Am Montagabend ist der Absteiger aus Osnabrück im Sportpark am Lotter Kreuz in Verl zu Gast. Auf beiden Seiten lief zuletzt nicht sonderlich viel zusammen, die Ausgangslage ist dennoch grundverschieden. Während Osnabrück mit einem Sieg in der Tabelle bis auf den zweiten Platz klettern kann, kämpft Verl um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Derzeit rangiert man nur aufgrund des besseren Torverhältnisses über dem Strich. Die beiden Klubs stehen sich zum ersten Mal seit 18 Jahren wieder in einem Pflichtspiel gegenüber. Der direkte Vergleich spricht mit drei Siegen und nur einer Niederlage für Verl. Im eigenen Stadion ist der SCV gegen Osnabrück sogar noch ohne Punktverlust. Dennoch gehen die Gastgeber als klarer Außenseiter in die Partie. Anstoß ist um 19:00 Uhr.
Verl - Osnabrück im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 19:00 Uhr bei Magenta Sport.
Verl hofft auf den Heimvorteil
Beim SC Verl gab es in dieser Saison noch nicht viel Grund zur Freude. Von 13 Spielen wurden gerade mal vier gewonnen und mit 16 Punkten liegt man in der Tabelle gleichauf mit Freiburg II auf Rang 17. Es könnte ein ganz schwieriges Jahr werden für die Gastgeber aus Nordrhein-Westfalen, inklusive Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag. Allerdings ist die 3. Liga auch in diesem Jahr wieder so eng, dass es mit einer kleinen Siegesserie gleich wieder ins gesicherte Mittelfeld gehen kann. Genau eine solche will man nun gegen Osnabrück starten und die passende Antwort auf das 2:3 zuletzt gegen Freiburg II geben. Im eigenen Stadion holte man aus den letzten beiden Spielen vier Punkte und seit September hat man nur eines der fünf Spiele im Sportpark am Lotter Kreuz verloren.
Noch dazu kommt die ordentliche Bilanz gegen Osnabrück. Das letzte Pflichtspiel liegt zwar schon etwas zurück, doch in den bisherigen beiden Heimspielen in der Regionalliga ging man 2002 mit 2:1 und 1:0 als Sieger vom Platz. 2020 standen sich die beiden Vereine noch zweimal in einem Freundschaftskick gegenüber. Verl blieb auch in diesen beiden Duellen ungeschlagen (1 Sieg, 1 Unentschieden). In Verl gibt man eben nicht so schnell auf. Auch gegen individuell besser besetzte Gegner. Das zeigt sich auch in diesem Jahr wieder. Elfmal lagen die Verler zurück, sechsmal konnten sie trotzdem noch punkten. Mindestens ein Unentschieden soll es nun auch gegen Osnabrück sein.
Fakten zum Spiel:
- Verl hat nur eines der letzten fünf Heimspiele verloren.
- Verl hat nur eines von vier Pflichtspielen gegen Osnabrück verloren. (3 Siege).
- Osnabrück hat erst ein Auswärtsspiel verloren (3 Siege, 2 Unentschieden).
- Osnabrück feierte nur einen Sieg in den letzten sechs Pflichtspielen.
- Osnabrück hat erst elf Gegentore zugelassen. Besser sind da nur der FCK (9) und Mannheim (10).
Osnabrück mit solider Defensive zum Sieg?
Bei den Gästen aus Osnabrück konnte man mit den Ergebnissen im Oktober nicht gerade zufrieden sein. Gerade mal ein Sieg gelang in fünf Spielen. Dieser allerdings auswärts mit 2:1 beim staken Aufsteiger Viktoria Berlin. Ansonsten gab es Pleiten im Niedersachsenpokal gegen Meppen (2:3) sowie im DFB Pokal gegen den SC Freiburg. Wobei man den Bundesligisten schon am Rande einer Niederlage hatte. In der letzten Minute der Verlängerung gelang den Breisgauern der Ausgleich. Anschließend unterlag der VfL im Elfmeterschießen. Trotzdem konnte man mit der Leistung zufrieden sein. Sollte man jetzt auch in Verl so auftreten, wäre der erste Sieg beim SC durchaus möglich.
Es wäre nach all den Rückschlägen zuletzt in der Liga enorm wichtig, denn vier Punkte aus den vergangenen vier Spielen ist nicht der Anspruch der Osnabrücker. Die Patzer der Konkurrenz im Aufstiegsrennen konnte man somit nicht nutzen. Jetzt haben Braunschweig und Magdeburg wieder was liegengelassen. Diesmal will man davon endlich mal profitieren und auf den zweiten Platz springen. Auswärts lief es für den VfL bislang recht ordentlich. Von sechs Spielen haben die Niedersachsen nur eines verloren und drei gewonnen. Das stimmt zuversichtlich für Montagabend. Zumal auch die Defensive immer wieder abliefert. Elf Gegentore sind der drittbeste Wert der gesamten Liga. Mehr als ein Gegentor hat Osnabrück in dieser Saison nur in Braunschweig (2:2) und in Kaiserslautern (0:2) kassiert.
Voraussichtliche Aufstellungen
Verl
Thiede
Lannert, St. Schäfer, Jürgensen, Stellwagen
Baack
Schwermann, Petkov
Rabihic, Schmitt, Putaro
Osnabrück
Kühn
Traore, Beermann, Trapp, Kleinhansl
Köhler, Taffertshofer, Kunze
Opoku, Heider, Higl