WM 2018: Deutschland Titelfavorit Quote 5,25 – Der Pokal bleibt hier!

WM 2018: Deutschland Titelfavorit Quote 5,25 – Der Pokal bleibt hier!

Fußball-Weltmeisterschaft in Russland: 32 Teilnehmer kicken vier Wochen lang um die Krone des Fußballs. Deutschland hatte sich die Titelverteidigung zum Ziel gesetzt. Die Konkurrenz ist hart. Wie sich herausstellte zu hart.

Der Pokal bleibt hier: Deutschland will den WM-Titel verteidigen. 31 Mannschaften haben bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland etwas dagegen. Fußballnationen wie der vierfache Weltmeister Italien, die Niederlande oder die Türkei müssen zu Hause bleiben. Panama ist zum ersten Mal dabei. Vielleicht nicht unbedingt ein Titelanwärter, aber interessant wird es mit den Mittelamerikanern bestimmt.

Den neuen Weltmeister spielen wohl wieder die üblichen Verdächtigen unter sich aus. Neben Deutschland sind das Rekordweltmeister Brasilien, die starken Franzosen und Spanien. Auch Argentinien und Belgien könnten in den Titelkampf eingreifen.

Unsere härtesten WM-Rivalen

Brasilien

Revanche in der WM-Quali: Neymars 2:1-Siegtreffer für Brasilien gegen Kolumbien.
Neymar erzielt den 2:1-Siegtreffer für Brasilien gegen Kolumbien.

Fünf WM-Titel sagen über Brasilien eigentlich alles aus. Die Samba-Kicker haben’s einfach drauf. Wieder, trifft es wohl besser. Die Brasilianer haben  in den letzten zehn Jahren etwas den Anschluss an die Weltspitze verloren. Nach dem Tiefpunkt mit dem 1:7 gegen Deutschland bei der WM im eigenen Land sind die Brasilianer mittlerweile wieder aufgestanden. Der Erfolg ist unter Trainer Tite zurückgekehrt. Brasilien schaffte problemlos die Quali in Südamerika als Gruppensieger. Die neue Generation von Superstars ist am Kommen. Neymar ist der Anführer auf dem Platz. Die Brasilianer sind so gefährlich wie lange nicht mehr.

Turnierstatus: im Turnier

Tipp-Trend: Brasilien wird Weltmeister 2018
11%

Frankreich

EM 2016 Team Frankreich
Team Frankreich bei der EM 2016

Wie stark die Franzosen mittlerweile wieder sind, wissen wir spätestens seit dem EM-Halbfinale 2016. Frankreich hat auch die Quali-Gruppe mit Schweden und den Niederlanden souverän gewonnen. Bei der Equipe stimmt derzeit einfach alles. Junge Talente gibt es im Überfluss. Da wächst eine ganz große Mannschaft zusammen. Frankreich kann bei der WM mit jedem Gegner mithalten. An guten Tagen auch mit Deutschland. Wenn’s also gegen die Franzosen geht, dann bitte erst im Finale.

Turnierstatus: im Turnier

Tipp-Trend: Frankreich wird Weltmeister 2018
12%

Spanien

Team Spanien bei der EM 2016

Die ganz große Zeit der Furia Roja ist mittlerweile beendet. Von 2008 bis 2012 beherrschten die Spanier mit drei großen Titeln die Fußballwelt. Dann begann der Umbruch. 2014 war eine WM zum Vergessen. Aus in der Gruppenphase. Auch die Euro in Frankreich war mit dem K. o. im Achtelfinale nicht viel erfolgreicher. Mittlerweile hat sich das neue Spanien allerdings gefunden. Das zeigten die Iberer schon in der Quali. Gruppensieg vor Italien, keine Niederlage und nur drei Gegentore in zehn Spielen. Spanien ist wieder eine ganz große Nummer. Ähnlich wie die Brasilianer. Der zweite WM-Titel ist möglich.

Turnierstatus: ausgeschieden im 1/8-Finale gegen Russland

Tipp-Trend: Spanien wird Weltmeister 2018
10%

Argentinien

Argentinien darf in Uruguay auf Lionel Messi setzen
Weltfußballer Lionel Messi

Ja, die Argentinier sind das große Fragezeichen. Gespickt mit Weltstars um Mega-Weltstar Lionel Messi bringt die Albiceleste eigentlich alles mit, um der kommende Weltmeister zu sein. Es reicht aber schon seit Jahrzehnten nicht mehr zum Titel. Immer kommt was dazwischen, mal das eigene Unvermögen, mal die Deutschen. Argentinien war schon so oft nah dran, irgendwann muss es ja mal klappen. Können sie die Zitter-Qualifikation schnell abhaken, ist Argentinien wieder einer der Top-Favoriten.

Turnierstatus: ausgeschieden im 1/8-Finale gegen Frankreich

Tipp-Trend: Argentinien wird Weltmeister 2018
6%

Belgien

EM 2016 Team Belgien
Team Belgien bei der EM 2016

Die Belgier haben ihre goldene Generation auf dem Höhepunkt. Noch nie zuvor war die Nationalmannschaft der Roten Teufel mit derartig viel individueller Qualität besetzt. Hazard, De Bruyne, Lukaku und wie sie alle heißen. Belgien ist eine Maschine, die sich eigentlich nur selber stoppen kann. In der Quali lief der Motor auf Hochtouren. 43 Tore in zehn Spielen, nur sechs Gegentreffer, 28 Punkte. Belgien ist richtig heiß gelaufen. Bis Russland wird die Euphorie nicht abkühlen. Ein ganzes Land träumt vom ersten großen Titel.

Turnierstatus: im Turnier

Tipp-Trend: Belgien wird Weltmeister 2018
3%

Darum wird es für Deutschland klappen

Bei derart starker Konkurrenz könnte man schon mal ins Schwitzen geraten. Nicht so die Deutschen. Der Titelverteidiger kann nämlich alle Bestmarken in der Quali toppen. Zehn Siege holte keine andere Nation in Europa. Nicht nur verlustpunktfrei qualifiziert, dazu auch noch im Jahr 2017 nicht eine Niederlage kassiert. Und ganz nebenbei noch den Confed Cup gewonnen. Wohlgemerkt mit einer im Vorfeld heruntergemachten „B-Elf“. Wenn das mal keine Ansage ist! Der erste Grund, warum der Pokal bei uns bleibt.

Eine derartige Dominanz auf dem Rasen spiegelt sich dann natürlich auch in der FIFA-Weltrangliste wider. Man mag davon halten was man will, schön ist es allemal, wenn man Deutschland auf Platz eins liest. Ja genau, derzeit sind wir die Nummer eins. Nicht vom Selbstverständnis, sondern ganz offiziell. Das kann uns keiner nehmen. Der zweite Grund, warum der Pokal bei uns bleibt.

Turnierstatus: ausgeschieden in der Vorrunde

Tipp-Trend: Deutschland wird Weltmeister 2018
23%

Erfahrung Confed Cup

Einen anstrengenden Umbruch hat man der Mannschaft nach den Rücktritten von Miro Klose, Philipp Lahm oder Per Mertesacker prophezeit. Schwierige Zeiten, wenn derartige Leistungsträger wegfallen. Zu sehen war davon herzlich wenig. Deutschland dominiert die Fußballwelt. Seit dem Halbfinale bei der Euro 2016 gab es keine Pflichtspiel-Niederlage mehr. An Erfahrung hat die Mannschaft nicht eingebüßt. Vielmehr dazugewonnen: Neuer, Hummels, Boateng, Khedira, Özil, Kroos, sie alle waren 2014 dabei und wissen, wie man ein Turnier gewinnt. Aufgefüllt wird das Team von Spielern wie Hector, Brandt, Werner oder Rudy. Amtierende Confed-Cup-Sieger. Auch sie wissen, wie man Turniere gewinnt. Ein ganz klarer Grund, warum der Pokal bei uns bleibt.

Trainer-Bonus

Und dann wäre da noch Jogi Löw. Der nach Punkten erfolgreichste DFB-Trainer aller Zeiten. Mit 2,21 Zählern im Schnitt ist Löw erfolgreicher als seine Kollegen Didier Deschamps (2,04) aus Frankreich und Argentiniens Jorge Sampaoli (1,88). Nur Tite (2,44/Brasilien), Julen Lopetegui (2,5/Spanien) und Roberto Martinez (2,31/Belgien) sind besser. Dafür ist Löw länger im Amt. Und, am wichtigsten: Er hat schon einen Titel gewonnen. Darum wird es auch in Russland wieder klappen.

Der Pokal bleibt hier: Darum muss es klappen

Deutschland ist eigentlich die erfolgreichste Fußballnation der Welt. Zwölfmal standen wir im Halbfinale einer WM. Rekord! Achtmal im Finale. Rekord! Nur bei den Titeln kann uns Brasilien schlagen. Da wäre es nur gerecht, wenn wir jetzt ausgleichen. Wenn man mindestens viermal Weltmeister war, konnte man den Pokal auch zweimal in Folge gewinnen. Italien (1934/1938) und Brasilien (1958/1962) machten es vor. Jetzt sind wir dran!

Weil’s grad so gut zu den Rekorden passt. Wir haben mit Lothar Matthäus (25 Spiele) auch noch den Rekord-Spieler und mit Miro Klose (16 Tore) den Rekord-Torjäger. Rekord-Weltmeister würde dazu gut passen. Auch wenn wir uns den Titel mit den Brasilianern teilen müssen. Aber immerhin halten wir dann sämtliche Rekorde. Und noch eine ganz aktuelle Zahl: Von allen Teilnehmern der WM 2018 hat Thomas Müller die meisten WM-Treffer, nämlich zehn.

Und warum muss die Titelverteidigung noch klappen? Klar, die Italiener sind nicht dabei. Zwar haben wir auch schon gegen andere große Mannschaften verloren, aber nie waren die Niederlagen so bitter wie gegen Italien. Man erinnere sich an die Heim-WM 2006 oder das EM-Halbfinale 2012. Italien ist nicht unser Lieblingsgegner. Jetzt kann uns die Squadra Azzurra aber gar nicht erst gefährlich werden.

Bleibt nur zu sagen: Der Pokal bleibt hier!

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