Die Utah Jazz und Phoenix Suns treffen zum zweiten Mal in dieser Saison aufeinander. Spiel eins gewann Phoenix auswärts mit 106:95. Nun duellieren sich die beiden besten Teams im Westen in Arizona. Beide haben zuletzt dominiert und sind bereit für das Top-Spiel des Tages.
Suns: Der Geheimfavorit?
Die NBA befindet sich auf der Zielgeraden. In sechs Wochen stehen die Play-In-Spiele um die letzten Playoff-Plätze an. Damit haben die Phoenix Suns nichts zu tun. Das Team um Veteran Chris Paul schaut nach oben und hat Chancen auf das ultimative Heimrecht in der Post-Season.
Phoenix steht auf Platz zwei im Westen bei einer Bilanz von 35-14. Die letzten sechs Partien waren allesamt siegreich und der sechste Heimerfolg in Serie ist in Reichweite. Im gesamten März hat Phoenix nur drei Spiele verloren. Neun Sieg aus den letzten zehn Partien unterstreichen, wie heiß die Sonnen sind.
Seit der All-Star-Pause hat sich der Kader vollends gefunden. Das Tandem Paul/Devin Booker ist einer der besten Backcourts der Liga. Phoenix ist vor allem in der Defense brutal stark und in der Offense effizient. Und noch beachtlicher: Phoenix’ Bilanz gegen Teams aus dem Westen: 21-8.
Jazz: Der neue Favorit
Auch die größten Kritiker können nicht mehr ignorieren, dass Utah neue Meilensteine in dieser Saison setzt. Die Jazz sind seit Monaten auf Platz eins im Westen und Inhaber der besten Bilanz in der gesamten NBA.
Wie die Suns haben die Jazz neun der letzten zehn Spiele gewonnen. Allerdings gab es zuletzt eine Niederlage gegen die Dallas Mavericks. Auch Utah verlor im März nur drei Partien – diese aber alle auswärts. Auch der Rückschlag gegen die Mavs ereignete sich in Dallas.
Und in der Tat fühlen sich die Jazz zuhause wohler. Zehn der insgesamt 12 Niederlagen kamen on the road. Dort will die beste Offense der Liga nicht ganz so klicken, wie daheim in Salt Lake City. Allerdings belegen die folgenden Statistiken, dass Utah in diesem Jahr ein ernstzunehmender Kandidat in den Playoffs ist. Die Bilanz gegen Teams aus dem Westen: 16-7. Dazu ist Utah 18-8 gegen Teams mit einer positiven Bilanz .
Die X-and-O’s
Die effektivste Offense (Jazz) trifft auf eine starke Defense mit den Suns. Dabei sollte allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass auch Utah defensiv überzeugt und die schlechteste Effektivitätsquote der Liga zulässt.
Die Vorteile der Suns liegen bei den Ballverlusten. Phoenix achtet sehr gut auf den Ball, forciert aber ausreichend Turnover beim Gegner. Beide Teams sind stark aus der Distanz – Utah ist auch da Ligaspitze.
Am Ende kommt es auch auf die direkten Matchups an. Mike Conley und Donovan Mitchell gegen Chris Paul und Devin Booker wird ein Spektakel. Phoenix besitzt drum herum etwas bessere Verteidiger auf dem Flügel. Wobei das Duell unterm Brett klar an Rudy Gobert von den Jazz gehen müsste .
Mein Tipp
Auch wenn die Statistiken für Utah sprechen, so ist die Auswärtsschwäche ein Faktor. Dazu kommen die direkten Duelle. Chris Paul als Veteran und künftiger Hall-of-Famer bringt einfach sehr viel Erfahrung mit. Phoenix schlug Utah im ersten Duell und konnte vor allem defensiv überzeugen.
Die Suns haben das richtige Personal, um Mitchell und Co. unter Druck zu setzen. Dazu ist der Gastgeber zuhause einfach sehr gut drauf.
Ich tippe auf die Phoenix Suns .