FCK – VfB: Im Pokal Selbstvertrauen tanken

FCK – VfB: Im Pokal Selbstvertrauen tanken

Kaiserslautern dümpelt am Ende der Zweitliga-Tabelle herum. Noch haben die Pfälzer das rettende Ufer im Auge. Ein Erfolg im DFB-Pokal gegen Erstligist Stuttgart würde den Roten Teufeln mächtig Auftrieb für den Abstiegskampf geben.

In der Pfalz spielten einst Fußballer, die vor Selbstvertrauen nur so strotzten. Europameister Stefan Kuntz oder Vize-Weltmeister Hans-Peter Briegel zum Beispiel. Das ist jedoch schon lange her. Mittlerweile kickt der FCK seit fünf Jahren in der 2. Liga.

Und in dieser Saison läuft es bisher extrem bescheiden. Die Roten Teufel haben die rote Laterne – und das schon seit dem ersten Spieltag! Zuletzt kassierten sie sogar eine 0:1-Pleite auf dem heimischen Betzenberg gegen Aufsteiger Duisburg. Ein Sieg im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart könnte den Pfälzern das Selbstvertrauen geben, dass ihnen zuletzt so häufig gefehlt hat.

Der FCK-Sturm war bisher nur ein laues Lüftchen: Erst 7 Tore hat Lautern in der 2. Liga erzielt.
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Selbstvertrauen trotz Niederlage

Der VfB war bisher noch geiziger beim Toreschießen als der FCK. Erst sechsmal haben sie ihre Fans mit Toren verwöhnt. Allerdings braucht man in der ersten Liga auch ein wenig mehr Selbstvertrauen, um erfolgreich zu sein. Und zum anderen hat die Zweite Liga bereits zwei Spieltage mehr absolviert als das Oberhaus.

Auch wenn es für die Schwaben zuletzt eine knappe 0:1-Niederlage bei RB Leipzig setzte. Beim Vizemeister nur knapp mit einem Tor verloren zu haben, sollte ihnen Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben.

Die aktuelle Form

1. FC Kaiserslautern
N 0:1 MSV Duisburg
U 1:1 bei FC St. Pauli
S 3:0 SpVgg Greuther Fürth
N 0:5 bei Union Berlin
N 0:2 Erzgebirge Aue

VfB Stuttgart
N 0:1 bei RB Leipzig
S 2:1 1. FC Köln
N 1:2 bei Eintracht Frankfurt
U 0:0 FC Augsburg
N 0:2 bei Bor. M’Gladbach

Lautern ist nach 11 Spieltagen Letzter der 2. Liga. 6 Punkte, 1 Sieg, 3 Unentschieden und 7 Niederlagen bei 7:19 Toren. Der FCK ist das einzige Team in Liga zwei, das noch nicht zweistellig getroffen hat.

Nach dem miserablen Saisonstart hatten die Pfälzer gehofft, dass sie durch den Trainerwechsel von Norbert Meier zu Jeff Strasser die Kurve kriegen. Das schien auch erst zu klappen – Sieg gegen Fürth und Unentschieden bei St. Pauli. Doch bei der Heimpleite zuletzt gegen Duisburg war zu sehen, dass das frisch getankte Selbstvertrauen noch auf wackligen Beinen steht.

Trotzdem blickt Lauterns neuer Chefcoach positiv und mit Selbstvertrauen aufs Pokalspiel gegen Stuttgart:

„Es gab in der Historie des FCK viele Pokal-Flutlichtspiele, die eine Eigendynamik genommen haben. Da muss der Funke von der Mannschaft auf die Fans überspringen“,

hofft Jeff Strasser auf eine positive Überraschung seiner Lauterer.

Geschichte – Selbstvertrauen für den VfB

Beim Blick auf die letzten Begegnungen mit den Schwaben dürfte ihm jedoch schwarz vor Augen werden. Fünfmal in Folge blieben die Pfälzer ohne eigenen Treffer: der VfB gewann letzte Saison beide Zweitligaduelle, einmal 1:0 in Lautern und im Rückspiel 2:0 in Stuttgart. Davor gab es in einem Freundschaftsspiel sowie einem Erstligaspiel zwei 0:0-Unentschieden sowie einen schwäbischen 2:0-Auswärtssieg.

Lang ist’s her

Der letzte Erfolg des FCK stammt aus dem Jahre 2012. Man gewann in Stuttgart 4:2. Noch viel länger her ist der letzte Heimsieg gegen den VfB. Am 21. Februar 2004 siegten die Roten Teufel in der Bundesliga mit 1:0. Damals spielte noch Miroslav Klose beim FCK. Das Tor erzielte jedoch ein anderer: der Portugiese Jose Dominguez. Es blieb übrigens sein einziges für den FCK.

So könnten sie auflaufen

FCK: Müller – Kessel, Vucur, Modica – Mwene, Fechner, Moritz, Abu Hanna – Kwadwo, Andersson, Atik

VfB: Zieler – Baumgartl, Badstuber, Pavard – Beck, Ascacibar, Mangala, Insua – Asano, Terodde, Aogo

Meine Prognose

Ich traue den Pfälzern eine Überraschung zu. Ausgerechnet im Pokal gegen einen Gegner, gegen den sie in der Vergangenheit fast immer das Nachsehen hatten. Der FCK schafft es mindestens in die Verlängerung. Für den Tipp „Doppelte Chance“ Unentschieden oder Kaiserslautern erhält man die Quote 1,7.

Für die mutige Variante Tipp 1, also Lautern gewinnt in der regulären Spielzeit, bekommt man die Quote 3,5.

Und auch bei den Toren werden sich die Roten Teufel spendabler zeigen als zuletzt. Deswegen tippe ich auf 2-3 Tore, dafür gibt es die Quote 1,8.

 

 

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