Mit viel Selbstvertrauen starten die Adler Mannheim am Dienstagabend ins Nachholspiel gegen die Straubing Tigers. Denn die Adler haben zuletzt das Fliegen wieder entdeckt. Nachdem das neue Jahr mit zwei Pleiten gegen Köln und München alles andere als gut begann, feierten sie zuletzt zwei Heimsiege in Folge. Und das gegen die Spitzenklubs aus Berlin und aus Nürnberg. Zuerst schlugen die die Ice Tigers per Penaltyschießen mit 3:2 – den entscheidenden Versuch verwandelte Stürmer Chad Kolarik . Danach verpassten die Adler den Eisbären eine saftige 6:2-Abreibung. Die Straubing Tigers müssen schwer aufpassen, dass sie in Mannheim nicht ähnlich unter die Räder kommen. Beziehungsweise nicht mit reichlich Toren vom Eis gefegt werden.
Die aktuelle Formkurve
Adler Mannheim
S 6:2 Eisbären Berlin
S 3:2 n.P. Nürnberg Ice Tigers
N 0:5 bei Kölner Haie
N 1:4 bei EHC Red Bull München
S 5:1 Fischtown Pinguins
Straubing Tigers
N 2:3 Schwenninger Wild Wings
N 0:4 Fischtown Pinguins
N 1:2 bei Iserlohn Roosters
S 4:3 bei Krefeld Pinguine
S 2:1 bei Schwenninger Wild Wings
(Die aktuelle Tabelle) „Wir befinden uns weiterhin in den Playoffs für die Playoffs“, sagt Adler-Coach Bill Stewart. Als Zwölfter haben die Adler fünf Punkte Rückstand auf die DEG, die aktuell auf dem anvisierten zehnten und damit letztem Playoff-Platz steht. Allerdings haben die Düsseldorfer bereits zwei Spiele mehr absolviert. Mit zwei Siegen könnten die Mannheimer also bis auf einen Punkt an den Platz an der Sonne heranrutschen. Allerdings dürfen sich die Adler nicht wieder eine Serie wie im letzten Dezember leisten. Damals konnten sie nur drei ihrer elf Spiele gewinnen. Und fuhren acht Niederlagen im letzten Monat des Jahres ein.
Schlusslicht Tigers
In Straubing ist man stolz auf die mittlerweile 12. Saison in der DEL. Deswegen gibt es auch trotz des letzten Tabellenplatzes niemanden, der am Stuhl ihres Sportlichen Leiter Jason Dunham sägt. Trotzdem würden die Tigers gerne die rote Laterne abgeben. Mit zwei Siegen in ihren zwei Nachholspielen könnten sie bis auf einen Punkt an den Vorletzten Krefeld Pinguine heranrücken. Vielleicht mit einer Serie wie im Dezember? Damals schafften die Tigers sieben Siege in elf Spielen. Allerdings müssen sie am Dienstag auf ihren erkrankten Stürmer Rene Röthke verzichten.
Statistik Adler Mannheim, Straubing Tigers
Mannheim ist die sechstbeste Heimmannschaft, feierte in der heimischen SAP Arena bisher 13 Siege. Und wenn’s mal in die Verlängerung ging oder sogar ein Penaltyschießen fällig war – die Adler holten sich den Extra-Punkt. Dagegen ist Straubing sowohl zuhause als auch in der Fremde das schwächste DEL-Team. Die Niederbayern haben nur fünfmal auswärts gewonnen. Zweimal ging’s in die Verlängerung – zweimal wurde es nichts mit dem Extra-Punkt.
Duelle
Im letzten November gab es in Mannheim ein 5:2 für die Adler, davor haben die Straubinger allerdings viermal in Folge den Adlerhorst geplündert! In der aktuellen Saison haben die Tigers zwei von drei direkten Duellen gewonnen. Die letzten fünf Partien:
Straubing Tigers – Adler Mannheim 4:2
Adler Mannheim – Straubing Tigers 5:2
Straubing Tigers – Adler Mannheim 3:2
Adler Mannheim – Straubing Tigers 1:4
Straubing Tigers – Adler Mannheim 4:5
Meine Prognose
Die Adler Mannheim leben ihren Playoffs-Traum weiter. Und schlagen die Tigers trotz Handicap 0:1. Dafür gibt es die Quote 1,85.
Allerdings wird ein knapper, hart erkämpfter Sieg für die Adler. Ich erwarte weniger als 5,5 Tore – die Quote dafür beträgt 1,80.