Clippers – Suns: Gesucht: Teamchemie
Clippers – Suns ist zweifelsohne eine der spannendsten Serien der ersten Runde der NBA-Playoffs. Etliche namhafte Superstars tummeln sich in diesem Duell. Spiel 1 war das Spiel von Kawhi Leonard und überraschenderweise Russell Westbrook. Leonard brillierte überall, Westbrook bestach defensiv. Eine solide Verteidigung gegen die Big-3 der Suns, sowie tolles Team-Play sicherte den 115:110-Sieg .
In Spiel 2 zeigte sich Phoenix verändert. Eine aggressivere Offense über Devin Booker und am Ende Chris Paul sowie das Doppeln gegen Leonard brachte den 123:109-Erfolg. Die Anpassung funktioniert also und könnte entscheidend sein für den weiteren Verlauf der Serie. Denn durch den Ausfall von Paul George fehlt den Clippers der zweite Superstar, der übernehmen kann – so wie es die Suns können mit Kevin Durant, Devin Booker und Chris Paul.
Dennoch traf Phoenix außerordentlich gut. Alles Starter waren bei über 50 %, was so nicht immer vorkommen wird. Allerdings haben die Suns bewiesen, dass sie die Last auf mehrere Schultern verteilen können und L.A. selten doppeln kann. Denn sonst steht ein Superstar frei .
Clippers – Suns: Die besten Wettoptionen
Weniger als 228,5 Punkte
Ein Mal drunter, ein Mal drüber. Phoenix explodierte offensiv in Spiel 2. Das aber erst in Halbzeit zwei. Los Angeles muss die defensive Ausrichtung anpassen und hat das Spielmaterial, um nicht noch mal 123 Punkte zu kassieren. Die Clippers wollen und müssen das Tempo niedrig halten und den Gast in Halbfeld-Basketball zwingen.
Sieg Clippers
L.A. Headcoach Ty Lue ist ein Taktiker. Spiel 1 war ein Paradebeispiel dafür. Der Gastgeber wird Lehren aus der Niederlage gezogen haben und aggressiver gegen den Ball verteidigen. Und hoffen, dass die guten Wurfquoten der Suns nicht mit nach L.A. reisen. Mit Kawhi Leonard in Bestform haben die Clippers jederzeit Chancen auf den Sieg.
Mein Tipp
In Spiel 2 kristallisierte sich aber eines heraus – spielen Kevin Durant, Chris Paul und Devin Booker auf Niveau, wird es schwer für die Clippers, mitzuhalten. Denn während Phoenix entscheidende Würfe versenkte, trafen die freien Rollenspieler der Clips nicht. Das konstante Doppeln gegen Kawhi Leonard ist ein Problem. Der findet schon die freien Mitspieler, doch wenn die nicht treffen, hat Phoenix unweigerlich Vorteile.
Was für L.A. sprechen könnte: Chris Paul spielte schwach in Spiel 1 und stark in Spiel 2. Kann er dies erneut abliefern? Ist er ein „Ausfall“, wird’s für die Suns schwierig. Denn die Personaldecke ist dünn. Dazu trafen die Rollenspieler wie Torrey Craig bisher außerordentlich gut. Klappt das auch auswärts?
Am Ende ist da aber immer noch Kevin Durant. Der neueste „Sun“ hält sich in dieser Serie bisher zurück. Ist oft seine Art. Spiel 3 riecht allerdings nach einem grandiosen KD-Game.
Darum tippe ich auf einen Sieg der Phoenix Suns .