Stanley Cup: Vorteil Washington? Abwarten!

Stanley Cup: Vorteil Washington? Abwarten!

Die Caps haben die Golden Knights nicht auf die leichte Schulter genommen: Im Spiel zwei der Finalserie um den Stanley Cup gelang Washington in Vegas der Ausgleich. Schlägt der Liganeuling nun zurück oder holen die Hauptstädter ihren zweiten Sieg?

Bisher hält der Stanley Cup, was die letzten Spiele der Playoffs versprochen haben. Erstklassiges Eishockey, gepaart mit viel Spannung und tollen Einzelleistungen. Letztere hatte in Spiel zwei der Finalserie einmal mehr Washingtons Goalie Braden Holtby zu bieten. Der 28-jährige Torwart brachte die gegnerischen Angreifer gleich reihenweise zur Verzweiflung. Ganz besonders ihm haben es die Capitals zu verdanken, dass sie nach der 4:6-Pleite aus dem ersten Spiel nun mit einem 3:2-Sieg aus der Glückspielstadt nach Hause kehrten. Allein im Schlussdrittel wehrte Holtby 15 Schüsse der Goldenen Ritter ab. Beinahe im Alleingang verhinderte der kanadische Schlussmann den Ausgleich der Gastgeber. Nicht umsonst wird seine Parade als „The Save“ in diese Serie um den Stanley Cup eingehen:

Stanley Cup – The Save

Holtby sichert den Sieg

Die Verteidger ausgespielt, auch der Keeper kniet schon im falschen Eck – und trotzdem kratzt er mit der langen Kelle noch den Puck von der Linie. Die Stürmer der Golden Knights konnten es nicht fassen. Und auch den Fans im T-Mobile-Center blieb der Torschrei in der Kehle hängen. Egal was die Stürmer der Gastgeber auch anstellten, Braden Holtby hatte fast immer ein Lösung parat. Nur zweimal konnten sie den Turm der Washingtoner Abwehrmauer überwinden. Ansonsten war die Nummer 70 der Capitals schier unbezwingbar.

Stanley Cup ohne deutsche Spieler?

Dank der bärenstarken Vorstellung Holtbys wird wohl der deutsche Keeper Philipp Grubauer keine Eiszeit beim Stanley Cup bekommen. Aber immerhin durfte der 26-jährige Rosenheimer zweimal in der ersten Playoff-Runde gegen die Columbus Blue Jackets ran.

Statistik – positiv für Vegas

Die in dieser Saison frisch in der NHL gestarteten Golden Knights mischen die Liga mächtig auf. Auch gegen die Capitals haben sie bisher eine positive Bilanz. Vier Spiele, drei Siege auf der Habenseite. Kann sich sehen lassen. Allerdings tut natürlich die erste Niederlage ausgerechnet im letzten Spiel besonders weh. Wobei es eigentlich keine Schande ist, zuhause gegen Washington zu verlieren. Schließlich sind die Hauptstädter das auswärtsstärkste Team der NHL! Und weil die Serie um den Stanley Cup bisher soviel Spaß macht, hier noch einmal die Highlights zum Genießen:

Spiel 2 – die Zusammenfassung

Meine Prognose

Die Capitals haben zwei ihrer letzten drei Heimspiele verloren. Diese Tendenz wollen die Gastgeber unbedingt ändern. Da kommt der erste Auftritt im Stanley Cup vor heimischen Fans gerade recht. Ich erwarte, dass sie knapp mit einem Tor Vorsprung den zweiten Sieg in der Finalserie holen. Und so ihren Heimfluch besiegen. Deswegen tippe ich beim HC 0:1 auf Unentschieden. Dafür erhält man die Quote 5,5.

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