Hertha-Gladbach: Hilfe, der Angstgegner kommt

Hertha-Gladbach: Hilfe, der Angstgegner kommt

Mit der bisherigen Saison kann die Hertha durchaus zufrieden sein. Nach neun Spieltagen belegen sie den starken fünften Tabellenplatz. Nun aber könnte Berlin nach unten durchgereicht werden. Nach der Pleite in Hoffenheim gastiert ausgerechnet Angstgegner Mönchengladbach im Olympiastadion. Die „Fohlen“ feierten zuletzt fünf Siege in Folge gegen die Hauptstädter.

Anstoß: Fr., 4. Nov. 2016 | 20:30 Uhr

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Stark spielte Berlin schon letzte Saison, doch mangelnde Konstanz kostete die Hertha am Ende der Saison den direkten Qualifikationsplatz für die Europa League. Das Ende ist bekannt. In der Quali schied die Hertha in diesem Jahr gegen Bröndby aus. Diese Spielzeit will man in der Hauptstadt endlich zeigen, dass man zu Recht auf dem fünften Tabellenplatz steht. Die 0:1-Niederlage am vergangenen Spieltag in Hoffenheim soll ein Ausrutscher bleiben. Am Freitag gegen Gladbach will man wieder als Sieger vom Platz gehen und die Champions-League-Plätze angreifen.

Gladbach mit starker Serie

Leichter gesagt als getan. Zwar wartet die Borussia in der Liga seit dem 5. Spieltag auf das nächste Erfolgserlebnis, doch gegen die Hertha kann Gladbach die längste Siegesserie gegen aktuelle Bundesligisten vorweisen. Fünfmal in Folge gingen sie mit einem Torverhältnis von 17:4 als Sieger vom Platz. Wie will sich Berlin dagegen wehren? Natürlich mit der Heimstärke. Die Hauptstädter haben die letzten fünf Spiele im Olympiastadion gewonnen.

Daran erinnerte auch Hertha-Coach Pal Dardai vor dem Auftakt zum 10. Spieltag. „Wir müssen schon in den ersten Minuten ein Zeichen setzen. Wir sind eine heimstarke Mannschaft, das muss der Gegner spüren, auch wenn es ein Champions-League-Teilnehmer ist“, forderte der Ungar.

Berlin ersatzgeschwächt

Die Gladbacher könnten vom Spiel in der Königsklasse noch etwas platt sein. Erst am Dienstag standen sie in einem kräftezehrenden Spiel Celtic Glasgow (1:1) gegenüber. Berlin ist hingegen ausgeruht, muss aber mit Marvin Plattenhardt, Sebastian Langkamp, Valentin Stocker, Vladimir Darida und Ondrej Duda gleich mehrere wichtige Spieler ersetzen. Für Dardai soll dies keine Ausrede sein. Jetzt können sich die Reservisten aufdrängen: „Ich würde mich nie dahinter verstecken, dass es verletzte Spieler gibt. Das ist auch eine Chance für junge Leute.“ Unter anderem winkt dem 19-Jährigen Maximilian Mittelstädt ein Platz in der Startelf.

Harmlose Fohlen

Ob Mittelstädt als Linksverteidiger viel zu tun bekommt, bleibt abzuwarten. Gladbach ließ in der Liga zuletzt die Durchschlagskraft im Angriff vermissen. Seit vier Spielen haben die „Fohlen“ kein Tor mehr in der Liga erzielt. Allein das ist aber die Voraussetzung für einen Sieg. Hinzu kommt, dass die Hertha in den letzten 15 Heimspielen gegen Gladbach nur einmal ohne eigenen Treffer blieb. Der harmlose Sturm könnte Gladbach auch diesmal zum Verhängnis werden. Zumindest die Rückkehr von Raffael macht Hoffnung. Der Brasilianer wurde am Dienstag gegen Celtic in der 81. Minute eingewechselt und könnte für Gladbach-Coach Andre Schubert wieder eine Option sein.

Mein Tipp:

Berlin wird die schwarze Serie gegen die Gladbacher diesmal beenden und gegen den Angstgegner drei Punkte einfahren. Nach der Pleite gegen Hoffenheim ist die Hertha auf Wiedergutmachung vor den eigenen Fans aus. Auch wenn es nicht leicht wird, reicht es gegen Gladbach zu einem knappen 1:0. Die Borussia scheitert wieder einmal am Abschluss.

Die letzten 5 Spiele:

Hertha BSC:

N 0:1 Hoffenheim (Liga)

S 2:0 St. Pauli (Pokal)

S 2:1 Köln (Liga)

U 1:1 Dortmund (Liga)

S 2:0 Hamburg (Liga)

Mönchengladbach:

U 1:1 Celtic (CL)

U 0:0 Frankfurt (Liga)

S 2:0 Stuttgart (Pokal)

N 0:2 Bayern (Liga)

S 2:0 Celtic (CL)

Der direkte Vergleich:

21 Siege Hertha BSC, 14 Unentschieden, 21 Siege Mönchengladbach

In Berlin:

16 Siege Hertha BSC, 5 Unentschieden, 7 Siege Mönchengladbach

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Hertha BSC: Jarstein – Pekarik, Stark, Brooks, Mittelstädt – Skjelbred, Lustenberger – Weiser, Kalou, Haraguchi – Ibisevic

Mönchengladbach: Sommer – Korb, Vestergaard, Elvedi – Strobl, Kramer – F. Johnson, Wendt – Stindl – Hahn, Raffael

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