Gruppe A: Hand in Hand ins Achtelfinale?

Gruppe A: Hand in Hand ins Achtelfinale?

In der Gruppe A fallen die Würfel: Zeitgleich spielen Italien gegen Wales und die Schweiz gegen die Türkei. Italien ist durch – alle drei anderen Teams machen sich Hoffnung auf ein Achtelfinale, wobei die Waliser die besten Chancen haben. Alle wichtigen Infos und Tipps im Überblick.

Italien – Wales

Die Ausgangslage: Italien ist nach zwei Spielen schon durch und steht sicher im Achtelfinale. Italien sammelte dabei nicht nur Punkte, sondern auch viele Sympathien. Die Art und Weise, wie die Truppe von Roberto Mancini die Spiele angeht, ist überwältigend und schiebt die Squadra Azzurra im Powerranking der EURO 2020 weit nach oben. Und auch Wales kann sich wohl auf das Achtelfinale gefasst machen. Auch wenn man gegen Italien verlieren sollte und die Schweiz im Parallelspiel gewinnen sollte, stehen die Chancen hoch, dass die Waliser als einer von vier Gruppendritten weiterkommen. Um von Platz 2 verdrängt zu werden, muss ohnehin einiges passieren. Der Halbfinalist der EURO 2016 schickt sich an, erneut auf eine längere Reise bei dem Turnier zu gehen. In Rom wird es kein Alles-oder-Nichts-Spiel und von daher können wir uns wohl auf ein Fußball-Fest freuen.

Das Personal: Bei Italien kehrt Marco Verratti zurück, nachdem er die ersten beiden Spiele verletzungsbedingt verpasst hatte. Seine Rückkehr in die Startelf ist aber keine Selbstverständlichkeit, da Vertreter Manuel Locatelli bisher überragend aufspielt und kaum aus der Mannschaft wegzudenken ist. Eventuell könnte der eine oder andere Spieler aber geschont werden und für Verratti Platz machen. Bei Wales wird es wohl keine Änderungen geben.

Voraussichtliche Aufstellungen

Italien

Donnarumma

Lorenzo, Bonucci, Acerbi, Spinazzola

Locatelli, Jorghinho, Barella

Berardi, Immobile, Insigne

 

Wales

Ward

Roberts, Mepham, Rodon, Davies

Allen, Morrell

Bale, Ramsey, James

Moore

Mein Tipp: Italien und Wales bereiten den Zuschauern bisher großen Spaß. Die Mancini-Mannschaft spielt aufregenden, interessanten, höchst unterhaltsamen Offensivfußball. Wales macht aus seinen Mitteln das Beste. Wie Gareth Bale die Mannschaft lenkt, ist beeindruckend. Ich denke aber, dass die Italiener den Schwung mitnehmen und gewinnen werden .

Weitere Wettoptionen:

  • Ein Italien-Sieg mit zwei oder drei Toren ist ein mögliches Szenario .
  • Eine Halbzeit-Führung Italiens bringt gute Quote .

Schweiz – Türkei

Die Ausgangslage: Die Schweiz und die Türkei wurden vor dem Turnier als Konkurrenten um Platz 2 ausgemacht. Nun kämpfen beide Teams gegen das Aus, wobei die Schweiz durchaus noch bessere Chancen als die Türkei hat. Ein Sieg könnte reichen, um zumindest als Gruppendritter das Achtelfinale zu erreichen. Damit es Platz 2 wird, muss die Schweiz die Tordifferenz um +4 verbessern, um vorbeizuziehen. Bei der Türkei sehen die Rechnungen düster aus. Selbst ein Sieg erhöhen die Chancen auf einen der vier Tickets für die Drittplatzierten kaum. Die Türkei hat 0:5-Tore und 0 Punkte. Es muss schon viel passieren, dass die Türkei das Ding dreht. Und erstmal muss sich die Mannschaft an das erinnern, was sie vor dem Turnier spielte, dann davon ist nichts mehr zu sehen. Die Türkei ist spielerisch die schwächste Mannschaft des Turniers und wird sich als solche wohl auch verabschieden.

Das Personal: Bei beiden Mannschaften wird sicher etwas passieren. Bei der Schweiz wandert Haris Seferovic nach zwei schwachen Vorstellungen wohl nun auf der Bank. Im Mittelfeld könnte Gladbachs Denis Zakaria eine Chance bekommen. Bei der Türkei wird es wohl einige Änderungen geben. Es wäre nicht überraschend, wenn Senol Günes die Mannschaft auf mehreren Positionen umstellt.

Voraussichtliche Aufstellungen

Schweiz

Sommer

Elvedi, Schär, Akanji

Mbabu, Xhaka, Freuler, Rodriguez

Shaqiri

Embolo, Gavranovic

Türkiei

Cakir

Celik, Kabak, Söyüncü, Müldür

Kahveci, Yokuslu, Tufan

Ünder, Yilmaz, Calhanoglu

Mein Tipp: Die Türkei ist mit viel Vertrauensvorschuss angetreten, galt für viele als Geheimfavorit. Wie „FUMS“ neulich treffend formulierte, ist die Türkei nun „Geh-Heim-Favorit“. Zu schwach und zu planlos in der Offensive, zu unkonzentriert in der Defensive. Dass sich das mit zwei, drei Nächten, über die man geschlafen hat, verbessern lässt? Wohl kaum. Die Schweiz ist der Favorit auf den Sieg .

Weitere Wettoptionen:

  • Die Türkei ist offensiv schwach. Möglich, dass sie wieder nicht trifft .
  • Unentschieden zur Halbzeit ist der Trend des Turniers .

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