Die Schweizer Super League ist in vollem Gange. Meister Basel kam denkbar schlecht aus den Startlöchern. Das Auftaktmatch gegen die Young Boys wurde mit 0:2 verloren. Mittlerweile ist der Titelverteidiger aber wieder in der Spur. Mit Siegen gegen Luzern (3:1) und Thun (3:0) sind die Baseler schon auf den dritten Tabellenplatz geklettert. Davon sind die Grasshoppers noch weit entfernt. Der Rekordmeister wartet immer noch auf den ersten Saisonsieg. Mit nur einem Punkt belegt der Klub aus Zürich den vorletzten Platz.
Basel klar im Vorteil
Entsprechend klar sind die Rollen am Donnerstagabend im St. Jakobs Park verteilt. Basel ist bei einer Quote von 1,15 der klare Favorit. Zürich kann mit einer Siegchance von 7,00 nur überraschen. Eigentlich wäre ein Dreier der Grasshoppers nach den letzten Aufeinandertreffen schon eine kleine Sensation. Vergangene Spielzeit wurden alle vier Vergleiche verloren. Daher bietet sich auch ein Handicap-Tipp mit 0:1 aus Sicht des FCB an. Kann Zürich dann gewinnen, gibt es bei ODDSET eine starke Quote von 3.10.
Dazu muss bei den Grasshoppers aber alles stimmen. Schließlich hat Basel die komplette letzte Saison kein Heimspiel verloren. Acht der letzten sieben Spiele vor heimischer Kulisse wurden gewonnen. Nur gegen den FC St. Pauli setzte es in der Vorbereitung eine Niederlage. Kann man aus Sicht der Gastgeber aber verschmerzen. Wichtiger sind die Punkte in der heimischen Liga. Mit den Young Boys schickt sich eine Mannschaft heran, die dem Serienmeister in dieser Saison durchaus gefährlich werden könnte. Ein Heimsieg gegen die Grasshoppers ist daher Pflicht und auch fest eingeplant.
Grasshoppers Abwehrproblem
Was spricht eigentlich für die Gäste? Vielleicht die Tatsache, dass man in der Saison 2015/16 beide Gastspiele beim Meister gewinnen konnte. Ansonsten nicht gerade viel. Die Abwehr ist bei den Grasshoppers derzeit das große Problem. In drei Spielen klingelte es schon achtmal im eigenen Kasten. Negativwert in der Liga. Da halfen auch die beiden erzielten Tore nichts. Basel hat schon dreimal so oft eingenetzt. Deswegen auch mehr als 2,5 Treffer am Mittwochabend. Dafür gibt es 1,30.
Erschwerend kommt für Zürich noch das Fehlen der Mittelfeldspieler Numa Lavanchy und Charles Pickel hinzu. Beide holten sich beim vergangenen 2:2 gegen Luzern einen Platzverweis ab. Trainer Carlos Bernegger muss also im Zentrum einiges ändern. Nicht gerade positive Nachrichten für eines der schweresten Spiele der Saison.
Wahrscheinlich ist es, dass in Basel die Defensive weiter verstärkt wird. Bernegger sieht seine Mannschaft noch in einem „Findungsprozess“. Dabei sei „defensive Stabilität“ besonders wichtig, „denn vorne haben wir die schnellen Leute, die ein Tor machen können. So sind wir auch weniger auszurechnen“.
Langsam sollten die Grasshoppers aber mit dem Toreschießen anfangen. Ansonsten richtet sich der Blick nicht in Richtung Europa, sondern wieder in Richtung Abstiegskampf.
Statistiken:
Die letzten 5 Spiele:
Basel:
S 3:0 Thun (Liga)
S 3:1 Luzern (Liga)
N 0:2 Young Boys (Liga)
S 3:2 Sporting (Test)
S 3:2 Bilbao (Test)
Grasshoppers:
U 2:2 Luzern (Liga)
N 0:4 Young Boys (Liga)
N 0:2 FC Zürich (Liga)
S 3:1 PSV (Test)
S 2:0 Sochaux (Test)
Der direkte Vergleich (Liga):
38 Siege Basel, 25 Unentschieden, 31 Siege Grasshoppers
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Basel: Vaclik – Balanta, Akanji, Suchy – Zuffi – Steffen, Serey Die, Elyounoussi, Lang – van Wolfswinkel, Bua
Grasshoppers: Lindner – Vilotic, Bergström, Zesiger – Doumbia, Pusic, Sigurjonsson, Bahoui – Andersen, Jeffren – Munsy
Mein Tipp:
Derzeit liegen Welten zwischen den beiden erfolgreichsten Klubs aus der Schweiz. Das wird sich auch auf dem Platz bemerkbar machen. Basel wird mit den Grasshoppers keine Probleme haben und das Spiel klar gewinnen. Ich tippe auf einen Handicap-Sieg für Basel (1,60) und sogar auf vier Tore oder mehr. Dafür gibt es 1,90.