Die Tennis-Saison 2025 hat traditionell mit den Turnieren in Australien begonnen und schon jetzt steht mit den Australian Open das erste Highlight des Jahres im Kalender. Das Turnier in Melbourne wird bereits zum 113. Mal ausgetragen. Es ist das größte Sportevent auf dem australischen Kontinent. Als Titelverteidiger gehen bei den Herren Jannik Sinner und bei den Damen Aryna Sabalenka an den Start. Beide haben gute Chancen, auch in dieser Saison wieder um den Gesamtsieg mitzuspielen. Das Turnier hat am 12. Januar begonnen und endet am 26. Januar mit dem Herrenfinale in der Rod Laver Arena.
Die Australian Open im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es die Spiele der Australian Open bei Eurosport.
Djokovic nimmt Auftakthürde 7.00
Novak Djokovic hat die Australian Open schon zehnmal gewonnen und in dieser Saison kann der Serbe gleich drei Meilensteine auf einmal erreichen. Sollte er sich auch diesmal wieder den Titel holen, wäre es sein 100. Turniererfolg auf der ATP-Tour und sein 25. Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier. Damit wäre er alleiniger Rekordhalter. Bislang muss sich der Djoker die Bestmarke noch mit Margaret Court teilen. Außerdem wäre er mit 37 Jahren der älteste Grand-Slam-Champion in der Geschichte.
Seine Auftakthürde hat der Routinier bereits genommen. Trotz Fehlstart gegen den US-Qualifikanten Nishesh Basavareddy setzte sich Djokvovic doch noch ungefährdet mit 4:6, 6:3, 6:4 und 6:2 durch. Ein anderer gesetzter Spieler hatte nicht so viel Glück. Für Stefanos Tsitsipas ist das Turnier bereits vorbei. Der Weltranglistenzwölfte aus Griechenland unterlag dem US-Amerikaner Alex Michelsen überraschend mit 5:7, 3:6, 6:2 und 4:6.
Sinner der Top-Favorit 2.00
Will Djokovic das Turnier in Melbourne gewinnen, muss er aller Voraussicht nach auch an Jannik Sinner vorbei. Der 23-Jährige rangiert seit Juni 2024 als erster Italiener ganz oben im ATP-Ranking. Vergangene Saison hat er gleich acht Titel bejubeln können, darunter den bei den Australian Open, bei den US Open und beim Saisonfinale in Turin. Sinner hat seine letzten 18 Spiele gewonnen und zuletzt am 2. Oktober 2024 in Peking gegen Carlos Alcaraz verloren. Zum Auftakt triumphierte der Titelverteidiger mit 7:6 (7:2), 7:6 (7:5) und 6:1 gegen Nicolas Jarry aus Chile.
Sinners härtester Konkurrent neben Djokovic könnte wieder Alcaraz (4.00) sein. Der Spanier hat wie Djokovic die Chance, in Down Under Geschichte zu schreiben. Alcaraz könnte mit einem Triumph in Melbourne der jüngste Spieler aller Zeiten werden, der sich den Traum vom Karriere-Grand-Slam erfüllen kann. Die French Open, Wimbledon und die US Open hat der 21-Jährige bereits gewonnen. Nur die Australian Open fehlen noch in seiner Sammlung. Letzte Saison schied er im Viertelfinale aus. In diesem Jahr scheint alles möglich zu sein.
Zverev und die Sehnsucht nach dem Titel (9.00)
Deutschlands Tennis Hoffnung Alexander Zverev wird in Melbourne einmal mehr einen neuen Anlauf starten, zum ersten Mal überhaupt ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. Der Weltranglistenzweite stand letzte Saison bei den French Open zum zweiten Mal im Finale eines Major-Turniers, unterlag dort jedoch gegen Alcaraz in fünf Sätzen. Dies widerfuhr ihm bereits 2020 im Finale der US Open. In Melbourne erreichte Zverev bislang zweimal die Vorschlussrunde. Zum Auftakt besiegte der Hamburger den französischen Qualifikanten Lucas Pouille mit 6:4, 6:4 und 6:4. Vor einem Jahr unterlag er im Halbfinale in fünf Sätzen gegen Daniil Medvedev.
Sabalenka dominiert bei den Damen
Bei den Damen führt kein Weg an Aryna Sabalenka vorbei. Die Weißrussin hat die Australian Open in den letzten beiden Jahren gewinnen können. Letzte Saison setzte sie sich außerdem die Krone bei den US Open auf. Als amtierende Weltranglistenerste ist Sabalenka (2.70) wieder die Top-Favoritin auf den Titelgewinn. Ihre härtesten Rivalen stellen Iga Swiatek (5.00), Coco Gauff (5.50) und Elena Rybakina (9.00). Swiatek wartet in Melbourne noch auf ihren ersten Titelgewinn. Ihr bestes Resultat war bislang das Halbfinale 2022. Gauff stand 2024 in der Vorschlussrunde. Rybakina unterlag 2023 im Finale gegen Sabalenka.