BVB – Hertha: Revanche für Berlin?

BVB – Hertha: Revanche für Berlin?

Am Mittwochabend stehen sich Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin im Achtelfinale des DFB Pokals gegenüber. In der Festung Signal-Iduna-Park hat der BVB den Sieg fest eingeplant. Die Berliner aber wittern ihre Chance. Schon in der Bundesliga haben sie sich in Dortmund ordentlich verkauft.

Zwei Mannschaften, ein Ziel: Das Pokalfinale in Berlin. Für Dortmund oder die Hertha ist dieser Traum aber schon am Mittwochabend beendet. Dann stehen sich diese beiden Klubs im direkten Duell gegenüber. Die Hauptstädter reisen voller Zuversicht in den Signal-Iduna-Park. Das liegt nicht nur am Sieg vergangenes Wochenende gegen Ingolstadt. In der Liga waren die Berliner beim BVB ein Gegner auf Augenhöhe. Lange Zeit führten sie sogar mit 1:0. Erst in der 80. Minute kassierten sie den Ausgleich zum 1:1-Endstand.

Taktik kopieren

Hertha-Coach Pal Dardai will daher mit einer ähnlichen Taktik nach Dortmund zurückkehren. „Wir müssen das Spiel aus der Liga-Hinrunde bis auf die letzten zehn Minuten kopieren“, sagte der Ungar vorausblickend. Dafür wird Dardai im Vergleich zum 1:0 gegen Ingolstadt wieder einige Veränderungen vornehmen. Möglich wäre, dass Per Skjelbred und Niklas Stark wie schon im Oktober vergangenen Jahres die Doppelsechs bilden. Davor könnten wieder drei offensive Mittelfeldspieler zum Einsatz kommen. Mit dieser Umstellung will man den BVB ein weiteres Mal ärgern.

Der Hertha-Coach rechnet aber wieder mit einem harten Kampf. Möglicherweise sogar mit Verlängerung: „Das wird ein echter Fight, da brauche in frische Spieler, die im Notfall auch 120 Minuten marschieren können.“ Und sollte die Entscheidung erst vom Punkt fallen, ist Dardai ebenfalls nicht bange: „Elfmeterschießen können meine Jungs.“ Schon in der ersten Pokalrunde gegen Regensburg wurden alle fünf Strafstöße verwandelt.

Hertha kein Wunschgegner

Auswärts sieht Dardai die Borussia aber weiterhin als Favoriten. „Wir haben nichts zu verlieren, wir können nur gewinnen. Wir wollen unser Fans glücklich machen!“

Etwas Ähnliches dürften sich auch die Dortmunder vorgenommen haben. Nach dem hart umkämpften Sieg gegen Leipzig hat der BVB zuletzt schon Mal ein Ausrufezeichen gesetzt. Die Meisterschaft sollte für Schwarz-Gelb aber schon gelaufen sein. Im Pokal ist hingegen noch alles möglich. Vorausgesetzt, man wird sich am Mittwoch im Heimspiel durchsetzen.

Klar ist, dass die Hausherren auch diesmal wieder an ihre Grenzen gehen müssen. Berlin ist nicht gerade der Lieblingsgegner der Borussia. In den letzten neun Heimspielen gegen die Hertha reichte es nur zu drei Siegen. Dem stehen drei Unentschieden und drei Niederlagen gegenüber. Immerhin ist Dortmund in dieser Saison vor heimischer Kulisse wettbewerbsübergreifend noch ungeschlagen und auch die bisherigen drei Pokalduelle gingen allesamt an den BVB. So auch vergangene Saison, als sich Schwarz-Gelb in Berlin mit 3:0 durchsetzen konnte.

Der Weg der Dortmunder ins Achtelfinale führte für Dortmund über die unterklassigen Gegner Eintracht Trier (3:0) und Union Berlin (3:0 n.E.). Die Hertha dürfte da schon eine andere Hausnummer sein. In der Bundesliga trennt die beiden Klubs nur ein Punkt voneinander. Im Gegensatz zu den Hauptstädtern ist Dortmund im neuen Jahr aber noch ungeschlagen. Dem Sieg über Bremen (2:1) folgte ein 1:1 in Mainz und der 1:0-Erfolg über Leipzig. Die Berliner taten sich zuletzt auswärts schwer. Mit Niederlagen in Leverkusen (1:3) und Freiburg (1:2) hat das neue Jahr nicht gerade vielversprechend begonnen. Jetzt wird sich zeigen, ob die Hertha mit den Dortmundern wirklich auf Augenhöhe ist.

Statistiken:

Die letzten 5 Spiele:

Dortmund:

S 1:0 Leipzig (Liga)

U 1:1 Mainz (Liga)

S 2:1 Bremen (Liga)

S 6:1 Paderborn (Freundschaftsspiel)

S 3:0 Lüttich (Freundschaftsspiel)

Hertha BSC:

S 1:0 Ingolstadt (Liga)

N 1:2 Freiburg (Liga)

N 1:3 Leverkusen (Liga)

S 1:0 Poblense (Freundschaftsspiel)

S 5:4 n.E. Mallorca (Freundschaftsspiel)

Head-to-Head-Statistik:

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Dortmund: Weidenfeller – Piszczek, Sokratis, Bartra, Schmelzer – Weigl – C. Pulisic, Castro, Guerreiro, Reus – Aubameyang

Hertha BSC: Jarstein – Pekarik, S. Langkamp, Brooks, Plattenhardt – Stark, Skjelbred – Haraguchi, Stocker, Kalou – Ibisevic

Mein Tipp:

Es wird wieder eine enge Kiste im Signal-Iduna-Park, doch wie schon vergangenes Jahr im Pokal bleibt der BVB siegreich. Der Einzug ins Viertelfinale gelingt aber erst nach Verlängerung. Dort setzen sich die Hausherren knapp mit 2:1 durch.

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