Die Phoenix Suns kehren nach ihrem Road Trip an der Ostküste zurück nach Hause. Auch wenn es einige Niederlagen hagelte, so ist das Team aus Arizona gut drauf. Fast voll besetzt haben die Suns weiterhin Chance auf Platz eins im Westen. Auf dem stehen die Utah Jazz seit Monaten. Gerade jetzt fällt Superstar Donovan Mitchell aus. Vorteil Phoenix?
Suns: Das beste Team?
Diese Frage muss im Hinblick auf die Leistung der Suns gestellt werden. Über die gesamte Saison hinweg zeigt Phoenix (44-18) seine Klasse. Zuletzt in New York und gegen die Clippers. Das Duo Devin Booker und Chris Paul brilliert, drum herum bildet sich ein Kern an zuverlässigen Akteuren, die an beiden Enden des Feldes liefern.
Hervorzuheben ist die Defense (Platz fünf) sowie die Punktdifferenz pro Spiel von +6,0 (Platz vier). Phoenix’ einzige „Schwäche“ ist die Anzahl an Freiwürfen pro Spiel (Platz 29), was mit der zweitbesten Quote allerdings kompensiert wird.
Phoenix hat sieben der letzten zehn Spiele gewonnen und ist bereits für die Playoffs qualifiziert. Noch wichtiger: In beiden Duellen gegen Utah wurde gewonnen .
Jazz: Geht die Luft aus?
Die Frage scheint angesichts des jüngsten 154:105-Erfolgs in Sacramento wie Blasphemie. Allerdings ergaben sich sechs der insgesamt 17 Niederlagen in dieser Saison im April allein. Utah steht schon so lange ganz oben, dass fast vergessen wird, wie stark dieses Team agiert.
Bei einer Bilanz von 45-17 haben die Jazz das beste NetRating der NBA (+9,7). Platz drei in Defense und Offense belegt, dass Utah nicht nur einen Ton spielen kann. Die Jazz sind das gefährlichste Team aus der Distanz in der Western Conference und dominiert den Rebound.
Auswärts präsentiert sich das Team allerdings etwas anders. Von den 17 Niederlagen kamen 13 auf fremdem Parkett zustande. Zudem fehlt All Star Donovan Mitchell ganz sicher, auch sein Partner im Backcourt, Mike Conley, wird wohl ausfallen.
Utah hat sechs der letzten zehn Spiele gewonnen und ein Spiel Vorsprung auf Phoenix. Es ist also ein wahres Duell um Platz eins .
Die X-and-O’s
Das minutiöse Spiel der Suns gegen den schnellen, spektakulären Basketball der Jazz. Bevor es um Vor- und Nachteile geht ist zu nennen, dass der Ausfall von Mitchell am schwersten wiegen wird. Ist auch Conley draußen, fehlt Utah der entscheidende Punch und die Kreativität.
Ohnehin scheint Phoenix nicht das beste Matchup für die Jazz zu sein. Beide Partien in diesem Jahr gingen an die Suns. Zudem ist die Defense vielseitig genug, die Schützen Utahs in Schach zu halten. Devin Booker und Chris Paul konnten in den Duellen schalten und walten. Auch das Duell auf Center – Rudy Gobert gegen DeAndre Ayton – war nicht so deutlich pro Utah, wie anzunehmen war .
Mein Tipp
Dazu ist die Bilanz von 29-9 auf eigenem Parkett stark. Über den ganzen April hinweg verloren Chris Paul & Co. nur ein Mal zuhause.
Ich tippe auf einen Sieg der Phoenix Suns .