Young Boys träumen von der Königsklasse

Young Boys träumen von der Königsklasse

Die Young Boys Bern haben nach einer überragenden Saison erstmals seit 32 Jahren wieder die Meisterschaft gewonnen. Nun träumen die Schweizer vom erstmaligen Einzug in die Champions League. Dazu müssen sie in den Playoffs erst noch an Dinamo Zagreb vorbei. Die internationale Erfahrung spricht ganz klar für die Kroaten.

Zum vierten Mal in Folge sind die Young Boys nun schon in der Qualifikation zur Champions League dabei. Dreimal nacheinander schaffte man es bis in die Playoffs. Zuletzt waren Borussia Mönchengladbach und ZSKA Moskau eine Nummer zu groß. Jetzt will man endlich den erstmaligen Einzug in die Gruppenphase klarmachen. Am Mittwochabend steigt das Playoff-Hinspiel gegen Dinamo Zagreb. Keine unlösbare Aufgabe. Anders als Bern haben die Kroaten aber schon reichlich Erfahrung in der Königsklasse gesammelt. Anstoß ist um 21:00 Uhr im Stade de Suisse.

Neuer Trainer, alte Erfolge?

In der Meistersaison stand in Bern Adi Hütter an der Seitenlinie. Die starken Leistungen des Österreichers blieben im Ausland nicht verborgen und so zog es Hütter in diesem Sommer zu Eintracht Frankfurt in die Bundesliga. Den Trainerposten übernommen hat Gerardo Seoane. Unter dem Schweizer scheint die Erfolgsgeschichte der Young Boys nahtlos weiterzugehen. Nach vier Spielen grüßt Bern bereits wieder von der Tabellenspitze. Und das mehr als beeindruckend. Mit der Maximalausbeute von zwölf Punkten und 11:2 Toren liegen sie schon fünf Zähler vor dem FC Basel. Bern hat die meisten Tore in der Super League geschossen und die wenigsten Gegentreffer kassiert.  Als Bonus kam man am Wochenende auch im Pokal eine Runde weiter. Die Mannschaft ist gut drauf und vielleicht sogar noch stärker als in der letzten Saison.

Das müssen die Young Boys nun lediglich noch auf internationaler Bühne bestätigen. Im Gegensatz zu Dinamo sind sie erst in den Playoffs eingestiegen. Zagreb hingegen kämpfte sich erfolgreich gegen Hapoel Beer Sheva (5:0, 2:2) durch die zweite und Astana (2:0, 1:0) durch die dritte Quali-Runde. Auch in der Liga verlief der Start für den amtierenden Meister und Pokalsieger aus Kroatien recht ordentlich. Mit zehn Punkten aus vier Spielen belegt man punktgleich mit Tabellenführer Rijeka den dritten Platz. Sowohl Bern als auch Zagreb sind in dieser Saison also noch ungeschlagen. In der Schweiz wird man bei Dinamo wohl auch mit einem Unentschieden zufrieden sein. Für die Gastgeber zählt hingegen nur ein Sieg. Für die Doppelte Chance mit Sieg Zagreb oder Unentschieden gibt’s 1,81. Ein Erfolg der Gastgeber bringt mit 1,65 etwas weniger.

Young Boys vor größtem Erfolg der Vereinsgeschichte

Die Young Boys gelten in den Playoffs gegen Dinamo vielleicht als knapper Favorit. Zumindest, was die Qualität des Kaders betrifft. Die Erfahrung spricht dafür für die Gäste aus Kroatien, die zuletzt 2016/17 und insgesamt schon siebenmal in der Champions League dabei waren. Das weiß man natürlich auch in Bern. Daher benötige man nicht weniger als zwei Topleistungen gegen Dinamo, um sich den Traum von Champions-League-Fußball zu erfüllen. Man hat den kommenden Gegner haargenau unter die Lupe genommen und die Mannschaft auf Dinamo eingestellt. Jetzt liegt es an den Spielern, die Vorgaben von Seoane auf dem Rasen umzusetzen.

Die Hoffnungen der Young Boys zunichtemachen könnte aber ausgerechnet ein Schweizer. Auf Mario Gavranovic sollten die Berner ganz besonders aufpassen. In 24 Spielen für Dinamo traf er im Schnitt alle zwei Spiele. Auch gegen die Young Boys stand er schon mehrmals auf dem Feld. Seine Quote kann sich mit vier Toren und sieben Vorlagen ebenfalls sehenlassen. Was zusätzlich noch für die Kroaten spricht: Bern hat lediglich eines der letzten sechs Quali-Spiele zur Champions League gewinnen können. Fünfmal gingen sie als Verlierer vom Platz. Zudem ist Zagreb nun schon seit acht Europapokalspielen ungeschlagen. Natürlich wollen die Gäste dafür sorgen, dass das auch so bleibt.

Statistiken:

Die letzten 5 Spiele:

Young Boys
Zagreb

So könnten sie auflaufen:

Young Boys: Wölfli – Garcia, Benito, Camara, Mbabu – Sanogo, Bertone, Aebischer, Schick, Fassnacht – Nsame

Zagreb: Livakovic – Leovac, Dilaver, Theophile-Catherine, Moharrami – Sunjic, Ademi, Olmo, Hajrovic, Kadzior – Gavranovic

Bisherige Duelle:

Keine

Mein Tipp:

Ich sehe die Young Boys vor allem im heimischen Stadion im Vorteil. Daher lege ich mich auch auf einen Sieg der Schweizer im Hinspiel fest. Zagreb traue ich allerdings das wichtige Auswärtstor zu. Ich tippe auf ein 2:1. Dieser Ergebnistipp wird mit 6,75 angesetzt.   Für 2-3 Tore im Spiel steht die Quote bei 1,85.

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