Braunschweig empfängt den Angstgegner

Braunschweig empfängt den Angstgegner

Tabellenführer Braunschweig komplettiert am Montagabend den 9. Spieltag der 2. Bundesliga. Die Eintracht empfängt den „angeschlagenen Boxer“ aus Kaiserslautern. Mit einem Sieg können die Gastgeber den ersten Verfolger aus Heidenheim um vier Punkte hinter sich lassen. Der letzte Dreier gegen die „Roten Teufel“ liegt aber schon einige Jahre zurück.

Wenn am Montagabend Eintracht Braunschweig und der 1.FC Kaiserslautern im Eintracht-Stadion aufeinandertreffen, sind die Rollen eigentlich klar verteilt. Die Braunschweiger gehen mit 19 Zählern und nur einer Niederlage auf dem Konto als klarer Favorit in die Begegnung. Die Gäste vom Betze belegen derzeit nur Rang 16. In acht Spielen gelang dem FCK erst ein Sieg. Dies macht die Sache für Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht aber nicht einfacher.

Eintracht mit Respekt

„Sie sind derzeit der berüchtigte angeschlagene Boxer. Sie brauchen drei Punkte, um wieder etwas Ruhe rein zu bekommen“, sagte der 43-Jährige über den kommenden Gegner. Mit offensiv agierenden Pfälzern rechnet Lieberknecht aber nicht. „Wir haben uns in der Vorbereitung ihre Defensivsysteme angesehen, bereiten uns auf ein 4-3-1-2 ebenso vor wie auf eine Fünferkette, die sie zuletzt gezeigt haben, da könnte vom System her was Neues auf uns warten“, führte er weiter aus.

In den letzten Jahren hat der FCK immer das passende Mittel gefunden, um gegen Braunschweig etwas mitzunehmen. In der 2. Bundesliga konnte die Eintracht in acht Begegnungen noch nie gegen den FCK gewinnen. Der letzte Sieg liegt mittlerweile schon 13 Jahre zurück. Damals bezwang Braunschweig die Lauterer mit 4:1 im DFB-Pokal. Seitdem reichte es nur noch zu fünf Unentschieden. Der letzte Erfolg in einem Punktspiel ist sogar schon 31 Jahre her. Um die Negativserie zu beenden, darf seine Mannschaft gegen den FCK bloß nichts überstürzen. „Wir müssen die Lücken finden und Geduld haben“, forderte Lieberknecht.

FCK glaubt an seine Chance

Bei den Gästen aus Kaiserslautern wird der Druck nach dem schwachen Saisonstart zwar immer größer, doch ein Befreiungsschlag beim Tabellenführer könnte die Initialzündung für die kommenden Spiele sein. Trainer Tayfun Korkut bleibt zuversichtlich: „Wir wollen das Spiel gewinnen. Wir sind absolut nicht chancenlos und fahren nicht nach Braunschweig, um dort mit leeren Händen vom Platz zu gehen.“

Die beiden Neuzugänge und Hoffnungsträger Ewerton und Sebastian Kerk könnten beim FCK erstmals in der Startelf stehen. Dafür fallen Stützen wie Daniel Halfar, Kacper Przybylko, Mensur Mujdza und Sebastian Jacob weiter aus. Auch Braunschweig muss mit Suleiman Abdullahi, Phil Ofosu-Ajeh und Julius Biada auf wichtige Spieler verzichten. Dafür aber haben sie Domi Kumbela in ihren Reihen. Der Angreifer hat in der laufenden Spielzeit schon sechs Treffer erzielt. Zwei Tore mehr, als die komplette Mannschaft der Lauterer zusammen.

Mein Tipp:

Braunschweig hat seine bisherigen vier Heimspiele allesamt gewonnen und wird sich auch von Kaiserslautern nicht aufhalten lassen. Gegen die schwächste Offensive der Liga wird die Eintracht die Negativserie am Montagabend beenden und klar mit 3:1 gewinnen. Schon in den vorherigen Spielen fielen im Eintracht-Stadion im Schnitt vier Treffer.

Die letzten 5 Spiele:

Braunschweig:

U 1:1 Heidenheim (Liga)

S 2:1 Düsseldorf (Liga)

N 0:2 Stuttgart (Liga)

S 2:1 Sandhausen (Liga)

S 2:0 Aue (Liga)

Kaiserslautern:

N 1:2 Großaspach (Freundschaftsspiel)

U 0:0 Bielefeld (Liga)

N 0:3 Heidenheim (Liga)

S 3:0 Dresden (Liga)

N 0:1 Stuttgart (Liga)

Der direkte Vergleich in der 2. Bundesliga:

0 Siege Braunschweig, 5 Unentschieden, 3 Siege Kaiserslautern

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