Kanada-GP in der Formel 1: Die Ausgangslage:
Die Ferrari-Fans feierten zu Saisonbeginn die triumphale Rückkehr der Scuderia, doch die Renn-Performance der Italiener hat in den letzten Grand Prix‘ deutlich nachgelassen. In Aserbaidschan sind sowohl Charles Leclerc als auch Carlos Sainz Jr mit technischen Problemen ausgefallen. In Monaco kamen beide ans Ziel, aber die Boxenstopp-Strategie katapulierte beide Fahrer auf die hinteren Plätze. Vor allem für Leclerc, der bei seinem Heimrennen gut auf der Strecke war, ging es völlig nach hinten los. In Spanien fiel der Monegasse dann wieder mit einem Defekt aus. Nutznießer sind die Red Bulls, die nun schon seit fünf Rennen Platz 1 unter sich ausmachen. Vier Mal gewann dabei Max Verstappen, in Monaco triumphierte Checo Perez. Kanada ist ein anspruchsvoller Grand Prix – da dürfte die Ausgangslage wieder gleich sein.
Der Kanada-GP im TV oder Livestream
Zu sehen gibt es das Rennen live ab 20 Uhr bei Sky.
Kanada-GP in der Formel 1: Die Favoriten:
Auch wenn Charles Leclerc zuletzt vier Mal in Folge die Pole holte, ist das Auto des Monegassen einfach zu empfindlich, dass man von einer Favoritenrolle sprechen kann. Das gilt auch für Carlos Sainz. Max Verstappen hat sich noch nicht als Quali-Meister in dieser Saison herausgestellt, ihm misslang beispielsweise in Aserbaidschan ein Fehler in der dritten Runde und warf so wohl die Pole weg. Im Rennen ist der Niederländer aber immer zur Stelle. Es ist eine schikanenreiche Strecke mit sehr viel Highspeed – klingt nach Checo Perez, der dafür bekannt ist, kein Risiko zu scheuen. Für Mercedes ist die Strecke im aktuellen Setup wohl eher nicht geeignet. Max Verstappen ist klarer Favorit – ich würde Perez fast ebenbürtig sehen, wäre da nicht die Stallorder, die fast immer einsetzt und Perez somit oft die Chance auf einen möglichen Sieg nimmt.
The state of play heading into Montreal 👀#CanadianGP #F1 pic.twitter.com/w6Cb4jQqZ2
— Formula 1 (@F1) June 16, 2022
Kanada-GP in der Formel 1: Was machen die Deutschen?
Für Mick Schumacher bleibt es eine sehr enttäuschende Saison und die Fronten sind verhärtet zwischen seinem Stall und dem jungen Fahrer. Der Druck auf Mick ist groß und nun kommt wieder eine Strecke, die jeden Fehler hart bestraft. Da ist das Risiko groß, dass Schumacher auch in Kanada nicht unter die ersten Zehn kommt. Besser ist die Situation bei Sebastian Vettel , der trotz eines wirklich kaum konkurrenzfähigen Boliden eine gute Figur abgibt und auch in Aserbaidschan wieder Sechster wurde. Auch diesmal traue ich ihm einen Top-10-Platzierung zu.