VfB-FCN: Wieder auf Augenhöhe?

VfB-FCN: Wieder auf Augenhöhe?

Am Montagabend empfängt der VfB Stuttgart den 1.FC Nürnberg. Das Traditionsduell steigt zum ersten Mal seit 1977 wieder in der 2.Bundesliga. Der Club hinkt in der Tabelle noch hinterher. Dennoch liegen die beiden Klubs sportlich fast schon wieder gleichauf.

Anstoß: Mo., 28. Nov. 2016 | 20:15 Uhr

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Nach Grottenstart zum Aufstiegsaspiranten: Der 1.FC Nürnberg ist, lässt man die ersten sechs Spieltage mal außen vor, das stärkste Team der Liga. Die Clubberer haben seit sieben Begegnungen in der Liga nicht mehr verloren. Guido Burgstaller trifft wie am Fließband. Nürnberg ist in dieser Form ein Kandidat für den Aufstieg. In der Tabelle rangieren sie aber nach wie vor nur auf dem zehnten Platz. Am Montag beim VfB Stuttgart versuchen die Franken weiter klettern.

Nürnberg wieder gefestigt

Dabei muss Nürnbergs Trainer Alois Schwartz aber auf mehrere Leistungsträger verzichten. Die Langzeitverletzten Patriock Erras und Tim Matavz fehlen ebenso, wie der gesperrte Kapitän Miso Brecko und der angeschlagene Ex-Stuttgarter Tim Leibold.  Dafür kehren Georg Margreitter und Dave Bulthuis wieder in den Kader zurück.

Für VfB-Trainer Hannes Wolf sind die Ausfälle des Gegners aber nur Randnotizen. Der 35-Jährige rechnet am Montagabend mit einem ganz engen Spiel zwischen zwei Aufstiegskandidaten.“

„Wir treffen auf eine stabile Mannschaft, die aktuell eine sehr gute Phase hat. Wir müssen brutal wachsam sein.“

Heimstarker VfB

Eine gute Phase hat aber auch der VfB. Seit dem 0:5-Debakel in Dresden am 9. Spieltag haben sie in der Liga nicht mehr verloren. Zehn von zwölf möglichen Punkten holten sie aus den letzten vier Spielen. Vor allem in der heimischen Mercedes-Benz-Arena präsentieren sich die Schwaben in der laufenden Saison ganz stark. Von sechs Spielen wurden fünf gewonnen. Lediglich Heidenheim konnte drei Punkte aus Stuttgart entführen.

Am Montag soll die Erfolgsserie weiter ausgebaut werden. Schließlich bleibt das Ziel der Stuttgarter ganz klar der Aufstieg. Hannover und Heidenheim haben derzeit nur einen Punkt Rückstand. Tabellenführer Braunschweig ist schon um vier Punkte davongezogen. Wolf sagte daher: „Wir würden uns riesig freuen, auf der Position, auf der wir sind, oder eine darüber in die Winterpause zu gehen.“ Mit seinem Sieg über den Club wäre man auf dem richtigen Weg.

Kevin Großkreutz kehrt gegen Nürnberg nach seiner Gelb-Sperre in den Kader zurück. Auch Routinier Hajime Hosogai ist nach seinem Zehenbruch wieder dabei. Dafür fallen Mittelfeldspieler Tobias Werner und der Ex-Nürnberger Daniel Ginczek weiterhin aus.

Statistiken:

Die letzten 5 Spiele:

Stuttgart:

U 1:1 Union Berlin (Liga)

S 3:1 Bielefeld (Liga)

S 3:1 KSC (Liga)

N 0:2 Mönchengladbach (Pokal)

S 2:1 1860 München (Liga)

Nürnberg:

U 2:2 Würzburg (Liga)

S 2:1 Aue (Liga)

U 1:1 St. Pauli (Liga)

N 2:3 Schalke (Pokal)

S 2:0 Hannover (Liga)

Der direkte Vergleich (2.Bundesliga):

2 Siege Stuttgart, 0 Unentschieden, 2 Siege Nürnberg

Wett-Tipps – Hättest Du’s gewusst?

  • Der Club ist nun schon seit 7 Spielen ungeschlagen (5 Siege, 2 Remis). Kein anderer Zweitligist ist so lange ohne Pleite.
  • Der VfB Stuttgart hat die letzten 4 Heimspiele gewonnen
  • Der FCN erzielte in jedem seiner letzten 34 Zweitligaspiele (damit genau 1 Saison lang) mindestens 1 Tor (insgesamt 70, 2.1 pro Spiel).
  • Nürnberg hat nur eines der letzten fünf Gastspiele in Stuttgart verloren. Fünf der letzten elf Spiele beim VfB wurden gewonnen (3 Unentschieden, 3 Niederlagen)
  • Kein Team erzielte mehr Tore als Nürnberg (24)

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Stuttgart: Langerak – Großkreutz, Baumgartl, Pavard, Insua – Zimmermann, Hosogai, Gentner – Carlos Mané, Terodde, Özcan

Nürnberg: Kirschbaum – Hovland, Mühl, Bulthuis, Sepsi – Behrens, Petrak – Salli, Möhwald, Kempe – G. Burgstaller

Mein Tipp:

Nürnberg befindet sich derzeit in einer guten Verfassung. Das können die Franken in Stuttgart einmal mehr bestätigen. Der Club setzte seine starke Auswärtsstatistik beim VfB fort und gewinnt auch diesmal knapp mit 2:1. Nürnberg zieht damit an Sandhausen vorbei auf einen einstelligen Tabellenplatz.

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