Belgrad – Köln: Letzte Hoffnung Effzeh!

Belgrad – Köln: Letzte Hoffnung Effzeh!

Spiel eins nach Peter Stöger: Der 1. FC Köln muss am Donnerstag zum alles entscheidenden Spiel in der Europa League zu Roter Stern Belgrad. Nur mit einem Sieg sind die Kölner auch im kommenden Jahr noch international dabei. Interimstrainer Stefan Ruthenbeck hat eine schwere Aufgabe vor sich.

Das erste Spiel von Interimstrainer Stefan Ruthenbeck in Köln könnte wichtiger kaum sein. Am Donnerstagabend kämpfen die Domstädter in Belgrad um den Einzug in die Zwischenrunde der Europa League. Die Ausgangslage ist klar: Nach dem 0:1 aus dem Hinspiel geht der direkte Vergleich bisher an die punktgleichen Serben. Das Weiterkommen ist nur mit einem Sieg zu realisieren. Eine richtig harte Nuss, die der Effzeh da knacken muss. Nach dem Aus von Hertha BSC Berlin und der TSG Hoffenheim ruhen die Hoffnungen der Bundesliga allein auf den Kölnern.

Wieder Personalsorgen

Ruthenbeck hat gleich zu Beginn mit denselben Problemen zu kämpfen wie sein Vorgänger Peter Stöger. Dem 47-Jährigen fehlen einfach zu viele Leistungsträger. In Belgrad stehen ihm zum jetzigen Stand nur elf fitte und spielberechtigte Feldspieler zur Verfügung. Der Kader muss mit Jugendspielern aufgefüllt werden. Besonders die Defensive bereitet Sorgen. Dominic Maroh, Dominique Heintz, Jonas Hector und Joao Queiros sind sowieso nicht dabei. Am Wochenende verletzten sich beim 2:2 gegen Schalke auch noch Jorge Mere und Yann Aurel Bisseck. Neben Frederik Sörensen muss am Donnerstag wohl wieder Matthias Lehmann in der Abwehr aushelfen.

 

 

Trotzdem will sich Ruthenbeck seine Premiere bei den Profis nicht von der Personalsituation vermiesen lassen. „Roter Stern Belgrad. Das ist ne geile Geschichte. Das wird ein heißes Spiel. Darauf muss man sich freuen“, sagte er vorausblickend. Die Vorfreude ist also groß. Der Druck aber auch. Damit müssen er und seine Mannschaft umgehen. Ruthenbeck sprach von einer schwierigen, aber nicht unlösbaren Aufgabe. Das liegt wohl auch an den letzten Europapokalspielen beider Mannschaften.

Belgrad noch ohne Heimsieg

Schauen wir uns doch einmal die Statistik der Kölner an. Nach der Hinrunde war der Einzug in die Zwischenrunde meilenweit entfernt. Alle drei Spiele wurden verloren. Dann aber ging ein Ruck durch die Mannschaft. Es folgten Siege gegen BATE (5:2) und sogar gegen den FC Arsenal (1:0). Roter Stern konnte dagegen seit dem Hinspiel in Köln (1:0) nicht mehr gewinnen, geschweige denn ein Tor erzielen. 0:1 und 0:0 gegen Arsenal sowie ein 0:0 gegen BATE. Mehr war für die Serben nicht mehr drin. Im Gegensatz zu Köln hat es im laufenden Wettbewerb noch nicht einmal zu einem Heimsieg gereicht. In dieser Hinsicht sollte doch ein Dreier für den Effzeh drin sein. Die Quote dafür: 2,9.

Es gibt allerdings noch eine andere Statistik. Und die machen den Geißböcken wenig Hoffnung. Köln ist in der Bundesliga noch sieglos und abgeschlagenes Schlusslicht. In 14 Spielen gelangen nur sechs Tore. Roter Stern konnte dagegen 17 von 20 Spielen gewinnen und dabei 51 Treffer erzielen. Auch wenn die serbische Liga nicht mit der Bundesliga zu vergleichen ist, eine starke Leistung der Gastgeber. Dieser Punkt geht an Belgrad.

Roter Stern in Bestbesetzung

Was noch für die Hausherren spricht: Coach Vladan Milojevic kann seine Mannschaft in Bestbesetzung aufs Feld schicken. Das wird er auch tun. Die Zwischenrunde ist das erklärte Ziel. Theoretisch reicht vielleicht schon ein Unentschieden, aber auch Roter Stern will seinen Fans endlich einen Heimsieg im Europapokal präsentieren. Dafür gibt es bei ODDSET 2,1.

Wett-Tipps: Hättest Du’s gewusst?

  • Nach 3 Niederlagen in den ersten 3 Partien der Europa-League-Gruppenphase 2017/18 gewann der 1. FC Köln die letzten beiden Partien gegen Borisov (5-2) und Arsenal (1-0).
  • Köln verlor beide Gastspiele in dieser Gruppenphase (1-3 in London und 0-1 bei BATE Borisov), die Serben blieben zu Hause in beiden Partien sieglos (1-1 gegen Borisov, 0-1 gegen Arsenal).
  • In den vergangenen 3 Europa-League-Partien erzielten die Serben keinen einzigen Treffer.

Den direkten Vergleich hat Roter Stern schon einmal gewonnen. In drei Duellen holte Belgrad zwei Siege. Einmal gewannen die Kölner. Interessant: In sämtlichen Begegnungen hat immer nur eine Mannschaft getroffen. Das wäre auch für Donnerstag ein guter Tipp. Die Quote beläuft sich auf 1,8. Fallen nur Tore auf Seiten der Kölner, wäre dem Bundesligisten sogar ein Rekord sicher. Noch nie hat eine Mannschaft in Europa überwintert, die mit drei Niederlagen in die Gruppenphase gestartet ist. Ein zusätzlicher Anreiz, der neue Kräfte freisetzen könnte.

Statistiken:

Die letzten 5 Spiele:

Roter Stern:

U 2:2 FK Backa (Liga)

S 5:0 Surdulica (Liga)

S 2:1 Cukaricki Belgrad (Liga)

U 0:0 BATE (EL)

S 6:1 FC Rad Belgrad (Liga)

Der direkte Vergleich:

0:1 Köln – Roter Stern

3:0 Köln – Roter Stern

2:0 Roter Stern – Köln

Köln:

U 2:2 Schalke (Liga)

N 0:2 Berlin (Liga)

S 1:0 FC Arsenal (EL)

N 0:1 Mainz (Liga)

N 0:3 Hoffenheim (Liga)

So könnten sie spielen:

Roter Stern: Borjan – Rodic, Savic, Le Tallec, Stojkovic – Milic, Kristicic, Kanga, Donald, Srnic – Boakye

Köln: Horn – Olkowski, Sörensen, Lehmann, Horn – Özcan, Jojic, Rausch, Clemens – Guirassy, Osako

Mein Tipp:

Die angespannte Personalsituation in Köln ist nicht zu ignorieren. Ich denke nicht, dass der FC mit dem Rumpfkader in Belgrad etwas reißen wird. Eine engagierte Leistung alleine wird nicht reichen. Ich tippe auf einen knappen Sieg für die Gastgeber. Ich lege mich auf ein 1:0 fest. Dafür gibt es eine Quote von 6. 0-1 Tor: 2,9.

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