Packers – Eagles: Wie vor einem Jahr?

Packers – Eagles: Wie vor einem Jahr?

Die Green Bay Packers und Philadelphia Eagles sind in dieser Saison auf entgegengesetzten Pfaden unterwegs. Green Bay ist Platz eins in der NFC North kaum noch zu nehmen, Philly taumelt von einer Niederlage zur nächsten. Trotzdem hat das Team aus der City of Brotherly Love noch Chancen auf die Playoffs. Und der Erfolg in Lambeau vor einem Jahr gibt Aufwind.

Packers – Eagles im TV oder Livestream

Zu sehen gibt es das Spiel live ab 22:25 Uhr bei ProSieben MAXX.

Die Green Bay Packers stehen bei 8–3 auf Platz eins der NFC North, haben drei Spiele Vorsprung auf die Bears und können den Einzug in die Playoffs bald klarmachen. Mit den Eagles kommt ein vermeintlich schwaches Team nach Lambeau Field. Allerdings schaffte Philly vergangenes Jahr etwas, was kein anderes NFL-Team schaffte – ein Sieg bei den Packers. Wirkt sich das angsteinflößend oder motivierend auf den Gastgeber aus?

Packers: Alles Rodgers im Dezember

Green Bays Quarterback und absoluter Star, Aaron Rodgers, spielt eine herausragende Saison. 3100 Yards Passing, 33 TDs, nur 4 INTs. Rodgers führt das Team in Richtung zweiter Division-Titel in Folge. 

Und nun beginnt sein Lieblingsmonat. Die Packers sind mit Rodgers am Ball 19-3 im Monat Dezember. Rodgers selbst legt ein 111.9 Passer-Rating auf. In 2019 stand Green Bay 5-0 im Dezember und gewann mit im Schnitt 9.4 Punkten Vorsprung. 

Im Hinblick auf das Duell mit den Eagles stehen die Vorzeichen also auf Sieg. Wie auch die Zahlen. Rodgers gewinnt den direkten Vergleich mit Carson Wentz, Green Bay erzielt im Schnitt 10 Punkte mehr pro Spiel (31.7) und trifft auf ein Team, das in den letzten drei Partien nie mehr als 17 Punkte aufgelegt hat. 

Green Bays Defense ist solide in diesem Jahr und kann vor allem gegen den Run dagegenhalten. Auch wenn die Packers nur drei der letzten fünf Spiele gewonnen haben, sind sie der deutliche Favorit im Heimspiel gegen Philadelphia . 

Eagles: Ausge-Wentzt

Vom Super Bowl-Team vor drei Jahren sind die Philadelphia Eagles weit entfernt. Trotz der gleichen Protagonisten an der Seitenlinie und auf QB ist Philly ein Schatten seiner selbst. Coach Doug Pedersen gilt als gefährdet, Wentz als ersetzbar. 

Mit drei Niederlagen in Serie sitzen die Eagles nun auf dem heißen Stuhl. Eine weitere Schlappe bedeutet wohl das Ende des Trainers. Trotz der Probleme und desolaten Bilanz von 3-7-1 haben die Eagles in der schockierend schwachen NFC East noch Chancen auf die Playoffs. Und genau das hält den Laden gerade zusammen. Denn Wentz’ 16 TDs und 15 INTs sind es nicht. Auch nicht das -3.7 bei der Punktdifferenz pro Spiel. Phillys Offense war mal elitär – nun ist sie gut für 21.5 Punkte. 

Die Defense hat sich zuletzt bewährt. Allerdings reißen die Fehler im Angriff immer wieder alle Bemühungen ein. Gegen Seattle wurde Wentz auf die Bank gesetzt und Jalen Hurts übernahm. Anzeichen von Auflösungserscheinungen? 

Die Eagles sind in Green Bay zum Siegen verdammt. Letztes Jahr schafften sie das als einziges Team der NFL. 

Die X’s-and-O’s

Die Zahlen belegen ein ungleiches Duell. Während die Eagles in der Defense veritabel sind, können die Packers an beiden Enden gute Ergebnisse vorweisen. Fakt ist allerdings, dass Aaron Rodgers und seine Offense einfach mal um Längen besser ist, als all das, was Philly derzeit auf’s Feld stellt . 

Die Offensive Line kann Carson Wentz nicht beschützen, der ist ungenau und macht viele Fehler. Defensiv werden die Eagles zwei Fronten attackieren müssen – den Run und das Pass Game. Running Back Aaron Jones hat bereits sechs Touchdowns auf dem Konto für Green Bay und könnte gespeist werden, sollten die Eagles Rodgers den Pass wegnehmen wollen. Selbst wenn Philly defensiv gut steht, so ist die Offense derzeit zu anfällig für Fehler. Und Rodgers im Dezember einfach zu stark.

Mein Tipp

Regel Nummer 1: Immer auf den besseren Quarterback setzen. Und im Falle Aaron Rodgers ist das meistens ... Aaron Rodgers. Vor allem im letzten Monat des Jahres. Die Packers können ihren Division-Titel fast unter Dach und Fach bringen.

Und auch wenn Philly mit dem Rücken zur Wand steht und bemüht sein wird, 1-4 on the road spricht eine deutliche Sprache. Wie auch das letzte Spiel gegen die Seahawks, wo Wentz zweitweise auf der Bank saß.

Die Eagles wollen ihre Chance auf die Playoffs wahren. Sie ist aber nur eine auf dem Papier. Denn die Verfassung des Teams spricht eine deutliche Sprache. Die Packers sind deutlicher Favorit auf den Heimsieg. Zu recht, denn dies könnte ein Blowout werden.

Ich tippe auf die Green Bay Packers .

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