DEL 2017/18: Die Bullen und ihr Traum vom Titel-Hattrick

DEL 2017/18: Die Bullen und ihr Traum vom Titel-Hattrick

Am Freitag beginnt die neue Eiszeit: Die DEL geht in ihre 24. Saison. An 52 Spieltagen streiten sich 14 Teams um die besten Ausgangspositionen für die Playoffs, in denen dann der Meister ausgespielt wird. Titelverteidiger München startet als Favorit. Drei renommierte Klubs sind RB auf den Fersen. Wer wird Meister? Hier die Top-Kandidaten.

EHC Red Bull München:

Die Meistermannschaft blieb weitestgehend zusammen. Den drei Neuzugängen stehen fünf Weggänge gegenüber. Der prominenteste Neue: Patrick Hager. Der Nationalstürmer, ausgebildet im Rosenheimer Nachwuchs, kehrt aus Köln nach Bayern zurück. Zudem holte Red Bull die läuferisch starken Verteidiger Ryan Button und Markus Lauridsen. In der Champions Hockey League zeigte das Jackson-
Team bereits tolle Leistungen. Tipp: München hat weiter von allen Teams die größte Tiefe im Kader – und den höchsten Etat. Das Ziel „Titel-Hattrick“ ist zum Greifen nahe. Quote: 3,50.

Adler Mannheim:

Trotz bitterem Viertelfinal-Aus gegen Berlin in der abgelaufenen Saison gehen die Adler mit vornehmlich bewährtem Personal in die neue Spielzeit. Zwei Neue stechen jedoch heraus: Keeper Chet Pickard, einst als großes NHL-Talent gehandelt, glänzte zuletzt im Kasten der Iserlohn Roosters. Und Angreifer Devin Setoguchi kommt mit der Empfehlung von jüngst 45 NHL-Spielen für die LA Kings zu den Adlern. Tipp: Es reicht „nur“ fürs Halbfinale; zwei Top-Neuzugänge sind zu wenig für den großen Wurf. Quote: 5,50.

Eisbären Berlin:

In den letzten Jahren waren es stets die Berliner, die auf einen personellen Umbruch vor Saisonbeginn verzichteten. Nun ist alles anders. Aufgrund des Verletzungspechs in der letzten Spielzeit wurde das Team vor allem in der Breite verstärkt – mit etlichen erfahrenen Spielern. Einer davon: James Sheppard, der auch schon 394-mal in der NHL stürmte. Tipp: Außer Danny Richmond (Mannheim) verfügt keiner der insgesamt sieben Neuen über DEL-Erfahrung. Eingewöhnung ist angesagt. Im Halbfinale ist erneut Schluss. Quote: 5,75.

Kölner Haie:

Ähnlich wie bei München und Mannheim drehte sich in Köln das Personalkarussell nur spärlich. Für Hager holten die Haie mit Felix Schütz einen gleichwertigen Ersatz, der jedoch noch zusätzlich in Europas Topligen Erfahrung gesammelt hat. Für die Defensive kam Talent Dominik Tiffels (Bremerhaven). Und auch die Stürmer Justin Shugg und Ben Hanowski kennen die DEL bestens: Beide punkteten 2016/17 fleißig für Augsburg. Tipp: Die Haie sind reif für das Playoff-Finale. Zum ersten Titel seit 2002 reicht es aber nicht. Quote: 6,00.

Topspiel des ersten Spieltages: Krefeld Pinguine - EHC Red Bull München (Fr., 8.9., 19:30 Uhr)

Krefeld: In der vergangenen Saison wurden die Pinguine Letzter. Reaktion: 14 Spieler verließen den Klub, zwölf kamen. In Testspielen schlug man zwar Rivale Köln, verlor aber auch gegen Zweitligist Ravensburg.

München: Der Meister geht als Topfavorit in die neue Spielzeit. In der Champions Hockey League zeigte man gegen IFK Helsinki zwei starke Leistungen (4:1/4:2). Es gab kaum Wechsel im homogenen Kader.

Die letzten drei Duelle:

  • München – Krefeld 7:2
  • Krefeld – München 1:4
  • München -Krefeld 6:4

Mein Tipp:

Krefeld verlor die letzten zehn Duelle gegen RB. Bei Handicap 1:0 schicken wir die Pinguine mit einem Tor Vorspung aufs Eis. Trotz dieses Vorsprung tippe ich auf die „2“ mit Quote 2,25.

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