Leipzig – Monaco: Premiere für die Bullen

Leipzig – Monaco: Premiere für die Bullen

Am Mittwoch debütiert RB Leipzig in der Königsklasse. Zum Auftakt tritt der deutsche Vizemeister gegen Frankreichs Champion AS Monaco an.

Sowohl der Klub als auch der Trainer Ralph Hasenhüttl feiern am Mittwoch Premiere in der Champions League: RB Leipzig spielt tatsächlich auf der großen europäischen Fußballbühne mit. Der ein oder andere RB-Fans wird sich im Stadion oder vor dem Fernseher noch einmal in die Backe kneifen. Und feststellen: Nein, es ist kein Traum. Wir spielen wirklich international. Und mischen gleich bei der Premiere in Europa im Konzert der Großen mit.

Für die Premiere einen starken Gegner

Der AS Monaco stand letzte Saison im Halbfinale der Königsklasse. Dort zog er gegen Juventus Turin zweimal den Kürzeren. Und nicht nur international zeigten die Monegassen ihre Klasse. In der heimischen Liga hatten sie am Ende acht Punkte Vorsprung auf Paris St. Germain. Und feierten so ihre achte französische Meisterschaft. Das beste also, was Frankreich zu bieten hat.

Die aktuelle Formkurve

RB Leipzig
S 2:0 beim HSV (BL)
S 4:1 SC Freiburg (BL)
N 2:0 beim FC Schalke 04 (BL)
S 5:0 beim SF Dorfmerkingen (DFBP)
N 1:2 Stoke City (INFS)

AS Monaco
N 0:4 bei OGC Nizza (L1)
S 4:1 Olympique Nimes (INFS)
S 6:1 Olympique Marseille (L1)
S 1:0 FC Metz (L1)
S 4:1 bei Dijon FCO (L1)

BL – Bundesliga, DFBP – DFB-Pokal, INFS – Internat. Freundschaftsspiel, L1 – Ligue 1

Alle Mann an Bord

Trainer Ralph Hasenhüttl kann entspannt ins Abenteuer Europa starten. Vor der Premiere in der Champions League meldeten sich alle Spieler fit. Der Coach kann also aus dem Vollen schöpfen. Auch der zuletzt in Hamburg wegen einer Erkältung geschonte Emil Forsberg ist wieder einsatzbereit. Angst vor den vielen englischen Wochen, die nun auf die roten Bullen warten, hat Hasenhüttl nicht:

„Dieses Erlebnis haben wir uns letzte Saison erarbeitet. Wir sind bestens vorbereitet auf den Rhytmus der kommenden Wochen und freuen uns auf die vielen Spiele“,

sagte Leipzigs österreichischer Coach vor der Premiere.

Bewegung im Kader

Für Monaco lief die letzte Saison perfekt: französischer Meister plus Halbfinale Champions League. Doch dadurch wurden andere Klubs auf die Spieler aufmerksam – und schon drehte sich das Wechselkarussel.

Wechselfieber

Gleich zehn Spieler verließen die Cote d’Azur, darunter vier besonders wichtige Leistungsträger. Benjamin Mendy und Bernardo Silva folgten dem Ruf von Pep Guardiola nach Manchester City. Und Mittelfeldregisseur Tiemoue Bakayoko schlug seine Zelte beim FC Chelsea auf. Und zu guter letzt schießt das 18-jährige Supertalent Kylian Mbappe nun seine Tore beim Liga-Konkurrenten Paris. Für Coach Leonardo Jardim eine schwere Aufgabe, wieder eine erfolgreiche Truppe auf den Rasen zu schicken.

Guter Start, heftige Klatsche

Fast sah es so aus, als hätte Jardim diese Saison erneut ein Spitzenteam zusammengestellt. Vier Siege in Folge in der Ligue 1, doch dann folgte die Klatsche im Cote-d’Azur-Derby in Nizza. Mit 0:4 gingen die Monegassen beim Nachbarn vom Mittelmeer baden. Liegt also noch ein wenig Arbeit vor Jardim und seinem Trainerteam.

So könnten sie starten

Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Orban, Upamecano, Halstenberg  – Sabitzer, Keita, Demme, Forsberg – Augustin, Werner

Monaco: Subasic – Sidibe, Glik, Jemerson, Jorge – Rony Lopes, Moutinho, Fabinho, Lemar – Diakhaby, Falcao

Meine Prognose

Die Bullen werden eine tolle Premiere feiern. Mit einem Sieg gegen Frankreichs Meister senden sie gleich ein Ausrufezeichen an Europas Fußballklubs. Für den Siegertipp 1 gibt es die Quote 1,95.

Weil ich einen knappen Leipziger Sieg erwarte, tippe ich beim Handicap 0:1 auf Unentschieden. Dafür liegt die Quote bei 3,75.

 

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