In der Hinrunde trennten sich Berliner und Mainzer torlos. Die beiden Partien in der vergangenen Saison gewannen die Rheinhessen mit 3:1 in der Hauptstadt und mit 2:1 zuhause. Der letzte Sieg in Mainz ist für Berlin schon länger her. Vor sechs Jahren siegte man dort mit 2:0. Danach gab es drei Niederlagen und zwei 0:0.
Insgesamt spricht die Bilanz für die Hertha. Sie gewann 13 Partien, Mainz 10. Dazu kommen 15 Unentschieden. In Rheinhessen sieht es jedoch anders aus. Da holten die Hausherren 9 Siege und 6 Remis. Die Berliner gewannen dort viermal. Und nun?
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Mainzer wollen den Schwung mitnehmen
Zuletzt lief es richtig gut für die Rheinhessen. Seit dem 0:1 zuhause gegen Augsburg Ende Februar hat das Team von Trainer Bo Svensson nicht mehr verloren. Auf Schalke und gegen Bielefeld gab es Remis, gegen Freiburg (1:0), in Hoffenheim (2:1), in Köln (3:2), in Bremen (1:0) und zuletzt sogar gegen die Bayern (2:1) gewann man.
Highlight war der Sieg vor gut einer Woche gegen den alten und wohl auch zukünftigen deutschen Meister, der nicht einmal glücklich war. Bis in die Nachspielzeit hielt man sogar den eigenen Kasten sauber. Durch die Siegesserie hat sich Mainz von einem Abstiegsplatz entfernt. Derzeit liegt man fünf Zähler vor der Relegation und acht vor der Hertha auf Platz 17. Mit einem Sieg gegen die Berliner wäre der Klassenerhalt zum Greifen nah. Doch Coach Svensson warnt, dass die Hertha nach der Zwangspause hochmotiviert ins Spiel gehen wird:
„Wenn man 14 Tage zu Hause sitzen muss und dann wieder ran darf, dann kann man davon ausgesehen, dass Mannschaft und Trainerteam voller Tatendrang zu uns kommen. Das Szenario bei Hertha hatte überhaupt keinen Einfluss auf uns, wir wollen dem Gegner nicht so viel Aufmerksamkeit schenken, sondern legen den Fokus auf uns.“
Sechs Spiele in 19 Tagen für die Hertha
Durch die Zwangspause sind die Berliner auf einen direkten Abstiegsplatz abgerutscht. Allerdings haben sie nun noch sechs Spiele und damit 24 mögliche Punkte, die sie holen können, während die Konkurrenz nur noch dreimal ran muss. Zudem spielt man außer dem Match gegen Freiburg am Donnerstag nur noch gegen die Teams aus den unteren Tabellenregionen: Absteiger Schalke sowie die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt Mainz, Bielefeld, Köln und Hoffenheim.
Mit einem Dreier gegen Mainz würde man die Kölner auf den direkten Abstiegsplatz verweisen. Insgesamt fordert Coach Pal Dardai aus den Nachholspielen gegen Mainz, Freiburg und kommende Woche gegen Schalke mindestens vier Punkte. Es dürfen natürlich gerne mehr werden. Am besten schon drei gegen die Rheinhessen, meint der Trainer:
„Vier Punkte Minimum ist das Ziel. Den Druck muss die Mannschaft überleben, das ist eine machbare Aufgabe. Danach müssen wir über den nächsten Druck reden. Wir dürfen nicht sagen: Wenn wir in Mainz nicht gewinnen, dann… Es ist egal, wo wir die Punkte holen. Erst wenn man die vier Punkte nicht holen würde, würde ich anfangen, innerlich negativ zu werden.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Mainz
Zentner – St. Juste, Bell, Niakhaté – da Costa, Kohr, Mwene – Barreiro, Boetius – Burkardt, Onisiwo
Hertha
Schwolow – Klünter, Stark, Dardai – Zeefuik, Tousart, Khedira, Mittelstädt – Darida – Cordoba, Cunha