In der Hinrunde war es zwischen Leverkusen und Hoffenheim eine klare Angelegenheit. Die Werkself gewann locker mit 4:1. In der ersten Halbzeit schnürte Leon Bailey einen Doppelpack. Nach der Halbzeit verkürzte Christoph Baumgartner, ehe Florian Wirtz und Lucas Alario für den Endstand sorgten.
Dieser Erfolg war jedoch der einzige Dreier der Leverkusener gegen Hoffenheimer in den vergangenen fünf Liga-Spielen. Drei davon verlor man. Eine Partie endete unentschieden. Insgesamt hat die Werkself in der Bilanz jedoch klar die Nase vorn. 15 Partien gewann man und holte 4 Remis. Sieben Mal war die TSG erfolgreich.
Hoffenheim – Leverkusen im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Spiel live ab 20:30 Uhr bei DAZN.
Hoffenheim spürt den Atem der Abstiegskandidaten
Für die TSG ist die Lage trügerisch. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß hat 30 Punkte auf dem Konto. Dennoch rückt die Abstiegszone immer näher, denn seit Wochen punkten die Kellerkinder kontinuierlich. Zwar ist der direkte Abstiegsplatz noch scheinbar beruhigende sieben Punkte entfernt, doch der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nur noch vier Zähler.
Gleichzeitig hat man nach dem 2:1 über Wolfsburg Anfang März die folgenden drei Spiele allesamt verloren. Zunächst 0:2 in Stuttgart, dann 1:2 zuhause gegen Mainz und vergangenes Wochenende 1:2 in Augsburg. Deshalb sollte Hoffenheim so schnell wie möglich wieder gewinnen – am besten gegen die Werkself, die derzeit auch nicht gerade bestens in Form ist. Das fordert auch der Coach:
„Es kann nicht so weitergehen wie in den vergangenen drei Spielen. Wir müssen liefern und nicht reden. Natürlich wissen wir um die Situation und sind gewarnt. Es hilft nicht, Panik zu verbreiten. Aber jedem ist klar, was aktuell los ist. Wir werden eine Reaktion zeigen. Wir wissen um die enorme individuelle Klasse im Kader der Leverkusener. Sie haben auch auf der Bank viel Qualität. Aber wir wollen unsere Inhalte auf dem Platz bringen. Wenn uns das gelingt, können wir Leverkusen schlagen.“
Zweiter Sieg in Serie für die Werkself?
Bei der Werkself gab es vergangenes Wochenende Grund zum Jubeln. Gegen Schlusslicht Schalke 04 siegte man mit 2:1 zum Debüt des neuen Coaches Hannes Wolf. Der hat den Job bis Saisonende übernommen, nachdem Peter Bosz entlassen worden war. Zuvor hatte das Team gegen die Abstiegskandidaten Bielefeld (1:2) und Hertha (0:3) verloren.
Mit einem weiteren Sieg über Hoffenheim würde man sich auch noch die Chance erhalten, im nächsten Jahr in der Königsklasse spielen zu können. Dann wären es „nur“ sieben Zähler Rückstand auf Platz vier. In jedem Fall würde man aber den Europa-League-Rang festigen – mit sechs Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz. Doch daran denkt Karim Bellarabi derzeit nicht. Er ist voll auf einen Erfolg im Kraichgau fokussiert:
„Unser Ziel ist es immer, möglichst jedes Spiel zu gewinnen. Und nach dem Heimsieg gegen Schalke wollen wir jetzt in Hoffenheim nachlegen. Auch wenn uns bewusst ist, dass das alles andere als ein Selbstläufer ist. Es wird ein schwieriges Spiel, keine Frage. Wir müssen eine hochkonzentrierte Leistung abrufen, Gas geben und alle unsere Aufgaben erfüllen. Nur dann werden wir es schaffen, die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“
Voraussichtliche Aufstellungen
Hoffenheim
Baumann – Posch, Grillitsch, Richards – Samassekou – Kaderabek, Rudy, Baumgartner, Sessegnon – Bebou, Kramaric
Leverkusen
Hradecky – Tah, S. Bender, Tapsoba – Aranguiz, Palacios – Bellarabi, Demirbay, Wirtz, Sinkgraven – Schick