EM-Geschichte der deutschen Nationalmannschaft

EM-Geschichte der deutschen Nationalmannschaft

Die EM-Geschichte der deutschen Nationalmannschaft ist so unfassbar emotional. So viele schöne Momente, aber eben auch der eine oder andere traurige Augenblick. Durchlebe noch mal alle Momente mit Gerd Müller, Uli Hoeneß, Franz Beckenbauer, Karl-Heinz Rummenigge, Oliver Bierhoff, Lothar Matthäus, Michael Ballack, Bastian Schweinsteiger und Co.

EM 1960 bis 1968: „Die Schmach von Tirana“

Platzierung

1960: keine Teilnahme (Europa-Nationenpokal in Frankreich)
1964: keine Teilnahme (Europa-Nationenpokal in Spanien)
1968: Scheitern in der Qualifikation (Erste offizielle Europameisterschaft in Italien)

1960

1960 fand erstmals ein „Europapokal der Länder“ statt. Doch arrivierte Nationen wie Deutschland oder England nahmen nicht teil. Bundestrainer Helmut Schön bezeichnete das Turnier als „Zeitverschwendung“. Die Endrunde der besten vier von 17 gestarteten Teams fand in Frankreich statt. Im Finale in Paris siegte die Sowjetunion über Jugoslawien nach Verlängerung mit 2:1.

1964

Auch 1964 verzichtete Deutschland auf eine Teilnahme. Dieses Mal richtete Spanien die Endrunde aus, die in Barcelona und Madrid ausgespielt wurde. Im Finale entthronten die Gastgeber die Sowjetunion im Estadio Santiago Bernabéu mit 2:0. Es war der erste von bisher drei Europameistertiteln für Spanien.

EM 1968

1966 erklärte die UEFA den bisherigen Nationenpokal offiziell zur Europameisterschaft. Jetzt wollte auch Deutschland mitmachen. In der Qualifikation für die Endrunde in Italien traf das Schön-Team auf Jugoslawien und Albanien. Im letzten Spiel brauchte die deutsche Mannschaft in Tirana einen Sieg, um es ins Viertelfinale zu schaffen. Doch Günter Netzer, Wolfgang Overath & Co. gelang in 90 Minuten kein Tor. Deutschland schied nach dem 0:0 aus – bis heute das erste und einzige Scheitern einer deutschen Fußballnationalmannschaft in der Qualifikation für eine EM oder WM.

EM 1972: „Beste deutsche Mannschaft aller Zeiten"

EM 1972: Deutschland gegen die UdSSR mit Gerd Müller
Deutschland gewinnt im Finale gegen die UdSSR 3:0 (1:0). Gerd Müller netzt 2x und Herbert Wimmer 1x.

Platzierung:

Europameister

Qualifikation:

Mit vier Siegen und zwei Unentschieden setzte sich Deutschland, das von Helmut Schön trainiert wurde, souverän in seiner Qualigruppe gegen Polen, die Türkei und Albanien durch. Im Viertelfinale kam es zum Aufeinandertreffen mit England. Im Hinspiel siegte Deutschland spektakulär mit 3:1 in London – die „Wembley-Elf“ war geboren. Die Mannschaft um Franz Beckenbauer, Günter Netzer und Geld Müller gilt noch heute als bestes DFB-Team aller Zeiten. Im Rückspiel in Berlin reichte ein 0:0 für den Einzug in die Endrunde.

Endrunde:

Im Halbfinale traf Deutschland in Antwerpen auf Gastgeber Belgien, das durch zwei Tore von Gerd Müller mit 2:1 besiegt werden konnte. Im Finale traf das favorisierte DFB-Team auf die Sowjetunion in Brüssel. Durch erneut zwei Treffer von Müller sowie einem Tor von Gladbachs Herbert „Hacki“ Wimmer gewann Deutschland souverän mit 3:0. Der Traum vom ersten Europameistertitel hatte sich endlich erfüllt – 18 Jahre nach dem Triumph bei der Fußball-WM 1954.

Der Trainer:

Helmut Schön

Die Mannschaft:

Torhüter

Sepp Maier

Wolfgang Kleff

Abwehr

Franz Beckenbauer

Michael Bella

Rainer Bonhof

Horst-Dieter Höttges

Georg Schwarzenbeck

Berti Vogs

Mittelfeld

Paul Breitner

Uli Hoeneß

Horst Köppel

Günter Netzer

Sturm

Jürgen Grabowski

Sigfried Held

Jupp Heynckes

Erwin Kremers

Hannes Löhr

Gerd Müller

Herbert Wimmer

EM 1976: „Die verhängnisvolle Nacht von Belgrad"

EM 1976 - Uli Hoeneß schiesst seinen Elfmeter in den Belgrader Nachthimmel
Deutschland im Finale gegen die Tschechoslowakei. Uli Hoeneß schiesst seinen Elfmeter in den Belgrader Nachthimmel.

Platzierung:

Zweiter

Qualifikation:

Weltmeister Deutschland startete mühsam mit einem knappen Sieg gegen Malta (1:0) und insgesamt drei Unentschieden gegen Griechenland und Bulgarien. Die Rückspiele gegen die Bulgaren (1:0) und Malteser (8:0) gewann die Elf von Bundestrainer Helmut Schön jedoch und qualifizierte sich fürs Viertelfinale gegen Spanien. Nach einem 1:1 in Madrid siegte man in München mit 2:0 und qualifizierte sich für die Endrunde in Jugoslawien.

Endrunde:

Nach einem 0:2-Rückstand gegen Gastgeber Jugoslawien wechselte Trainer Schön Dieter Müller ein. Der Kölner erzielte insgesamt drei Treffer und sorgte maßgeblich dafür, dass Deutschland 4:2 nach Verlängerung gewann.

Im Finale gegen die Tschechoslowakei geriet der amtierende Welt- und Europameister erneut in der ersten Halbzeit mit 0:2 ins Hintertreffen. Nach dem Anschluss durch Dieter Müller (28.) gelang Bernd Hölzenbein in der 90. Minute noch der Ausgleich. Nach einer torlosen Verlängerung musste erstmals bei einem großen internationalen Turnier ein Elfmeterschießen entscheiden. Dort schoss Uli Hoeneß seinen Elfmeter in den Belgrader Nachthimmel, während der Tscheche Antonin Panenka den letzten Elfmeter souverän in die Tormitte lupfte.

Der Trainer:

Helmut Schön

Die Mannschaft:

Torhüter

Sepp Maier

Rudi Kargus

Abwehr

Franz Beckenbauer

Rainer Bonhof

Bernard Dietz

Manfred Kaltz

Peter Nogly

Georg Schwarzenbeck

Berti Vogts

Mittelfeld

Erich Beer

Hannes Bongartz

Dietmar Danner

Heinz Flohe

Uli Hoeneß

Bernd Hölzenbein

Sturm

Dieter Müller

Herbert Wimmer

Ronnie Worm

EM 1980: „Der Triumph des Jupp D."

EM 1980 in Italien - Deutschland wird Europameister
EM 1980 in Italien - Deutschland wird Europameister

Platzierung:

Europameister

Vorrunde:

Erstmals gab es bei einer EM acht Teilnehmer – die auf zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Nach einem 1:0 im Auftaktspiel gegen die Tschechoslowakei (Tor Karl-Heinz Rummenigge) besiegte die Elf von Coach Jupp Derwall Erzrivale Niederlande mit 3:2, wobei Klaus Allofs alle drei deutschen Tore erzielte. Deutschland war bereits für das Finale qualifiziert und verzichtete im bedeutungslosen letzten Gruppenspiel gegen Griechenland (0:0) auf viele Stammspieler.

Finale:

Deutschland stand zum dritten Mal in Folge in einem EM-Finale. Gegner dieses Mal war Belgien, das unter Trainer Guy Thys die Abseitsfalle perfektioniert hatte und so auch Gastgeber Italien hinter sich gelassen hatte.

Im Endspiel ging Deutschland früh durch HSV-Stürmer Horst Hrubesch in Führung (10. Minute). Die DFB-Elf schaffte es in der Folge jedoch nicht, den Sack zuzumachen. Stattdessen verwandelte René Vandereycken einen Elfmeter zum Ausgleich fünfzehn Minuten vor Schluss. Doch in der 88. Minute schlug Deutschland zurück, als sich Hrubesch in die Luft schraubte und eine Ecke von Rummenigge ins Tor wuchtete.

Der Trainer:

Jupp Derwall

Die Mannschaft:

Torhüter

Toni Schumacher

Eike Immel

Walter Junghans

Abwehr

Rainer Bonhof

Hans-Peter Briegel

Bernd Cullmann

Bernard Dietz

Bernd Förster

Karlheinz Förster

Manfred Kaltz

Herbert Zimmermann

Mittelfeld

Felix Magath

Lothar Matthäus

Caspar Memering

Hansi Müller

Bernd Schuster

Uli Stielike

Mirko Votava

Sturm

Klaus Allofs

Kalle Del’Haye

Horst Hrubesch

Karl-Heinz Rummenigge

EM 1984: „Das Ende der Amtszeit von Jupp Derwall"

EM 1984 - Karl-Heinz Rummenigge in Aktion
EM 1984 - Karl-Heinz Rummenigge in Aktion

Platzierung:

Vorrunden-Dritter

Vorrunde:

Titelverteidiger Deutschland startete schwach ins Turnier. In Straßburg erreichte die Elf von Trainer Jupp Derwall nur ein 0:0 gegen Portugal.

Im zweiten Gruppenspiel in Lens lief es deutlich besser: Rudi Völler sorgte beim 2:1 über Rumänien für beide Tore. Aus dem dritten Gruppenspiel gegen Spanien in Paris brauchte die DFB-Elf nur noch ein Unentschieden, um ins Halbfinale zu kommen. Bis zur 89. Minute hielt Deutschland das Remis, wobei Toni Schumacher sogar einen Elfmeter parieren konnte. Doch dann traf Spaniens Libero Antonio Maceda kurz vor Schluss mit dem Kopf – Deutschland war ausgeschieden und Jupp Derwall wurde durch Franz Beckenbauer ersetzt.

K.-O.-Runde:

Im Halbfinale gegen Portugal bog Gastgeber Frankreich in der Verlängerung einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg um.

Spanien kam gegen Dänemark nach Elfmeterschießen weiter. Im Finale gewann Frankreich mit 2:0, wobei Superstar Michel Platini die Führung und damit seinen neunten Turniertreffer markierte. Die Franzosen wurden erstmals Europameister und holten sich damit auch den ersten wichtigen internationalen Titel.

Der Trainer:

Jupp Derwall

Die Mannschaft:

Torhüter

Dieter Burdenski

Helmut Roleder

Toni Schumacher

Abwehr

Andreas Brehme

Hans-Peter Briegel

Guido Buchwald

Bernd Förster

Karlheinz Förster

Gerd Strack

Mittelfeld

Rudi Bommer

Hans-Günter Bruns

Ralf Falkenmayer

Pierre Littbarski

Lothar Matthäus

Wolfgang Rolff

Uli Stielike

Sturm

Klaus Allofs

Norbert Meier

Karl-Heinz Rummenigge

Rudi Völler

EM 1988: „Heimpleite gegen Holland"

EM 1988 Im Halbfinale Deutschland gegen Niederlande entscheidet Mittelstürmer Marco van Basten die Partie in der 88. Minute mit dem 2-1.
EM 1988 - Im Halbfinale Deutschland gegen Niederlande entscheidet Mittelstürmer Marco van Basten die Partie in der 88. Minute mit dem 2-1. Jürgen Kohler und Eike Immel haben das Nachssehen.

Platzierung:

Halbfinale

Vorrunde:

Unter der Regie von Teamchef Franz Beckenbauer startete Gastgeber Deutschland mit einem 1:1 gegen Italien, es folgten jeweils 2:0-Erfolge über Dänemark und Spanien. Die Tore zum Gruppensieg erzielten Völler (2), Brehme, Klinsmann und Thon.

K.-O.-Runde:

Das Halbfinale entschieden die Niederlande in der 88. Minute zu ihren Gunsten. Mit einem langen Bein traf Mittelstürmer Marco van Basten zum nicht unverdienten 2:1-Sieg.

Im Finale setzte er noch einen drauf: van Bastens phantastischer Volleyschuss zum 2:0-Endstand gegen die UDSSR ist eines der schönsten Tore der EM-Geschichte.

Der Trainer:

Teamchef Franz Beckenbauer

Die Mannschaft:

Torhüter

Bodo Illgner

Eike Immel

Abwehr

Thomas Berthold

Uli Borowka

Andreas Brehme

Guido Buchwald

Matthias Herget

Jürgen Kohler

Hans Pflügler

Gunnar Sauer

Mittelfeld

Hans Dorfner

Pierre Littbarski

Lothar Matthäus

Wolfgang Rolff

Olaf Thon

Wolfram Wuttke

Sturm

Dieter Eckstein

Jürgen Klinsmann

Frank Mill

Rudi Völler

EM 1992: „Danish Dynamite und die erfolgreiche Revanche"

EM 1992 - Dänemarkt „Danish Dynamite„ wird Europameister. Peter Schmeichel fischt den Ball vor Jürgen Klinsmann weg.
EM 1992 - Dänemarkt „Danish Dynamite„ wird Europameister. Peter Schmeichel fischt den Ball vor Jürgen Klinsmann weg.

Platzierung:

Zweiter

Vorrunde:

Einem glücklichen 1:1 gegen die GUS (ehemals Sowjetunion) folgte ein verdienter 2:0-Sieg gegen Schottland.

Trotz der 1:3-Klatsche gegen die Niederlande reichte es noch zum zweiten Gruppenplatz. Denn zeitgleich schlugen die bereits ausgeschiedenen Schotten die GUS mit 3:0.

K.-O.-Runde:

Mit einer starken Leistung gewann die DFB-Elf das Halbfinale gegen Gastgeber Schweden. Im anderen Spiel warfen die für die ausgeschlossenen Jugoslawen ins Turnier geholten Dänen überraschend Titelverteidiger Niederlande raus.

Die Paarung Deutschland – Dänemark gab es bereits bei der EM 1988 als Gruppenspiel, Deutschland siegte 2:0. Jetzt dreht Danish Dynamite den Spieß um, holt sich mit 2:0 den EM-Titel.

Der Trainer:

 Berti Vogts

Die Mannschaft:

Torhüter

Bodo Illgner

Andreas Köpke

Abwehr

Manfred Binz

Andreas Brehme

Guido Buchwald

Thomas Helmer

Jürgen Kohler

Stefan Reuter

Michael Schulz

Christian Wörns

Mittelfeld

Thomas Doll

Stefan Effenberg

Michael Frontzeck

Thomas Häßler

Andreas Möller

Matthias Sammer

Sturm

Jürgen Klinsmann

Karl-Heinz Riedle

Andreas Thom

Rudi Völler

EM 1996: „Das Golden Goal des Oliver Bierhoff"

EM 1996 - Oliver Bierhoff Thomas Hässler und Jürgen Klinsmann freuen sich über das erste golden goal der EM-Geschichte
EM 1996 - Oliver Bierhoff Thomas Hässler und Jürgen Klinsmann freuen sich über das erste Golden Goal der EM-Geschichte.

Platzierung:

Europameister

Vorrunde:

Ohne ein Gegentor mit Siegen über Tschechien und Russland sowie einem Unentschieden gegen Vizeweltmeister Italien dominierte das Team von Berti Vogts souverän die Gruppe 3. Die Tore erzielten Klinsmann (2), Möller, Sammer und Ziege.

K.-O.-Runde:

Im Viertelfinale konnte Kroatien den deutschen Siegeszug auch mit unfairen Mitteln nicht stoppen. Mit 2:1 gewannen Sammer & Co.

Im Halbfinale wurde wie bei der WM 1990 in Italien Gastgeber England per Elfmeterschießen besiegt.

Im Finale wartete erneut Gruppengegner Tschechien. Den Rückstand durch einen unberechtigten Elfmeter egalisierte der eingewechselte Bierhoff per Kopf, in der Verlängerung erzielte er per Fuß das Golden Goal und schoss Deutschland zum dritten EM-Titel.

Der Trainer:

Berti Vogts

Die Mannschaft:

Torhüter

Oliver Kahn

Andreas Köpke

Oliver Reck

Abwehr

Markus Babbel

Thomas Helmer

Jürgen Kohler

Stefan Reuter

Rene Schneider

Mittelfeld

Mario Basler

Marco Bode

Dieter Eilts

Steffen Freund

Thomas Häßler

Andreas Möller

Matthias Sammer

Mehmet Scholl

Thomas Strunz

Jens Todt

Christian Ziege

Sturm

Oliver Bierhoff

Fredi Bobic

Jürgen Klinsmann

Stefan Kuntz

EM 2000: „Gruppenletzter – und Erich Ribbeck muss gehen"

EM 2000 - Lothar Matthäus und Erich Ribbeck ratlos nach dem blamablen Vorrundenaus.

Platzierung:

Vorrunden-Vierter

Qualifikation:

Die Elf um Bundestrainer Erich Ribbeck zitterte sich durch die Quali, am Ende reichte ein 0:0 gegen die Türkei.

Vorrunde:

Genauso schwach verlief auch die Vorrunde: dem Unentschieden gegen Rumänien folgten Niederlagen gegen England und Portugal. Dabei wurde nur ein mickriges Tor bejubelt (Scholl).

Am Tag nach der Pleite gegen Portugal und dem damit verbundenen EM-Aus trat Coach Ribbeck zurück.

K.-O.-Runde:

Mit Frankreich holte erstmals der Weltmeister auch den Europameister-Titel. Im Finale in Rotterdam gewann die Equipe Tricolore gegen Italien mit 2:1 nach Verlängerung. 30 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit egalisierte Wiltord Italiens Führung durch Delvecchio, in der 103. Minute schoss Trezeguet Frankreich per Golden Goal zum Titel. Sechs Jahre später beim WM-Endspiel in Berlin gelang Italien die Final-Revanche.

Der Trainer:

Erich Ribbeck

Die Mannschaft:

Torhüter

Hans Jörg Butt

Oliver Kahn

Jens Lehmann

Abwehr

Markus Babbel

Thomas Linke

Lothar Matthäus

Jens Nowotny

Marko Rehmer

Mittelfeld

Michael Ballack

Marco Bode

Sebastian Deisler

Dietmar Hamann

Thomas Häßler

Jens Jeremies

Carsten Ramelow

Mehmet Scholl

Dariusz Wosz

Christian Ziege

Sturm

Oliver Bierhoff

Carsten Jancker

Ulf Kirsten

Paulo Rink

EM 2004: „Wieder Vorrunden-Aus – und Rudi Völler muss gehen"

EM 2004 - Bittere Entäuschung bei Miroslav Klose, Jens Nowotny, Oliver Kahn, Michael Ballack und Rudi Völler nach dem Vorrundenaus
EM 2004 - entäuscht troten Miroslav Klose, Jens Nowotny, Oliver Kahn, Michael Ballack und Rudi Völler nach dem bitteren Vorrundenaus vom Platz.

Platzierung:

Vorrunden-Dritter

Vorrunde:

Nach der holprigen Qualifikation inklusive Völlers legendärer Wutrede bei „Weißbier-Waldi“ reichte es bei der EM nur zu zwei Unentschieden gegen die Niederlande und Lettland – im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien musste ein Dreier her.

Der Gegner war bereits für die K.-o.-Phase qualifiziert und schickte seine „B-Elf“. Unglücklich verlor Deutschland 1:2 und am nächsten Morgen räumte Rudi Völler seinen Trainerstuhl.

K.-O.-Runde:

Ein anderer deutscher Trainer erlebte bessere Zeiten in Portugal: Völlig überraschend holten die von Otto Rehhagel gecoachten Griechen den Titel. Im Finale schlug Hellas den Gastgeber Portugal mit 1:0, wie in den K.-o.-Spielen zuvor reichte den Griechen ein einziges Kopfballtor durch Angelos Charisteas (57.) zum Sieg.

Die Mannschaft:

Torhüter

Timo Hildebrand

Oliver Kahn

Jens Lehmann

Abwehr

Frank Baumann

Arne Friedrich

Andreas Hinkel

Philipp Lahm

Jens Nowotny

Christian Wörns

Mittelfeld

Michael Ballack

Fabian Ernst

Torsten Frings

Dietmar Hamann

Jens Jeremies

Sebastian Kehl

Bernd Schneider

Bastian Schweinsteiger

Christian Ziege

Sturm

Fredi Bobic

Thomas Brdaric

Miroslav Klose

Kevin Kuranyi

Lukas Podolski

EM 2008: „Finaleinzug Nummer sechs"

EM 2008 - Miroslav Klose und Bastian Schweinsteiger jubeln
EM 2008 - Miroslav Klose und Bastian Schweinsteiger jubeln.

Platzierung:

Zweiter

Vorrunde:

Nach einem Sieg über Polen sowie einer Niederlage gegen Kroatien musste die Mannschaft von Trainer Löw gegen Gastgeber Österreich unbedingt gewinnen. Per Freistoßhammer aus 25 Metern in den Winkel beseitigte Kapitän Ballack alle Zweifel.

K.-O.-Runde:

Zuerst wurde hochverdient Portugal mit 3:2 geschlagen, für Deutschland trafen Schweinsteiger, Klose und Ballack. Es folgte ein glückliches 3:2 über die Türkei, die Tore schossen Schweinsteiger, Klose und Lahm.

Zum sechsten Mal im Finale, trotzdem kam die deutsche Offensive nie richtig auf Touren: Spanien siegte knapp aber verdient 1:0.

Der Trainer:

Joachim Löw

Die Mannschaft:

Torhüter

Rene Adler

Robert Enke

Jens Lehmann

Abwehr

Arne Friedrich

Clemens Fritz

Marcell Jansen

Philipp Lahm

Per Mertesacker

Christoph Metzelder

Heiko Westermann

Mittelfeld

Michael Ballack

Tim Borowski

Torsten Frings

Thomas Hitzlsperger

Simon Rolfes

Bastian Schweinsteiger

Piotr Trochowski

Sturm

Mario Gomez

Miroslav Klose

Kevin Kuranyi

Oliver Neuville

David Odonkor

Lukas Podolski

EM 2012: „15 Siege in Serie und trotzdem kein Titel"

EM 2012 - Halfinale Deutschland gegen Italien. Philipp Lahm kommt beim Treffer von Balotelli einen Schritt zu spät
EM 2012 - Halbfinale Deutschland gegen Italien. Philipp Lahm kommt beim Treffer von Balotelli einen Schritt zu spät.

Platzierung:

Halbfinale

Vorrunde:

Die Truppe von Jogi Löw qualifizierte sich souverän mit drei Siegen (5:2 Tore) über Portugal, die Niederlande und Dänemark als Gruppenerster vor Portugal für die K.-o.-Phase. Die Tore schossen Gomez (3), Podolski und Lars Bender.

K.-O.-Runde:

Im Viertelfinale gab es ein souveränes 4:2 gegen Griechenland. Der Sieg war gleichbedeutend mit einem Weltrekord: Die DFB-Elf hatte ihr 15. Spiel in Folge gewonnen. Trotzdem war im Halbfinale gegen Italien, genau wie bei der Heim-WM 2006, Endstadion: die Azzurri siegten 2:1. Der Titel ging jedoch nicht an Italien, denn Spanien gewann das Endspiel (4:0).

Der Trainer:

Joachim Löw

Die Mannschaft:

Torhüter

Manuel Neuer

Tim Wiese

Ron-Robert Zieler

Abwehr

Holger Badstuber

Jerome Boateng

Benedikt Höwedes

Mats Hummels

Philipp Lahm

Per Mertesacker

Marcel Schmelzer

Mittelfeld

Lars Bender

Mario Götze

Ilkay Gündogan

Sami Khedira

Toni Kroos

Mesut Özil

Marco Reus

Bastian Schweinsteiger

Sturm

Mario Gomez

Miroslav Klose

Thomas Müller

Lukas Podolski

Andre Schürrle

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