 2015/16. Dass die Franken am Ende ihren sechsten Meistertitel in den letzten sieben Jahren gewannen, war dagegen weitaus weniger  überraschend. Am Freitag,  23.9., beginnt die neue  Spielzeit in der BBL. Wer  krönt sich 2016/17 zum  Meister? Wir sehen uns die  Kandidaten an:

Brose Baskets Bamberg:

Die Baskets gehen wieder als Topfavorit ins Titelrennen. Fabien Causeur soll Brad Wanamaker, den wertvollsten Spieler der Saison 2015/16, ersetzen. Außerdem kamen der talentierte deutsche Nationalspieler Maodo Lo und der erfahrene Weißrusse Vladimir  Veremeenko neu dazu.

Meine Einschätzung:

Viel hängt davon ab, ob der neue  Spielmacher in die großen Fußstapfen Wanamakers treten kann. Und ob die Franken die Doppelbelastung mit der Euroleague gut verkraften. Wenn ja, dann sind sie nur schwer vom Thron zu  stoßen.

FC Bayern München:

Der Meister von 2014 wird nach dem Abgang von Coach Svetislav Pesic erneut von einem Serben trainiert: Sasa Djordjevic. Mit ihm auf der Trainerbank gewann Serbien zuletzt die olympische Silbermedaille.  Jetzt will er den Champion Bamberg angreifen: „Mein Job ist es, ihnen das Leben schwerer zu machen“, erklärte Djordjevic vor dem Auftakt in die neue Saison.

Meine Einschätzung:

Wenn die sechs Neuzugänge (u.a. Reggie Redding) schnell integriert werden, kann der FCB den Bambergern im Meisterkampf Paroli bieten.

ALBA Berlin:

Die letzte BBL-Saison verlief für ALBA enttäuschend: Platz sechs nach der Vorrunde und per Sweep von Frankfurt (0:3) aus der ersten Playoff-Runde geworfen. Jetzt will ALBA mit seinem neuen Coach Ahmet Caki wieder Serienmeister  Bamberg angreifen. Dazu verstärkten sich die Hauptstädter mit den US-Forwards Tony Gaffney und Paul Carter.

Meine Einschätzung:

Der aktuelle Pokalsieger wird wieder vorne mitmischen. Ob es für den Titel reicht, ist jedoch fraglich.

Außenseiter Ulm, Frankfurt und Oldenburg:

Für die Ulmer und die Frankfurter wäre es schon ein Erfolg, wieder ins Halbfi nale vorzustoßen. Ähnliches gilt für die Oldenburger, die zuletzt im Viertelfinale an Ulm scheiterten.

Meine Einschätzung:

Dass ein Außenseiter den Meistertitel holt, kam zuletzt 2010 vor; damals setzte sich der Vorrunden-Fünfte in den Playoffs durch. Es waren: die Brose Baskets Bamberg!

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