Kehrt Chelsea mit Pflichtsieg auf Platz drei zurück?

Kehrt Chelsea mit Pflichtsieg auf Platz drei zurück?

Gegen den FC Watford haben die Blues seit 1999 nicht mehr verloren. Diese Bilanz will der amtierende Meister in der Premier League am Montagabend ausbauen und einen Pflichtsieg einfahren. Doch auch die Gastgeber brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf. Wer hat die Nase vorne?

Am 18. September 1999 siegte der FC Watford zuletzt über den FC Chelsea. 1:0 hieß es damals am Ende. Seitdem warten die Hornets, wie die Gastgeber wegen ihrer schwarzgelben Vereinsfarben auch heißen, auf einen weiteren Triumph. Dazwischen gab es 13 Partien in Premier League und FA-Cup. Doch mehr als drei Unentschieden sprangen für Watford nicht heraus. Chelsea gewann dagegen zehn Partien – darunter die letzten drei Duelle. Vor zwei Jahren punkteten die Hornissen zuletzt gegen die Blues. Damals gab es ein 0:0.

Im Vergleich zu den letzten 19 Jahren ist die Gesamtbilanz Watfords gegen Chelsea gar nicht so schlecht: Zwar verlor man 17 Duelle, aber neun Mal siegten die Schwarzgelben. Dazu kommen sechs Unentschieden. Allerdings datieren die Siege der Hornissen vor allem aus den 1980er Jahren, als man die Blues sowohl in der ersten als auch in der zweiten englischen Liga regelmäßig schlug. Gibt es nun wieder einen Sieg für die Hornets oder landet Chelsea einen Pflichtsieg?

FC Watford schwächelt in der Liga

Die Hornissen haben nach einem passablen Saisonstart nachgelassen. In der Liga warten sie seit dem Boxing Day auf einen Sieg. Damals gewannen sie mit 2:0 gegen Leicester City. Seitdem holten sie nur zwei Punkte aus fünf Spielen. Diese Zähler fuhr man gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf ein: 2:2 gegen Southampton und 0:0 zuletzt bei Stoke. Dadurch haben die Schwarzgelben nur drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. So ist der derzeitige Tabellenplatz elf trügerisch. Denn die halbe Liga kämpft um den Klassenerhalt.

Deshalb zählt jeder Punkt für die Hornissen. Nicht nur in einem Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, sondern auch gegen die Spitzenteams. Dafür soll bei Watford auch Gerard Deulofeu sorgen. Der Stürmer wurde gerade vom FC Barcelona ausgeliehen. Er weiß, worum es am Montagabend geht.

Deulofeu freut sich auf Chelsea:

„Es ist ein großartiges Spiel für uns. Wir müssen gewinnen, wir spielen zuhause und müssen kämpfen, weil Chelsea ein Spitzenteam in Europa ist. Das Match wird schwierig, aber wir kämpfen um den Sieg. Die Blues kommen mit einer Niederlage hierher. Aber wenn ein Team ein Spiel verliert, dann wollen sie im nächsten eine Reaktion zeigen und gewinnen. Wir müssen kämpfen und 90 Minuten lang aggressiv sein. Wir spielen zuhause vor unseren Fans. Wir wollen gut spielen, Selbstvertrauen tanken und die drei Punkte einfahren. Wir müssen kompakter gegen Chelsea spielen. Sie sind ein gutes Team. Aber wir werden unsere Chancen zum Toreschießen bekommen. Wir müssen intelligent und als Team kompakt sein. Aber wir müssen auch kämpfen, weil man nicht gewinnen kann, wenn man das nicht tut.“

Chelsea will Wiedergutmachung

In der letzten Woche kassierte der amtierende Meister zuhause eine peinliche 0:3-Schlappe gegen Bournemouth. Nun wollen sich die Blues bei den Hornissen mit einem Sieg zurückmelden. Denn in der Tabelle wurden sie am Sonntag vom FC Liverpool auf Platz vier verdrängt. Doch mit einem Sieg wäre man wieder vor den Reds. Dadurch würde man auch den Abstand auf Platz fünf, der nicht mehr zur Teilnahme an der Champions League berechtigt, ausbauen.

Zwei Neue bei Chelsea

Gegen Watford kehren Stürmer Alvaro Morata und der ehemalige Gladbacher Andreas Christensen in den Kader zurück. Fraglich ist noch Mittelfeldspieler Willian. Am Montag könnten auch die jüngsten Neuzugänge im Trikot der Blues ihr Debüt feiern: Vom FC Arsenal kam Stürmer Olivier Giroud. Vom AS Rom wechselte Außenverteidiger Emerson an die Stamford Bridge. Coach Antonio Conte freute sich über die Neuverpflichtungen, ist jedoch skeptisch, ob sie bereits gegen Watford von Anfang an spielen können:

„Mit Giroud haben wir gerade erst zu arbeiten begonnen. Wir müssen seine physische Kondition überprüfen, aber sicher wird es nicht einfach, ihn am Montag in der Startelf zu sehen. Er ist ein Nationalspieler mit viel Erfahrung. Ein Spieler, der für die französische Nationalmannschaft spielt und 31 Jahre alt ist, ist kein junger Kicker. Deshalb erwarten wir, dass er uns helfen wird. Emerson Palmieri ist ein junger Spieler ohne große internationale Erfahrung. Er kann eine Option für die Position von Marcos Alonso sein. Er ist ein guter junger Spieler. Wenn es ein Spieler verdient zu spielen, dann tut er das auch.“

Letzte fünf Spiele Watford:

0:0 bei Stoke (Liga)

0:1 bei Southampton (FA-Cup)

0:2 bei Leicester (Liga)

2:2 gegen Southampton (Liga)

3:0 gegen Bristol (FA-Cup)

Letzte fünf direkte Duelle:

Chelsea-Watford 4:2 (Liga)

Chelsea-Watford 4:3 (Liga)

Watford-Chelsea 1:2 (Liga)

Watford-Chelsea 0:0 (Liga)

Chelsea-Watford 2:2 (Liga)

Letzte fünf Spiele Chelsea:

0:3 gegen Bournemouth (Liga)

3:0 gegen Newcastle (FA-Cup)

1:2 bei Arsenal (Ligapokal)

4:0 bei Brighton (Liga)

5:3 i.E. gegen Norwich (FA-Cup)

Voraussichtliche Aufstellungen:

Watford: Karnezis – Mariappa, Prödl, Kabasele, Holebas – Doucoure, Capoue, Cleverley – Deulofeu, Deeney, Richarlison.

Chelsea: Courtois – Azpilicueta, Cahill, Rüdiger – Zappacosta, Kante, Bakayoko, Alonso – Pedro, Morata, Hazard.

Mein Tipp:

Auch im vierzehnten Anlauf schafft es der FC Watford nicht, den FC Chelsea zu besiegen. Die Blues sind einfach zu stark und siegen am Montagabend mit 3:1.

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