Mit Frankfurt gegen die Hertha geht die Bundesliga an diesem Freitag in die 14. Spielrunde. Es ist das Duell zwischen dem Zehnten und dem 16. in der Tabelle. Sechs Punkte liegen zwischen den beiden Klubs, doch in den vergangenen Wochen sind sich die Hessen und die Hauptstädter recht ähnlich. Auf beiden Seiten bleiben die Ergebnisse bleiben aus. Frankfurt holte seit dem 5:1 gegen die Bayern null Punkte aus drei Spielen. Bei der Hertha war es gerade einmal ein Zähler in den letzten sechs Begegnungen. Langsam steigt der Druck, vor allem in Berlin. Ob die Alte Dame diesmal beim Lieblingsgegner was mitnehmen kann? Immerhin ist die Eintracht nach wie vor richtig heimstark. Anstoß ist um 20:30 Uhr.
Eintracht – Hertha im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 20:30 Uhr bei DAZN.
Frankfurt daheim eine Macht
Die Eintracht hat das 5:1 gegen die Bayern irgendwie nicht so ganz verkraftet. Seitdem läuft in der Liga überhaupt nichts mehr zusammen. Erst das 0:1 in Freiburg, dann sogar mit 0:2 gegen Wolfsburg die erste Heimpleite der Saison. Zwischendrin war mal ein 2:1 beim FC Arsenal in der Europa League. Doch dieser Sieg hat anscheinend mehr Kraft gekostet, als angenommen. Am Wochenende verfielen die Hessen wieder in ihren alten Trott und unterlagen mit 1:2 beim FSV Mainz. Mit den Europapokalplätzen haben die Frankfurter derzeit nichts zu tun. Dabei sähe es doch so gut aus, wenn man nur mal auswärts regelmäßig punkten würde. Das gelingt den Adlerträgern nämlich überhaupt nicht. In sechs Auswärtsspielen setzte es fünf Niederlagen. Nur Paderborn holte auf fremden Plätzen noch weniger Punkte.
Was für ein Glück also, dass man die kriselnde Hertha in der heimischen Commerzbank-Arena empfängt. Dort ist trotz der Niederlage gegen die Wölfe noch alles im grünen Bereich. 14 Punkte fuhren die Frankfurter in sieben Spielen ein. Nur Gladbach (16) hat daheim noch mehr geholt. Dass das Spiel jetzt an einem Freitag stattfindet, ist ebenfalls ein gutes Zeichen für die Hessen. An diesem Wochentag ist man seit zehn Begegnungen ungeschlagen. Da kann man ja diesmal fast nicht verlieren . Alles andere als ein Sieg wäre auch zu wenig. Das stellte Trainer Adi Hütter bereits klar:
Wir wollen endlich wieder anfangen, zu gewinnen. Bis Weihnachten wollen wir so viele Punkte wie möglich holen. Unser Blick geht dabei immer nach vorne. Berlin ist nicht leicht zu analysieren. Sie haben am Wochenende eine Halbzeit in Unterzahl gespielt. Sie haben sich gut präsentiert, sind viel gelaufen, top organisiert. Klinsmann legt viel Wert auf taktische Disziplin. Darauf stellen wir uns ein.
Fakten zum Spiel:
- Die Eintracht ist seit zehn Freitagsspielen ungeschlagen (4 Siege).
- Berlin war seit zehn Jahren nicht mehr so schwach nach 14 Spieltagen (lediglich 11 Punkte).
- Die Frankfurter haben nur eines der letzten zehn Duelle mit der Hertha gewonnen .
- Frankfurt holte 14 von 17 Punkten daheim. Nur Gladbach war daheim noch erfolgreicher.
- Die Hertha hat auswärts nur eines von sieben Spielen gewonnen (2 Unentschieden).
Noch kein Klinsmann-Effekt in Berlin
Die Berliner haben sich nach dem 0:4 gegen Augsburg von Ante Covic getrennt und Jürgen Klinsmann bis Saisonende zum Trainer befördert. Gegen Dortmund (1:2) waren unter dem früheren Bundestrainer schon gute Ansätze zu sehen, doch selbst mit elf Mann schafften es die Berliner nicht, noch etwas Zählbares aus dem Signal-Iduna-Park zu entführen. Vielleicht klappt es ja jetzt in Frankfurt. Klinsmann hatte wieder eine Woche Zeit, die Mannschaft kennenzulernen und ihr sein System zu vermitteln. Zudem ist da noch die positive Statistik der vergangenen Jahre. Nur eines der letzten zehn direkten Duelle hat die Hertha gegen die Hessen verloren.
Zudem ist Berlin nun schon seit fünf Jahren in Frankfurt ungeschlagen. Es wäre der perfekte Zeitpunkt, die Serie noch weiter auszubauen und den Abwärtstrend endlich zu beenden. Berlin ist mittlerweile schon auf den Relegationsplatz zurückgefallen. Abstiegskampf pur bei der Alten Dame. Der Druck ist entsprechend noch etwas größer, als in Frankfurt. Optimist Klinsmann glaubt dennoch, oder gerade deshalb an die Wende:
Wir fahren nach Frankfurt und wollen der Eintracht einen ordentlichen Kampf bieten. Wir kennen die Spielweise der Eintracht, die mit viel Physis und Energie auf uns zukommen wird. Da kann es durchaus auch mal auf dem Platz krachen, aber wir freuen uns darauf und wollen dort damit beginnen, so viele Punkte wie möglich zu holen!
Voraussichtliche Aufstellungen
Frankfurt
Rönnow
Toure, Hinteregger, Ndicka
Hasebe, Rode
da Costa, Kostic
Sow
Paciencia, Kamada
Hertha BSC
Kraft
Stark, Boyata, Rekik
Wolf, Skjelbred, Mittelstädt
Grujic, Darida
Selke, Lukebakio