Capitals – Islanders: Duell der deutschen Goalies

Capitals – Islanders: Duell der deutschen Goalies

Für die Washington Capitals um den deutschen Goalie Philipp Grubauer ist die Saison bescheiden gestartet. Besser läuft es für Thomas Greiss (l.) im Tor der New York Islanders. Wer von beiden darf am Freitagmorgen jubeln?

Die New York Islanders können sich über ihren Saisonstart nicht beschweren. Acht Siege – darunter einer in der Verlängerung – und nur vier Niederlagen kann sich durchaus sehen. Für die beiden Deutschen im Team aber kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen. Sowohl Verteidiger Dennis Seidenberg als auch Keeper Thomas Greiss müssen sich immer wieder im Team behaupten und sind froh über jede Minute auf nordamerikanischem Eis.

Washington schwächelt

Ähnlich sieht’s beim Goalie der Gastgeber aus. Auch der deutsche Torhüter Philipp Grubauer freut sich über die Einsatzzeiten bei den Washington Capitals. Allerdings hat er dort nicht viel zu lachen. Denn der Sieger der letzten Vorrunde kommt dieses Mal noch nicht richtig in die Gänge. Bereits sechs Niederlagen steckten die Caps in den ersten zwölf Spielen ein. Für Grubauer besonders bitter: Bei der 2:8-Pleite in Philadelphia durfte der gebürtige Rosenheimer nicht frühzeitig vom Eis sondern musste die komplette Spielzeit das Tor hüten. Allerdings hat sein Team noch 70 Vorrunden-Spiele Zeit, die Kurve auf dem Eis zu bekommen.

Aktuelle Formkurve

Washington Capitals
N 1:2 bei Calgary Flames
S 5:2 bei Edmonton Oilers
N 2:6 bei Vancouver Canucks
N 1:4 Florida Panthers
N 3:4 n.V. bei Detroit Red Wings

New York Islanders
S 6:3 Vegas Golden Knights
S 6:2 bei Nashville Predators
N 4:6 bei Minnesota Wild
S 5:3 Arizona Coyotes
S 5:3 San Jose Sharks

Die letzten 10 Duelle in Washington

Siebenmal verließen die Capitals die eigene Halle als Sieger, zweimal durften die Islanders jubeln. Außerdem haben die Gäste aus New York ein drittes Mal nach einem Unentschieden noch in der Verlängerung gewonnen.

Islanders überraschend stark

Letzte Saison haben sie als Neunter der Eastern Conference die Playoffs knapp verpasst. Dieses Jahr stehen sie nach zwölf Spielen auf Platz vier. Das haben sie ihrem Lauf aus den letzten Spielen zu verdanken: fünf der letzten sechs Begegnungen wurden gewonnen. Topscorer John Tavares hat seinen Torinstinkt wieder gefunden: Mit elf Toren ist er zweitbeste Knipser der Liga. Und inklusive der vier Assists gehört er zur Topten der besten Scorer.

Zwei Deutsche beteiligt

Zuletzt durften auch die beiden erfahrenen Deutschen regelmäßig für die Islanders aufs Eis. Verteidiger Dennis Seidenberg ist mittlerweile 36 Jahre alt. Seit 15 Jahren flitzt er übers Eis in den Stadien Nordamerikas. Nun ist er in seiner 2. Spielzeit in New York. Der 31 Jahre alte Thomas Greiss bestreitet seine zehnte NHL-Saison, nun in seiner dritten bei den Islanders.

Die sind übrigens aktuell bereits sieben Mal auswärts angetreten: 3 Siege, 4 Niederlagen. Letzte Saison waren sie von allen 30 NHL-Teams 15. in der Auswärtsbilanz. Sie feierten 19 Siege, genauso viele wie der spätere Champion Pittsburgh.

Schwache Caps

Letzte Saison waren die Capitals das beste Team der Vorrunde. Und scheiterten dann in den Playoffs im Conference-Halbfinale an den Pittsburgh Penguins. Immerhin gewannen die später den Stanley Cup.

Der deutsche Keeper Philipp Grubauer war damals schon dabei. Der 25-Jährige geht nun schon in seine 6. Saison bei den Capitals. Und dürfte ähnlich enttäuscht wie jeder Caps-Sympatisant über den Saisonstart sein: vier Heimspiele – drei Niederlagen, nur ein Sieg. Letzte Saison waren sie das heimstärkstes Team der Liga: 32 der 41 Heimspiele wurden gewonnen. Soviele schaffte keine andere Mannschaft!

Stark in Form

Tolle Parade von Greiss gegen die St. Luis Blues, die Nummer eins der Western Conference:

Meine Prognose

Die New Yorker setzen ihren Lauf fort und gewinnen auch in Washington. Die Islanders haben zuletzt immer im Schnitt fünfmal getroffen, die Caps gerade mal zwei bis drei Mal. Deswegen werden Greiss, Seidenberg & Co. beim deutschen Kollegen Grubauer die Punkte entführen. Sieg für New York, Quote 2,65. Die Gastgeber stecken weiterhin in der Krise. Weil die Islanders mit mehr als zwei Toren Vorsprung gewinnen, tippe ich auch beim HC 0:1 auf die Gäste. Dafür gibt es die Quote 1,55.

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