Der Absturz
November 2016. Das ist jetzt keine Ewigkeit her und doch ist es Zeit genug, die Welt zu verändern. Frag’ nach beim FC Liverpool. Im November 2016 thronten die Reds an der Spitze der Premier League. Heute, im Februar 2017, ist Liverpool Fünfter und hat 13 Punkte Rückstand auf den FC Chelsea und nur einen Zähler Vorsprung auf Verfolger Manchester United.
Ein Sieg in zehn Pflichtspielen im Jahr 2017 bedeutet für Liverpool: Aus im FA Cup, Aus im League Cup, Absturz in der Tabelle. Es ist der schlechteste Start in ein Kalenderjahr seit 1993.
Während die Liverpool-Fans Klopp noch feiern („Jürgen Klopp, Klopp, Klopp! He’s the king of the kop. Jürgen Klopp, Klopp, Klopp. He will take us to the top!”), hagelt es aus Medien und Umfeld heftige Kritik. Und plötzlich wird gerechnet und siehe da: Nach 54 Ligaspielen hat Klopp genau die gleiche Anzahl Punkte wie sein umstrittener Vorgänger Brendan Rodgers zur selben Zeit. Der selbsternannte „Pöhler“ erlebt derzeit seine schwierigste Phase in England.
Der Aufschwung
Gegner Tottenham dagegen spielt eine richtig, richtig gute Runde und sind Zweiter hinter Stadtrivale Chelsea. Das liegt vor allem an der starken Defensive: Mit 16 Gegentoren stellen die Spurs die beste Abwehr der Liga. Zum Vergleich: Liverpool hat allein 18 Tore aus dem Spiel heraus kassiert, Tottenham nur sechs.
Einen anderen Grund gibt es natürlich auch und hört auf den wunderschönen Namen Dele Alli. Das 20 Jahre alte Toptalent hat in 23 Ligaspielen bisher elf Tore erzielt und weitere drei Treffer vorbereitet. Kein Wunder, dass ein chinesischer Klub anscheinend 950.000 Euro Gehalt im Monat geboten haben. Alli lehnte ab. Respekt, Junge.
Hoffnungsschimmer: Lieblingsgegner
Es gibt ja aktuell nicht viel Gründe, die für Liverpool sprechen, aber in diesem Fall gibt es Bilanz gegen Tottenham, die Hoffnung in Liverpool aufleben lässt. Die letzten acht Spiel gegen die Spurs hat Liverpool nicht verloren.
Auswärts gab’s den letzten Sieg an der Anfield gar im März 1998. Nur mal so als Info: Der eben angesprochene Alli war da 1,5 Jahre alt. 15 ihrer 24 Gastspiele in Liverpool gingen verloren – eine üblere Auswärtsbilanz hat Tottenham nur gegen MaUnited und Chelsea.
Tottenham-Trainer Mauricio Pocchettino kam aus Sunderland zwar mit der Empfehlung von zwei Siegen in drei Spielen an der Anfield, aber angekommen in London, ließ er sich anstecken. Bisher stehen vier Niederlagen und drei Remis zur Buche.
Was kann man denn so wetten?
Gehen wir’s schnell durch…
Siegwette? Bei der Bilanz auf einen Tottenham-Sieg (3,25) zu wetten, scheint gewarnt, aber die Vergangenheit verbessert nicht die Form der Klopp-Truppe. Sollte diese gewinnen, gibt’s übrigens eine Quote von 2,10. Oder doch Unentschieden? 3,20.
Weniger oder mehr Tore? Eine meiner Lieblingsoptionen! Für weniger als 2,5 Tore gibt’s eine Quote von 1,90. Für mehr 1,80. Mich lachen die wenigen Tore an.
Tor oder kein Tor? Ob beiden Mannschaften mindestens ein Tor erzielen? Wow, das ist tricky und schwer einzuschätzen. Wer mehr weiß, möge einen Schritt nach vorne treten. Wer Nein sagt, darf sich auf 2,05 Quote freuen.
Doppelte Chance: Ein bisschen die sichere Tour setzen und zwei Ergebnisse in die Wette bauen? Lukrativ erscheint da aber nur die Option: „Unentschieden oder Tottenham-Sieg.“ Mit einer von 1,60 kann man sich das wirklich mal anhören.
Die voraussichtlichen Aufstellungen
Liverpool: Mignolet – Clyne, Matip, Lovren – Milner, Lallana, Henderson, Wijnaldum, Mane – Firmino, Coutinho
Tottenham: Lloris – Walker, Dier, Alderweireld, Davies – Wanyama, Dembele, Son, Alli – Eriksen – Harry Kane
Mein Tipp
Ich mach’s kurz und schmerzlos: Ich tippe auf ein Unentschieden und glaube ich auch nicht, dass viele Tore fallen.